Stichwort: Unterkühlte Schmelze

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Meinst du vielleicht "schwierig"? ;)

Meiner Erfahrung nach benötigt man für Bio relativ wenig Chemiewissen. Ganz ohne geht's natürlich nicht. Aber das sollte eigentlich zu schaffen sein.

Kleine Anekdote aus meiner Studienzeit: 7 Biochemiker im 5 Semester - kein einziger kann die Struktur von EDTA auswendig. Wenn selbst erfolgreiche Biochemie-Studenten so wenig Ahnung von Chemie haben, sollte ein Bio-LK zu schaffen sein ;)

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Die Werte stimmen so. Allerdings sei gesagt, dass das nicht schwarz/weiß zu sehen ist.

Es ist nicht so, dass ΔEN = 1.69 ein polare Bindung ist und ΔEN = 1.71 ein Ionenbindung. Die Übergänge sind fließend. Eine Bindung hat immer einen gewissen kovalenten und einen gewissen ionischen Anteil. Je größer ΔEN desto größer der ionische Anteil (grob). Bei ΔEN = 1.7 ist die Bindung ca. 50% ionisch und 50% kovalent.

CO2 ist durchaus polar, aber kein Dipol, da die Ladungen im Molekül auf Grund der linearen Struktur symmetrisch verteilt sind. Du hast also kein positiviertes und kein negativiertes Ende wie im Wasser.

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Im Diamant haben wir eine sehr dichte Packung der C-Atome. Bei den Fullerenen befindet sich ein relativ großer Hohlraum in der Mitte.

D.h. Fulleren haben bei gleichem Volumen weniger C-Atome in diesem Volumen und daher eine geringere Masse pro Volumen, ergo eine geringere Dichte.

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Ausgleichen: Kalium ist in der 1.Hauptgruppe; Sauerstoff in der 2., dass heißt, dass man 2 Kalium braucht.

Das ist korrekt. Allerdings hast du vorher die (unbegründete) Annahme gemacht, dass aus K und O₂ KO₂ wird. Nur weil O molekular als O₂ vorkommt, muss das nicht heißen, dass in Verbindungen/Salzen immer O₂ als Anion vorliegt (das wäre dann ein Superoxo- oder Peroxo-Anion und ist eigentlich eher selten).

Spätestens an diesem Punkt hätte dir also auffallen müssen, dass das nicht funktionieren kann. Wirklich deutlich wäre es geworden, wenn du die Ladungen ausgeschrieben hättest. Dann wäre dir aufgefallen, dass K⁺ und O²⁻ niemals KO₂ geben kann, weil dies ein dreifach negativ geladenes Ion wäre. Stattdessen brauchst du tatsächlich zwei K, um ein einzelnes O (nicht O₂) auszugleichen. 2 K⁺ + O²⁻ --> K₂O.

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Ist Benzin fettlöslich oder Fett benzinlöslich?

Unpolare organische Substanzen können i.A. sehr gut miteinander und schlecht mit polaren Verbindungen wechselwirken. Deshalb mischen sich Öl und Wasser nicht.

Also ja, Benzin und Öle sollten mischbar sein.

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Auf dem Weg vom Kohlenstoffatom im Holz, zum Kohlenstoffatom im CO2 muss das Kohlenstoffatom einiges durchmachen.

Im Holz ist das Kohlenstoffatom sehr wahrscheinlich tetraedrisch von vier verschiedenen Bindungspartnern umgeben.

Im CO2 ist Kohlenstoff linear von zwei Sauerstoffatomen koordiniert.

D.h. nicht nur müssen die "alten" Bindungen gebrochen und die "neuen" Bindungen geknüpft werden, nein, es muss ein eine Änderung in der Geometrie erfolgen (für Profis: die Hybridisierung der Orbitale am Kohlenstoff ändert sich).

All diese Vorgänge kosten Energie, die erst einmal aufgebracht werden muss, bis aus dem Kohlenstoffatom im Holz CO2 werden kann.

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Das Kation der Säuren kann man sich leicht merken - es ist immer H+

Das Anion ist der schwierige Teil.

Salzsäure ist wohl noch einfach, denn Chlorid ist auch das Anion von - na? - richtig! Salz! Genauer gesagt Speisesalz, NaCl!

Bei Schwefel-, Kohlen- und Phosphorsäure kann man sich vom Namen schon einmal das zentrale Atom des Anions herleiten:

  • Schwefelsäure --> Schwefel --> S
  • Kohlensäure --> Kohlenstoff --> C
  • Phosphorsäure --> Phosphor --> P

Bei der Salpetersäure ist es dann nicht mehr so einfach, es sei denn man weiß, dass "Salpeter" der Trivialname für einige Nitrate ist (--> Nitrate --> Nitrogen --> N).

Interessant ist dann noch die Zahl der Sauerstoffatome. Dafür fällt mir jetzt kein so richtig einfacher Gedankengang ein.

Vielleicht klappt's so:

Es sind immer mindestens 3 Sauerstoffatome. Kohlenstoff und Stickstoff stehen in der 2. Periode. Für sie gilt noch die Oktettregel, daher sind mehr als 4 Bindungen für Kohlenstoff und mehr als 3 Bindungen für Stickstoff nicht drin. Daher begnügen sich beide mit jew. 3 Sauerstoffatomen --> CO3^2- und NO3-

Schwefel und Phosphor stehen in der 3. Periode, also eine Periode weiter und können daher ein Sauerstoffatom mehr binden (das soll jetzt keine wissenschaftlich korrekte Erklärung sein, sondern eine Merkhilfe). Daher SO4^2- und PO4^3-

Die Anzahl der Protonen habe ich bisher unter den Tisch fallen lassen. Diese kann man natürlich am einfachsten herausfinden, wenn man die räumliche Struktur der Moleküle kennt. Denn die Protonen dieser Säuren sind immer an ein Sauerstoffatom (oder bei HCl ein Chloratom) gebunden.

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Wie du schon sagtest zerfallen Salze in Lösung in Ionen. Charakteristisch sind dafür Bindungen zwischen Elementen, die eine sehr stark unterschiedliche Elektronegativität aufweisen (Na: 1.01; Cl: 2.83 --> Differenz = 1.83; nach Allred-Rochow). Eine solche Bindung ist extrem stark polarisiert. So stark, dass die Bindungselektronen praktisch vollständig dem elektronegativeren Element gehören (in dem Fall: Chlor). Es kommt also zur Bildung von Ionen. Im Wasser können diese dann räumlich getrennt werden.

Als Grenze zwischen einer kovalenten Bindung (Atombindung) und einer Ionenbindung betrachtet man eine Elektronegativitätsdifferenz von ca. 1.70

Glucose ist deshalb kein Salz. Die Elektronegativitätsunterschiede sind hier O-H (1.30), C-H (0.30) und C-O (1.00). Bei diesen Bindungen handelt es sich also nicht um Ionenbindungen, sondern um polare kovalente Bindungen. Die Elektronegativitätsdifferenzen reichen für eine Ausbildung von Ionen nicht aus. Entsprechend kann beim Lösungsvorgang auch keine Dissoziation in Ionen auftreten.

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Ersetze "Protonen" durch "Elektronen" und dann ergibt dein Text einen Sinn ;)

Als Hilfe kannst du dich an die Oktrettregel halten. Alle Elemente wollen in Verbindungen eine volle Außenschale haben. Um dies zu erreich gibt Lithium ein Elektron ab und Chlor nimmt eins auf. Man erhält also Li+ und Cl-. Ganz analog zu deinem Fluorid-Beispiel.

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Nein, das stimmt nicht.

Metalle sind eigentlich nie Oxidationsmittel. In fast 100% der Fälle werden Metalle oxidiert und nicht reduziert, können also höchstens als Reduktionsmittel wirken.

Magnesium ist dabei das stärkere Reduktionsmittel der beiden, da Kupfer edler ist als Magnesium und daher seine Elektronen weniger gerne abgibt.

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Ja, das ist richtig. Auch die Gase der Luft kann man kondensieren. Wenn es kalt genug ist, werden sie irgendwann auch fest.

Flüssiger Stickstoff ist ja selbst Laien meist bekannt und wird durch Luftverflüssigung gewonnen.

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5 mg ± 50 mg ;)

Oder anders gesagt: Das ist nicht genau festgelegt. Kommt drauf an wie groß der Spatel ist, wie dicht der Feststoff ist, ob gehäuft oder flach...

Wenn in einer Vorschrift von einer Spatelspitze die Rede ist, kommt es i.A. nicht so genau darauf an.

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Also laut Wikipedia hat H2S einen pKs_1 von ca. 6.9 und ist damit eine schwache Säure. Von einer vollständigen Deprotonierung kann man also mitnichten ausgehen. Will sagen selbst mit pH = 0.24 bist du gemessen an der Realität schon deutlich zu niedrig.

Der pKs_2 hingegen liegt bei > 12. Somit wirst du das zweite Proton nur in Gegenwart von Basen abstrahieren können.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass solch eine Aufgabe gestellt wird, ohne dass die pKs-Werte gegeben sind oder selbstständig herauszufinden sind. Ansonsten gibt es eine Näherungsformel für schwache Säuren. Findest du bei Google, kann man sich aber auch selbst aus dem MWG herleiten und der Annahme, dass c(HA) = c(HA)0. Den pKs-Wert benötigst du aber so oder so.

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Ich behaupte mal der Zucker klebt von ganz alleine. Die Zugabe von Zitronensäure führt bei Zuckern (chemisch gesehen Polyalkohole) zur Veresterung, erhöht damit die Molekülgröße und somit potentiell die Kohäsion.

Für eine Klebewirkung ist neben einer hohen Adhäsion auch eine hohe Kohäsion wichtig - deswegen klebt Wasser nicht (bzw. unter bestimmten Bedingungen doch - man versuche mal zwei nasse Glasplatten aneinander zu drücken und wieder zu trennen).

Puderzucker ist dasselbe wie "Zucker" (chemisch gesehen) und Glycerin ist auch nur ein primitiver Zucker.

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Für einen Doktor der Chemie gibt es keine extra Bezeichnung.

Genau wie u.a. die Biologen, Mathematiker und Physiker dort draußen, heißt ein Chemiker nach der Promotion (dem Erlangen des Doktorgrades) "Dr. rer. nat.", ausgeschrieben: Doctor rerum naturalium. Zu Deutsch: Doktor der Naturwissenschaften.

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Wie alle Metalle leitet auch Kalium elektrischen Strom gut bis sehr gut. Das einzige Problem, das man hat, ist, dass die Alkalimetalle meistens von Oxidschichten überzogen sind, sobald sie der Luft ausgesetzt sind wodurch die Oberfläche passiviert wird.

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Mir ist schleierhaft, warum du aus den O lauter 0 machst. H20 entsteht bestimmt nicht, sondern eher H2O. Die Reaktion ist unterm Strich richtig, HF ist aber eine eher schwache Säure mit einem pKs von ca. 3. was bedeutet, dass nur 1 von 1000 HF-Molekülen in Wasser dissoziiert. HF liegt also nicht wirklich als F- und H3O+ vor.

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Im wesentlichen hast du deine Frage schon selbst beantwortet: > "Ich weiß zwar dass durch den Biokatalysator eine Reaktion beschleunigt wird in dem die Aktivierungsenergie abgesetzt wird"

Die Aktivierungsenergie ist dabei ein Begriff aus der Reaktionskinetik. Auf der sog. "Potentialhyperfläche" einer Reaktion wird die Energie der Verbindungen als Funktion des Reaktionsforschritts angegeben (okay, das klingt zugegebener Maßen verwirrend. Wenn du's googlest, wird's dir sicher klarer).

Edukt und Produkt einer Reaktion stellen energetisch gesehen Täler dar. Die Aktivierungsbarriere ist nun der Berg zwischen diesen beiden Tälern, den man bei der Reaktion überqueren muss. Dafür wird die Aktivierungsenergie benötigt. Diese ist gleich der Differenz zwischen der Energie des Edukts und des Übergangszustands.

Was ein Katalysator nun tut, ist, diese Aktivierungsbarriere zu senken und somit eine leichtere Umsetzung zu ermöglichen.

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