Ich hab ebenfalls eine schnelle Kindheit durchlaufen und bin dann mit 15 komplett auf mich allein gestellt gewesen! Ich kann mir ein Bild von dem machen, wovon Du sprichst!
Man wird plötzlich in einem Alter wo andere Spaß haben und feiern gehen dazu gezwungen, erwachsen zu entscheiden und zu leben! Ich hatte das Glück sehr viel Hilfe von Älteren zu erhalten, wurde damals von einem Vermieter aufgenommen wie ein eigener Sohn! Mit allen Konsequenzen! Hatte ich mal Mist gebaut und die 🚓🚔 Schmiere stand vor der Tür hat er mich rausgeboxt so das mir nichts passierte! Wir haben viel gemeinsam unternommen, vieles voneinander gewusst was Dritte nie erfahren haben! Alles was ich für's Leben gelernt habe war durch ihn geprägt! Er war konsequent aber jugendlich drauf durch seine 3 Töchter die er hatte!!
Sein Leben hat völlig abgefärbt! Er und seine Frau haben mein Leben über 15 Jahre begleitet bis er starb. Zu ihr habe ich heute noch sehr guten Kontakt und komme nach Hause wenn ich zu Besuch bin!
Mittlerweile lebe ich neben einer Jugendeinrichtung für Mädchen und mir kommen immer die Tränen wenn ich in die Gesichter schauen muss! Ich hatte selbst durch eine meiner Töchter vor 2½ Jahren mit dieser Einrichtung zu tun und weiß auch was da abgeht! Nämlich nichts außer das Geld reinkommen muß und Plätze schnell belegt werden müssen. Dementsprechend sind dort viele willkürliche Inobhutnahmen untergebracht!! Traurig!!
Ich verstehe Dich komplett wenn Du Dich nach gefestigten Verhältnissen, Zuwendung und Liebe sehnst!! In Deinem Kopf schwirrt der Gedanke vom eigenen Familienleben , anders als Du es erfahren hast !! War bei mir auch so!! Gleichaltrige sind aufgrund Deiner Lebenserfahrung zu naiv für Dich, von Elterlichen Ersatzpersonen versprichst Du Dir aber zu lernen, Wärme und Geborgenheit!
Obacht aber !! Nicht jeder der freundlich rüberkommt macht das ohne Hintergedanken!!! Da musst Du alle Sinne einsetzen!!!