Hallo zusammen.
Ich habe vor kurzer Zeit ein Praktikum in einer Klinik für Psychiatrie gemacht. Was ich dabei sehen musste, und wie dort mit den Patienten umgegangen wird hat mich regelrecht entsetzt.
Da ich keines Falls einmal in diese Situation geraten müsste (mir wäre wirklich alles lieber) würde es mich interessieren, ob man einer Zwangseinweisung oder auch Zwangsmedikation vorbeugen kann. Ich verstehe es durchaus, dass dies bei Fremdgefährdung nicht zu verantworten ist, solange ich jedoch z.B. durch Suizidalität oder Demenz nur mein eigenes Wohlergehen gefährde sollte es meiner Meinung nach möglich sein, jegliche Behandlung im Vorfeld zu verweigern. Was andere Bereiche der Medizin anbelangt ist dies ja durchaus möglich. Das Reanimieren kann man beispielsweise ablehnen und bei einem Herzinfarkt könnte mich theoretisch auch niemand ins Krankenhaus zwingen.
Daher meine Frage, ob es möglich ist, durch offizielle Dokumente oder ähnliches festzulegen, dass man keinerlei psychiatrische oder psychologische Behandlung wünscht, sobald der Fall eintritt, dass man diese Entscheidung nicht mehr selbst treffen kann?