Würdet ihr euch eher politisch rechts oder links einordnen?
Mich würde die grobe aktuelle politische Zusammensetzung der Gutefrage Nutzer interessieren.
98 Stimmen
15 Antworten
Linksradikal, aber eher unpolitisch im Sinne der üblichen Politik. Das ganze Politiktheater interessiert mich immer weniger. Ich glaube nicht mehr, dass sich das bestehende System verbessern lässt. Wir brauchen von Grund auf ein anderes System, wenn die Menschheit überleben soll. Statt dem herrschenden System des Gegeneinanders ein System des Miteinanders.
Wir schlittern immer weiter in die Katastrophen. Die Staaten sind zunehmend marode und werden irgendwann zusammenbrechen.
Mit dem Zusammenbruch von Herrschaft wird es Anarchie geben, sowohl im negativen wie im positiven Sinne. Im Negativen, wie sie von ihren Gegnern als Recht des Stärkeren dargestellt wird, wenn Staat, Gesetz und Recht wegfallen, aber die Vorstellungen, Einstellungen und Ziele beim alten Gegeneinander bleiben. Anarchie kann nicht funktionieren ohne Anarchisten.
Im Positiven, wenn sich die Einsicht durchsetzt, dass die Menschheit nur miteinander und nicht gegeneinander überleben kann. Mit mündigen Menschen, die aus Vernunft handeln und nicht nur wegen Strafandrohungen. Die sich ohne Macht selbst organisieren und jeder sich fragt, was er selbst zum Überleben aller Menschen beitragen kann. Diese Chance zu einem grundlegendem Systemwechsel gibt es auch.
Doch dazu müssen schon Ansätze von Selbstorganisation und Subsistenz vorhanden und sichtbar sein. Ebenso Menschen, die damit schon Erfahrungen haben und danach leben. Damit Menschen, die vor dem Scherbenhaufen ihrer bisherigen Lebensweise stehen, sich anschließen können und nicht in die Panik des „Rette sich, wer kann“ verfallen.
Hallo 🙋♂️,
Ich ordne mich als Mitte-Rechts ein. Darüber hinaus folge ich einem breiten Spektrum demokratischer und säkularer Prinzipien sowie Ideologien wie dem Kemalismus, Nationalismus und Pan-Turkismus. Ebenfalls bin ich anti-kommunistisch und anti-faschistisch. Ich unterstütze jedoch nicht die Anti-Fa-Gruppierung. Einfach gesagt bin ich anti-extremistisch.
MfG. Kemalist188¹ 🎩
Man sollte in Deutschland investieren und nicht in Fahrradwege in Peru, nicht in positive Maskulinität in Ruanda und nicht in Feminismusprojekte in Afghanistan. Das sind unsere Steuergelder.
Könntest du mir bitte zeigen, wie viel Geld dort investiert wurde? Diese Beispiele werden oft von Populisten genutzt und die Geldsummen maßlos übertrieben.
Ich pendle so zwischen linksliberal und linksradikal. Ich sehe ein, dass ein radikaler Systemwandel nicht funktionieren kann und gleichzeitig könnte ich manchmal echt zum Kommunisten werden wenn ich sehe wie sich die Welt entwickelt. Und dennoch glaube ich, dass wir mit dem Kapitalismus irgendwie arbeiten müssen ehe wir eine Revolution vom Zaun brechen, die sich dann wieder selbst frisst.
Ich wäre schon mal zufrieden wenn es eine soziale Marktwirtschaft gäbe. Allerdings leben wir in einer neoliberalen Wirtschaft, die sich ganz nach Darwin selbst zerfleischt und die stärksten und mächtigsten immer weiter antreibt. Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen und halten es gleichzeitig für alternativlos. Das ist ganz gefährlich, aber die Mehrheit der Menschen handelt eben entweder aus Unwissen oder Ignoranz heraus. Genug Menschen schlucken lieber als auf die Barrikaden zu gehen wenn undemokratisch gehandelt wird.
Und was die Kapitalisten nicht sehen wollen: Die wahre Macht liegt in der Hand des Proletariats, er sieht nur noch nicht selbst
Wir werden halt alle in ein System geboren, das uns eine objektiv richtige Realität vorlebt und sich durch Macht eben aufrecht erhält. Klar, dass man bis zu so einer Erkenntnis erstmal hinterfragen muss. Nur wird es entweder nicht so ganz ernst genommen oder man fällt in eine Ohnmacht und verliert die Hoffnung. Es gibt nur leider viele Menschen, die lieber leben wie jetzt weils gerade noch geht, aber ansonsten nicht viel sagen.
Klar braucht es keine Revolution. Wir müssen jetzt nicht alle mit Mistgabeln auf die Barrikaden gehen. Wir sollten aber bei Kleinigkeiten anfangen. Anders wählen, mehr mit der Politik auseinandersetzen, vielleicht nicht unbedingt profitorientiert arbeiten und etwas bodenständiger leben. Das würde ja schon ausreichen. Mal was sagen wenn was in der Welt schief läuft. Nur scheiterts oft schon an diesem Punkt.
Linksradikale sprengen Leute in die Luft und wollen die rechtstaatliche Grundordnung Deutschlands abschaffen. Linksextrem ist das korrekte Wort wenn du einfach nur extrem weit links bist. Dass die Leute diese Begriffe austauschbar verwenden ist besorgniserregend. Rechtsradikale wollen die Demokratie abschaffen und eine militaristische Diktatur errichten. Rechtsextreme wollen sich weiter wählen lassen. Radikale Parteien und Vereinigungen sind vom Grundgesetz her verboten. Extreme nicht.
Zeit spielt hier keine Rolle. Das Wesen der Radikalen ist Gewalt und Zwang.
Na dann schau mal in ein Geschichtsbuch und schau dir an, was die Faschisten in den letzten Jahrhunderten so angerichtet haben. 🤷🏼♀️
Linksextreme haben das getan und keine Linksradikalen. Radikal ist etwas anderes als extremistisch. Das eine bedingt am Rand das andere, aber als radikale Person ist man nicht automatisch gewalttätig. Ich wüsste nicht, wann es in den letzten Jahrzehnten zu großen Explosionen gekommen ist. Sich auf die RAF zu beziehen ist absurd. Das ist Äpfel mit Birnen vergleichen. Es gab außer der RAF in der Geschichte Deutschlands innerhalb der letzten 60 Jahren keine solchen Fälle mehr. Währenddessen steigt die rechtsextreme Gewalt, die im übrigen vergleichsweise für weitaus mehr Tote und Übergriffe verantwortlich ist. Angezündete Aslyheime, ermordete Religiöse, Gewalt gegen politisch Andersdenkende. Die Zahlen sprechen für sich.
Extreme sind am Rand, weit außen, das ist die Bedeutung des Wortes Extrem. Radikal ist die Bestrebung alles andere außer der eigenen Position auszulöschen. Mir eigentlich auch egal wenn du die Terminologie nicht verstehst. Euch Leute kann man nicht unterrichten, ihr lernt immer nur wenn es euch am Ende selbst betrifft.
Das Adjektiv „radikal“ ist vom lateinischen radix (Wurzel) abgeleitet und beschreibt das Bestreben, gesellschaftliche und politische Probleme „an der Wurzel“ zu greifen und von dort aus möglichst umfassend, vollständig und nachhaltig zu lösen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Radikalismus
1. bis auf den Grund gehend, weitreichend, vollständig
2. [abwertend] besonders in Politik, Religion und Gesellschaft
a) zu extremen Ansichten oder Positionen neigend
b) [gelegentlich anerkennend] durch extreme Ansichten, Argumente o. Ä. charakterisiert
3. [oft abwertend] rigoros, rücksichtlos, kompromisslos
https://www.dwds.de/wb/radikal
Wenn heutzutage von „radikal“ oder „Radikalismus“ die Rede ist, so sind damit meistens politische Haltungen und Einstellungen gemeint, die grundlegende Änderungen im politischen System haben wollen. Regeln oder Werte werden kritisiert, ohne aber das demokratische System grundsätzlich abschaffen zu wollen. Auch wenn radikale Ansichten und Forderungen oft übertrieben wirken, so haben sie doch einen Platz in einer vielfältigen Gesellschaft.
https://www.hanisauland.de/wissen/lexikon/grosses-lexikon/r/radikalismus.html
Die Verfassungsschutzbehörden unterscheiden zwischen „Extremismus“ und „Radikalismus“, obwohl beide Begriffe oft synonym gebraucht werden. Bei „Radikalismus“ handelt es sich zwar auch um eine überspitzte, zum Extremen neigende Denk- und Handlungsweise, die gesellschaftliche Probleme und Konflikte bereits „von der Wurzel (lat. radix) her“ anpacken will. Im Unterschied zum „Extremismus“ sollen jedoch weder der demokratische Verfassungsstaat noch die damit verbundenen Grundprinzipien unserer Verfassungsordnung beseitigt werden. So sind z. B. Kapitalismuskritiker, die grundsätzliche Zweifel an der Struktur unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung äußern und sie von Grund auf verändern wollen, noch keine Extremisten.
https://www.verfassungsschutz.bayern.de/ueberuns/service/glossar/extremismus-radikalismus/index.html
Deinen Populismus kannst du dir sparen. Wenn ich es dir nicht erklären kann, dann wenigstens die Bundeszentrale für politische Bildung, der Verfassungsschutz und das digitale Wörterbuch der deutschen Sprache.
Ganz weit eigentlich fast Radikal. Ich will aber nicht in einen Topf mit dem schwarzen Block oder der Antifa geworfen werden denn rausgehen und irgendwas demolieren mache ich nicht.
Würde mich aber über eine komplette Umstrukturierung sehr freuen.
Wo ist die Grenze zwischen links und linksradikal? KP
Ich würde sagen sobald die Forderung nach einem Systemwechsel Im Raum steht.
Welche Forderungen stellst du denn an die Politik? Was wären Sachen, die man deiner Meinung nach ändern müsste?