Würdet ihr dieser Aussage über Transgender zustimmen?

3 Antworten

die gründe sind sowohl destigmatisierung als auch einfache aufklärung. homosexuität ist den allermeisten menschen ein begriff, transidentität jedoch nicht und das ändert sich erst seit den letzten paar jahren. ich kenne keine person die nur zum spaß trans ist.

Abgesehen davon das ich in meinem ganzen leben nicht 1 gehört hab der gesagt hat transgender ist eine modeerscheinung nein würde ich nicht

Es ist ein multi-faktoriell bedingtes Problem.

Es ist medial sehr groß und bringt Leute dazu sich damit zu befassen. Wenn man der liberalen oder linken ideologischen Blase angehört, wird man mit sehr militanten Trans-aktivisten zusammenstoßen die einem auch erklären wollen warum man selber auch trans wäre und es nur noch nicht weiß.

Gleichzeitig gibt es für Transgender leute, bzw. was wir als solche bezeichnen heute, historische, biologische, psychologische Nachweise heutzutage.

Gleichzeitig habe ich aber auch (das ist jetzt anekdotische Evidenz) in meinem Umfeld mehrere voneinander unabhänige personen gehabt, die scheinbar extreme mentale Probleme hatten und sich aus diesem Umstand gradezu an diese trans-identität klammerten. Da sie 'sonst nichts hätten' wie einer davon sagte.

Gleichzeitig nehme ich auch wahr, dass viele Personen sich einfach nicht mit ihrem angeborenen Geschlecht identifizieren können und so ein Leidensdruck entsteht. Da finde ich das 'transitioning' eine gute Behandlung ist für diesen Personenkreis. Das allerdings erst nach eingehender psychologischer Beratung, da es hier um teils irreversible chemische und anatomische Eingriffe geht. Eine drastische Vereinfachung des Prozess' und 'transition at will' ohne jegliche Prüfung, ist ein vollkommen falscher Weg wie ich finde.

Also ja, es ist weder eine totale Modeerscheinung, noch ist der plötzliche abbau alleinig der destigmatisierung zuzuweisen. Einen so plötzlichen und sprunghaften Anstieg hat man bei Homosexuellen etwa auch nicht bemerkt nach der destigmatisierung die etwas früher erfolgt ist.


Lamanini  29.11.2023, 19:45
Das allerdings erst nach eingehender psychologischer Beratung, da es hier um teils irreversible chemische und anatomische Eingriffe geht.

Kinder kriegen ist auch irreversibel und anatomisch, trotzdem muss man dafür nicht teils Jahre auf einen Termin warten um sich dann 12 Stunden lang darüber zu unterhalten, ob man auf Sex mit Tieren steht.

Es sollte ein Weckruf sein wenn sich die Psychologen vorher entschuldigen müssen für den absolut demütigenden Prozess, den sie jetzt mit einem durchlaufen werden.

Es braucht weniger Gutachter um aus der Sicherheitsverwahrung rauszukommen als seinen Vornamen zu wechseln.

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Mikaru808  30.11.2023, 04:09
@Lamanini

Es sollte mehr vorkehrungen auch für werdende Eltern geben etwa. Aber im Unterschied zum transitioning ist eine Geburt biologisch festgesetzt. Entweder man macht einen Eingriff um sie abzubrechen (auch hier ist richtigerweise psychologische Begutachtung nötig) oder sie passiert eben. Das transitioning ist aber ein artifizieller Eingriff.

Aber das nur nebenbei. Jedenfalls ist was du sagst nicht falsch und sind ja legitime kritikpunkte am Verfahren. Dieses sollte auch nicht politisch sondern psychologisch ausgearbeitet werden.

Aber die Grundidee, dass erstmal geprüft werden sollte warum die person die geschlechtsangleichung machen will und ob das wirklich wegen einer Geschlechtsdysphorie sei ist eine notwendigkeit. Grade bei Jugendlichen und noch mehr bei Kindern sollte hier hinterfragt werden ob das wirklich der Fall ist.

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Lamanini  30.11.2023, 09:15
@Mikaru808

Aber warum soll das eine Notwendigkeit sein? Du willst ja Menschen die Macht, über ihr eigenes Leben zu entscheiden entziehen.

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