Leute reden immer über das schulsystem aber eigentlich weiß niemand was genau damit gemeint ist. Richtiger wäre wahrscheinlich 'bildungssystem' bzw alles was mit bildung zu tun hat zu sagen.

Bildung in deutschland ist ok. Aber auch nicht mehr.

Das größte manko sind die Lehrkräfte, sage ich als angehende Lehrkraft. Zu oft habe ich schon erlebt wie wenig respekt lehrer schülern gegenüberbringen und wie wenig didaktische kompetenz die eigentlich haben. Oftmals scheint mir eher die jobsicherheit und anderen perks des beamtentums dahinter zu stecken, dass leute sich für diesen beruf entscheiden.

Der Wegfall des Beamtenstatus bei gleichbleibend hoher bezahlung (also aufstockung des gehalts so dass man am ende auf das gleiche nettoergebnis kommt) wäre mmn. ein guter erster Schritt zur besserung. So kann man lehrkräfte zu leistung animieren, schlechte loswerden und hat durch ein hohes gehalt weniger anreiz für streiks.

...zur Antwort

Ich wäre für 100% digitalisierung in höheren Klassen. In der Grundschule hat das einige unschöne nebeneffekte auf die kompetenzen von kindern.

Aber ich hasse papier einfach. Es ist so viel angenehmer auf einer tastatur zu schreiben und auf einem bildschirm zu lesen.

...zur Antwort
Ja, ist mir (sehr) wichtig

Ja jeder Mensch sollte stetig danach streben die beste version seiner selbst zu sein.

Das ist aber nicht so leicht. Einmal wegen verschiedenen ansichten darüber was gut und schlecht ist und weil man nur begrenzte mittel hat.

Im Theaterstück/film 'der gute mensch von szechuan' wird sich ziemlich genial mit dieser frage beschäftigt. Kanns einen 100% guten menschen geben der nicht aufgrund seiner gutherzigkeit menschenunwürdig leben muss? Oder ist das im System des Kapitalismus überhaupt möglich, an andere zu denken wenn man ständig das eigene überleben sivhern muss?

...zur Antwort

Das erinnert mich an mich als ich jünger war. Ich hab eine sogenannte 'Angststörung' also wo man in eigentlich relativ normalen situationen totale panik kriegt.

Ich hab auch immer angst dass leute mich beurteilen in sozialen situationen und das äußert sich bei mir auch körperlich.

Wenn sich was aus der psyche körperlich bemerkbar macht nennt man das 'psychosomatisch'.

Das kann natürlich in der pubertät auch ganz normal sein. Aber evtl. kannst du ja mal mit eurem schulpsychologen oder sozialarbeiter darüber reden was dich belastet.

Ich kann dir auf jeden fall versichern, dass Leute nicht unbedingt denken, dass du komisch bist weil du nichts machst. Die meisten sind sowieso mit sich selbst beschäftigt und merken das garnicht was andere tun. Das kommt einem nur oft so vor, dass alle einen anschauen.

...zur Antwort

Besser wäre es gewesen wenn du ihr einfach die wahrheit gesagt hättest statt das zu verheimlichen.

Ich glaub nicht dass du dafür nen verweis bekommst, das fänd ich extrem. Vielleicht nachsitzen falls es das bei euch gibt.

...zur Antwort

Ich würde an deiner Stelle einfach mit zum geburtstag gehen wenn das für dich passt.

...zur Antwort
Warum Gen Z nicht bereit ist, auch nur eine Stunde länger zu arbeiten

Wer mehr arbeitet, trägt zum Wohlstand des Sozialstaates bei. Wenn alle mehr arbeiten, geht es Deutschland gut. Nur: Wer ist Deutschland?

Der Dachdecker, der Jahrzehnte auf dem Dach geschuftet hat, bis der Rücken nicht mehr mitmacht und sich jetzt mit Nebenjobs zu seiner Erwerbsminderungsrente was hinzuverdienen muss.

Die Mutter mit der zweijährigen Tochter, die nur 20 Stunden arbeiten kann, obwohl sie in ihrem Job aufgeht, weil sie keinen Kitaplatz bekommt. Die Gemeinde sagt: „Schön für Sie, dass es ein Recht auf einen Platz gibt, dann verklagen Sie uns doch.“

„Ich könnte zwar, will aber nicht“

Louisa Wagner* ist Marketingmanagerin bei einem mittelständischen Maschinenzulieferer in Bayern. Sie ist 37 Jahre alt, hat keine Kinder und arbeitet trotzdem 80 Prozent, 32 Stunden in der Woche. Sie hat also einen Tag zusätzlich frei. Das sagt sie zu dieser Debatte:

Es gibt genügend Beispiele, die zeigen, dass es nicht allen, die arbeiten wollen, leicht gemacht wird. Stattdessen sollen diejenigen, die eigentlich nicht wollen, mehr arbeiten. Das ist irgendwie paradox.

Ich gehöre zur zweiten Gruppe: Ich könnte zwar, will aber nicht. Ich arbeite Teilzeit und bin nicht bereit, auch nur eine Stunde mehr zu arbeiten. Das hat gute Gründe:

1. Ehrenamt ist keine freie Zeit

Ich bin bei der freiwilligen Feuerwehr in einer durchschnittlichen Kleinstadt. Wenn ich mir eine Nacht mit einer Vermisstensuche um die Ohren hauen würde, müsste ich trotzdem am nächsten Tag meine Lohnarbeit verrichten. Wenn ich meinen Arbeitsplatz fluchtartig für einen Garagenbrand verlasse, arbeite ich die versäumten Stunden wieder rein. Denn was viele nicht wissen: Viele wichtige Aufgaben in unserer Gemeinschaft werden von Ehrenamtlichen übernommen. Sei es der Landrettungsdienst, die Bergwacht, die Seenotrettung, das Technische Hilfswerk oder eben die Freiwillige Feuerwehr, die in den meisten Gemeinden existiert. Diese „Jobs“ sind in vielen Regionen Deutschlands Freiwilligendienste. Die Retter bekommen kein oder kaum Geld und müssen trotzdem ihrem Broterwerb nachgehen. Auch die Tafeln und Vereine sind auf freiwilliges Engagement angewiesen. Wir können nicht die 42-Stunden-Woche fordern und uns gleichzeitig darüber aufregen, dass es zu wenige Trainer beim Jugendfußball gibt oder die Rettungscrew ein bisschen verärgert schaut, weil sie mal wieder um 4 Uhr nachts einen rausgerutschten Katheter ins Krankenhaus bringen soll.“

2. Die Rente ist mir zu unsicher

Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. „Wenn ich in Rente bin, mache ich eine Kreuzfahrt, meinen Segelschein, eine Weltreise.“ Solche Sprüche fallen wohl auf jeder Familienfeier. Niemand weiß, ob er das Rentenalter überhaupt erreicht, ob er dann noch fit genug ist, um sich solche Wünsche zu erfüllen und ob er genug Geld dafür hat. Ein Rentenniveau von 42 Prozent, Durchschnittsrenten um die 1000 Euro, zwar eine hohe Lebenserwartung, aber viele Volkskrankheiten. Niemand kann mir versprechen, dass ich von „später“ etwas habe, deshalb werde ich mich nicht darauf einlassen, mein „jetzt“ fadenscheinigen Versprechungen zu opfern. Mir ist bewusst, dass dies ein Privileg ist, das vielen anderen allein aus finanziellen Gründen verwehrt bleibt. Aber das darf kein Grund sein, mir mehr Arbeit aufzubürden.

3. Ich trage trotzdem zum Sozialstaat bei

Ich zahle gut für den Sozialstaat. Über 1000 Euro Steuern und Sozialversicherungsbeiträge verschwinden jeden Monat von meinem Gehaltszettel. Ich zahle Arbeitslosenversicherung, Pflegeversicherung, Rentenversicherung, Krankenversicherung und Einkommenssteuer. Und natürlich Mehrwertsteuer auf jeden meiner Einkäufe. Und die Beiträge steigen ständig, mal ist es der Rentenbeitrag, dann der Pflegebeitrag, dann der Krankenkassenbeitrag. Gleichzeitig soll das Rentenniveau sinken, das Geld in der Pflege reicht trotzdem nicht aus und wenn ich einen Termin beim Facharzt brauche, warte ich auch mal ein Jahr. Es fühlt sich nicht so an, als hätte ich viel davon, den Staat mit meinem Geld zu unterstützen. So ist auch meine Motivation, mehr zu arbeiten, um mehr zu verdienen, um mehr Abgaben und Beiträge zu zahlen, eher gering. Nicht ganz so schlimm ist es bei meinem Arbeitgeber. Ich fühle mich gut behandelt und gut versorgt, deshalb springe ich auch gerne ein, wenn Not am Mann ist, bilde mich fort und versuche mich einzubringen. Allerdings nur zu 80 Prozent. Teilzeit zu arbeiten und dann im Rahmen von Vertrauensarbeitszeit mehr Stunden zu leisten, lohnt sich für mich nicht. Ein Ausgleich muss sein. Zumal ich aus schmerzlicher Erfahrung weiß, dass es nicht einfach ist, langgediente Arbeitnehmer zu ersetzen, aber auch nicht unmöglich. Mich ins Burnout zu schuften, schadet also nur mir.

Was denkt ihr darüber?
...zum Beitrag

Ich glaube die moderne Gesellschaft hat das Potenzial in vielen Bereichen Arbeitseinsparungen vorzunehmen.

Könnten wir durch wundersame technologie und kulturtechnik arbeitskräfte nach belieben für andere arbeit qualifizieren die (noch) nicht automatisiert werden kann oder sollte, bin ich mir sehr sicher, dass jeder Arbeitnehmer für den gleichen wirtschaftlichen Ertrag bzw. Nutzen nur 20 Stunden in der Woche arbeiten müsste.

Jemanden zu bilden und zu qualifizieren ist allerdings hier das bottleneck, weswegen automatisierung und die regulierung dessen zur sozialen Frage wird.

Ich persönlich möchte nicht so lange arbeiten weil ich einfach überzeugt bin, dass es nicht wirklich logisch notwendig ist um jedem menschen in deutschland einen guten lebensstandard zu garantieren. Und unsere Zeit ist begrenzt, ich bin gegen eine solche verschwendung von ressourcen.

...zur Antwort

Kommt sehr darauf an. Das rückführen schlechter Leistungen auf die Gesundheit kann oft eine verschiebung des eigentlichen Grunds auf einen äußeren Umstand den man nicht kontrollieren kann sein. Eine Ausrede quasi. Evtl. für andere, vor allem aber für einen selbst.

Etwas was ich respektieren kann ist, wenn jemand z.B. aktiv versucht zu lernen und interesse zu zeigen, es aber schlicht wegen fehlendem konzentrationsvermögen, etwa weil man zu niedergeschlagen ist oder ganz andere sorgen hat, nicht klappt.

Wenn man nicht versucht zu lernen und dann sagt 'ich konnte nicht weil es mir so schlecht ging' dann habe ich dafür weniger verständnis.

...zur Antwort
Ja

Dürfen natürlich. Es gibt unglücklicherweise keine verpflichtenden Qualitätsstandards im Umgang mit Schülern.

Ich würde entweder mit deinen Eltern, bei Unverständnis wende dich am besten an den vertrauenslehrer.

Wenn das auch nichts hilft muss man sich mit der ungerechtigkeit in der welt erstmal zufrieden geben.

...zur Antwort

Mein werter bruder in christus, sich zu waschen und stetig frische kleidung zu tragen hat nichts mit verweichlichung zu tun sondern mit hygiene, gesundheit und einem mindestmaß an kultur.

Auch die härtesten männer roms besuchten stetig die thermen..

Verweichlicht würde ich unsere gesellschaft jetzt nicht direkt nennen. Ansätze finden sich aber sicherlich in der bequemlichkeit und der in anspruchnahme immer neuer dienstleistungen die uns jede eigene arbeit abnehmen. Ob das nun so schlimm ist, darüber kann man sich streiten.

...zur Antwort

Das sind doch alles lappalien. Pöse wörter haben glaube ich alle 12 jährigen in der geschichte der menschheit benutzt. Lästereien unter den schülern über lehrer in dem maß sind auch komplett normal.

In der anderen Klasse der gleichen Schule wird es nicht anders laufen. Die Ursache ist nämlich offensichtlich schlechtes Klassenmanagement des Lehrkörpers.

Also wenn die soziodemographische komposition (ausländer/deutsche, Reich/arm, akademiker/nicht akademiker eltern) nicht komplett anders sind in der anderen klasse wirds da genau so bescheiden laufen wie in deiner klasse.

...zur Antwort

Auf der einen Seite nimmt er den Lohnarbeitern freiheiten, da aber jeder euro der eingenommen wird auch ausgegeben wird gibt er wiederum auch freiheit.

Ein Bahnnetz das uns ermöglicht von berlin nach Paris zu reisen in weniger als einem tag ist ohne staatliche organisation und redistribution von finanziellen mitteln in diesen Bereich kaum zu bewerkstelligen. Selbst in ländern wo dieser privat läuft hat der staat eine große rolle indem er subventionen gibt und die planung vornimmt (japan).

Außerdem gibt er leuten finanziellen freiraum sich für verschiedene berufe und arbeitsplätze zu entscheiden durch finanzielle stütze während ausbildung und arbeitslosigkeit/arbeitssuche.

...zur Antwort

Mobbing bzw. Ärgern (weiß ja net wie schlimms ist) macht nie sinn.

Selbst wenn alle graue mäuse wären gäbe es immernoch leute die andere fertig machen weil sie nicht grau genug oder zu grau sind.

Solche dummschwätzer ignorieren, garnicht darauf eingehen.

...zur Antwort

Eine Sache die auf dem Weg zum erwachsen sein entfällt ist die institutionalisierung von Freundschaften...

Wenn du deren geläster nervig findest brauchst du denen doch nicht gleich die freundschaft so offiziell kündigen. Kannst ja erstmal ansprechen dass dich das stört und wenn sie es nicht einsehen einfach still dich von denen fern halten soweit du willst. Dann kannst du ja immernoch mit denen reden, gruppenarbeiten und so machen wenn es dir gelegen kommt und es gibt keine dicke luft zwischen euch.

Dem sozialen Opportunisten gehört die Welt.

...zur Antwort

Offensichtlicherweise ist er damit aber wohl recht einsam in der Partei. Das Parteiprogramm der bundespartei ist ja dennoch extrem marktliberal.

Zumal seine sympathien für hitler und NS-Ideologie nicht nur für linke sondern alle normalen menschen schwerer wiegen wird als ein paar sozialreförmchen.

...zur Antwort

Der öffentliche Haushalt wird von Kommunen, Ländern und Bund veröffentlicht und ist für jeden einsehbar.

Ich persönlich hab versucht ihn zu verstehen aber zumindest der kommunale haushalt ist sehr undurchsichtig, man muss sich schon länger damit befassen.

Der Bundeshaushalt ist dagegen relativ einfach zu lesen.

Bei der EU ist das ein wenig schwieriger, da der große plan für mehrere jahre ständig angepasst wird durch kleinere novellen.

...zur Antwort
Haltet Ihr die SPD aktuell eher für geeint oder eher für zerstritten?

Die SPD blickt auf ein turbulentes Jahr zurück. Nach dem Scheitern der Ampelkoalition und der verlorenen Vertrauensfrage von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) im Bundestag steht eine vorgezogene Bundestagswahl am 23. Februar 2025 bevor. Innerhalb der Partei brach kurzzeitig eine Debatte aus, ob Scholz erneut als Kanzlerkandidat antreten solle, da einige Mitglieder seine Eignung anzweifelten und vorschlugen, ihn durch Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) zu ersetzen. Pistorius gab schließlich seinen Verzicht bekannt. Kurz darauf entschied sich der Parteivorstand einstimmig für Scholz als Spitzenkandidaten.

Die Debatte um die K-Frage sorgte wiederum für Unmut innerhalb der Partei. Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) drang vor der Nominierung auf eine schnelle Einigung, da die Diskussion seiner Ansicht nach der Partei schade. Der SPD-Abgeordnete Axel Schäfer (SPD) kritisierte laut Merkur, dass die Parteiführung während der Debatte keine klaren Richtlinien geboten habe, was zu Unsicherheiten in der Partei geführt habe. Ralf Stegner warf den Co-Chefs Saskia Esken und Lars Klingbeil ebenfalls Orientierungslosigkeit und Führungsschwäche vor. Esken räumte anschließend Fehler ein. „Nein, wir haben kein wirkliches gutes Bild abgegeben bei der Nominierung unseres Kanzlerkandidaten“, sagte sie beim Juso-Bundeskonkress Ende November.

Angesichts der nun vorliegenden Einigkeit sei Esken mit Blick auf die Neuwahlen jedoch zuversichtlich. „So eine geschlossene Partei, die sich jetzt hinter dem Spitzenpersonal versammelt, ist die Stärke der SPD“, erklärte die Parteivorsitzende. Scholz selbst betonte nach seiner Nominierung die Geschlossenheit seiner Partei. „Wir handeln jetzt gemeinsam“, sagte er der dpa. Auch NRW-SPD-Chef Achim Post zeigte sich im ZDF zuversichtlich: „Die Art der Kandidatenkür war nicht gut”, aber die Partei sei angesichts der beendeten Debatte wieder vereint. SPD-Generalsekretär Matthias Miersch betonte zudem: „Alle Mitglieder vereint, dass es um die sozialdemokratischen Grundwerte geht.”

Quelle: https://civey.com/umfragen/44485/ist-die-spd-aktuell-ihrer-meinung-nach-eher-geeint-oder-eher-zerstritten?utm_source=b2cnewsletterl&utm_medium=email&utm_campaign=20241115_sendinblue_1229

...zum Beitrag
Eher geeint

Ich bin da Mitglied. Ich persönlich und viele andere in den Jusos sind eher kein fan von ihm. Trotzdem steht die partei hinter ihm da es auvh viel gutes ins wahlprogramm geschafft hat (obwohl das endgültige erst noch bestätigt werden muss).

Grade bei älteren Mitgliedern sehe ich enormen Rückhalt für ihn.

...zur Antwort