Würde Kanada und Australien Großbritannien helfen, wenn dieses Angegriffen würde? Z.b durch Russland?

7 Antworten

Wie hier schon gechrieben wurde, Kanada und GB sind in der Aato. Da ist die gegenseitige Verteidigung schon einprogrammiert.

Und auch Australien wäre im Rahmen des Commonwealth wahrscheinlich dabei, soweit es aus der Ferne möglich ist. Man darf nicht vergessen, dass sowohl Australien als auch Neuseeland in beiden Weltkriegen unter britischem Kommando beteilit waren. Sie sind nicht nur Mitglied des Commonwealth, sondern der britsche König ist noch immer das Staatsoberhaupt.

Abgesehen davon, wäre der einzige potentielle Agressor Russland und sonst kein anderer. Aber ob Putin so größenwahnsinnig ist, einen Nato-Staat anzugreifen, bezweifle ich (zumindest jetzt) noch.


Dea2019  29.08.2024, 12:49

das Commonwealth ist kein Militärbündnis!

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Lachlan  30.08.2024, 08:04
@Dea2019

Das stimmt. Das hat aber auch niemand behauptet.

Aber als Mitglied des Commonwealth hat man andere Verbindungen zum "Mutterland" GB. Sonst hätten ja auch keine australischen, neuseeländischen oder kanadische Soldaten im Ersten und Zweiten Weltkrieg an der Seite Englands gekämpft und das unter englischem Kommando.

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Dea2019  30.08.2024, 08:53
@Lachlan

Ich zitiere dich: Und auch Australien wäre im Rahmen des Commonwealth wahrscheinlich dabei, soweit es aus der Ferne möglich ist.... deswegen meine Anmerkung dass das CW kein Militärbündnis ist

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Lachlan  30.08.2024, 09:00
@Dea2019

Tja, ich bezog mich dabei auf den Zusammenhang mit der Britischen Krone. Wie es auch bei anderen Staaten des Commonwealth ist, die den britischen König noch immer als Staatsoberhaupt führen. Das ist ein fakt, denn Du vielleicht übersehen hast.

Übrigens nicht alle Mitgliedsländer des Commonwealth haben den britischen König als Staatsoberhaupt und wären bei einer militärischen Bedrohung von GB irgendwie gefragt. Es ist schließlich inzwischen in erster Linie ein Handelspakt.

Manchmal überschneiden sich eben die Grenzen.

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Das Commonwealth ist, obwohl eine seiner Wurzeln in der Hilfe der Dominions für das Vereinigte Königreich in den beiden Weltkriegen liegt, kein Militärbündnis, wie etwa die Nato, und keine Einrichtung der kollektiven Sicherheit. Anders als das frühere British Empire, wird es nicht durch die Stationierung von Streitkräften der Zentrale zusammengehalten. Es gibt keine gemeinsamen militärischen Strukturen. Großbritannien setzt seine militärische Stärke nicht auf dem Weg über das Commonwealth um, wie umgekehrt kaum ein Mitgliedsland dem Vereinigten Königreich seine Sicherheit anvertraut. Staaten wie Kanada oder Australien verlassen sich seit Jahrzehnten lieber auf die USA. Deshalb ist das Commonwealth kein Machtfaktor in der Weltpolitik und auf der internationalen Bühne ein Leichtgewicht. Statt militärischer hard power besitzt es allein die soft power gewaltfreier Werbung für Ziele, die per Übereinkunft festgelegt werden.

Also dürfte die Antwort ein "Jein" sein....

Von Experte Udavu bestätigt

Kanada und GB sind Natostaaten. Dort würde man sich selbstverständlich unterstützen.

Die australier sind grundsätzlich Natofreundlich. Aber sie sind nicht Teil davon. Wenn die Nato und Russland sich gegenseitig zum Krieg aufschaukeln, müssten sie nicht eingreifen. Sie könnten auch neutral bleiben. Das hängt wohl von der Regierung ab, die dann an der Macht ist.


Kanada ist Mitglied der NATO und würde wie ALLE NATO-Mitglieder Großbritannien Militärisch beistehen und Verteidigen - Dafür und nur Dafür ist die NATO da - Ein Beistandsbündnis vieler Länder.

Australien würde wahrscheinlich auch gerne Helfen, ist aber zu weit weg um schnell einzugreifen. Aber machen würden die das bestimmt.

Das "zum Beispiel" hättest du ruhig weglassen können.
Es ist immer nur Russland gemeint, das angreifen würde.
Und warum Russland in die Ukraine einmarschiert ist, das ist anscheinend überhaupt nicht von Belang. All die Provokateure sind natürlich unschuldig, es zählt allein DASS Russland einmarschiert ist. Hauptsache, der Eiserne Vorhang ist wieder da. Und damit die Notwendigkeit der Nato.


mikedresden  29.08.2024, 09:07

Hirngespinste und Schwachsinn sind kein Grund, Nein. Es gab keinen Grund die Ukraine zu überfallen, Ende! Aber die Ukraine ist ja nicht alleine die unter Diktator Putin leidet, sage nur Südossetien, Abchasien und vorweg die Krim. Und de Facto die Kontrolle über Weißrussland. Auch in Kasachstan hat es RU schon probiert, ist aber im Ansatz schon gescheitert.

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Grautvornix  29.08.2024, 09:29
@mikedresden

Und überall verbrannte Erde, so führt niemand Krieg der echte Ängste hat.

So führt jemand Krieg der grundsätzlich Gewalt als Mittel zum Zweck sieht

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Grautvornix  28.08.2024, 13:01

Provokateure sind es nicht, die die Ukraine überfallen haben.

Wenn dich jemand provoziert, bist du es der bestraft wird, nicht der Provokateur.

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lumbricussi  28.08.2024, 13:35
@Grautvornix

Hab mich ein bisserl ironisch ausgedrückt, entschuldige.
Russland wurde über Jahre hinweg provoziert und provoziert. Doch für viele existiert nur EIN Datum: Der 24. Februar 2022, da ist Russland in die Ukraine einmarschiert. Und nur das zählt für sie.

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Lachlan  29.08.2024, 09:08
@lumbricussi

Das mit der Provokation von Russland ist die Aussage von Putin. Mir ist in den letzten Jahren nur aufgefallen, dass wenn Provokation kam, kam sie von Russland und nicht umgekehrt. Und zwar genau seit Putin dort an der Macht ist. Merkwüriger Zufall.

Aber was soll man auch von einem machtbesessenen kleinen Kerl mit Gehimdienstausbildung auch anderes erwarten. Und das ist jetzt provokativ formuliert, aber Tatsachen basiert.

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lumbricussi  30.08.2024, 00:10
@Grautvornix

Gerechtfertigt? Angriffe sind NIE gerechtfertigt! Gerechtfertigt bedeutet, zu Recht erfolgt.

Doch wie ist es, wenn ein Angriff erfolgt, weil kein anderer Ausweg mehr gesehen wird? Wenn andere Möglichkeiten abgeblockt werden? Auch dann ist er nicht gerechtfertigt, aber eben ohne Ausweg. 

Man kann ein Gesetz, einen Vertrag, ein Abkommen, eine Vereinbarung nach seinem Geist verstehen oder nach seinen Buchstaben.

Das Völkerrecht soll dem Frieden dienen, DAS ist entscheidend. Sein Verbot des Angriffskrieges zur Verurteilung Russlands als absolut ausreichend ansehen und das, was dazu geführt hat und wer diesen Krieg wollte und solange provozierte, bis endlich Russland reagierte, nicht sehen wollen und nicht einbeziehen wollen - genau das ist Missbrauch des Völkerrechts, weil es allein die Buchstaben des Völkerrechts vertritt, aber den Geist des Völkerrechts mit Füßen tritt. 

https://www.manova.news/artikel/gefahrliche-schuldverschiebung

Kann man darüber nicht diskutieren, reflektieren? Oder gibt es nur die Ansichtssache im Stillstand?

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Grautvornix  30.08.2024, 01:36
@lumbricussi
 und das, was dazu geführt hat und wer diesen Krieg wollte und solange provozierte,

Wer ist das denn der da so lange provoziert hat, bis Russland, nach deiner Ansicht, keine Andere Wahl mehr hatte, als die Ukraine zu überfallen?

Was da in deinem Link steht ist kompletter Unfug, dem widerspricht selbst Russland.

Seit Putin an der Macht ist führt er Kriege. 1 Tschetschenien Krieg, zweiter Tschetschenien Krieg, Georgien, das er komplett zusammen gebombt hat.

Da bekamen die Baltischen Staaten Angst, sie könnten die nächsten sein, und wollten in die NATO. Ebenso die anderen ehemaligen Ostblock Staaten.

Finnland und Schweden, sind durch den Überfall Putins aus der Neutralität, in die NATO gegangen.

Außerdem spielt das alles immer noch keine Rolle, weil von der NATO keine Gefahr für Russland ausging, auch dann nicht wenn die Ukraine in die NATO aufgenommen worden wäre.

Doch wie ist es, wenn ein Angriff erfolgt, weil kein anderer Ausweg mehr gesehen wird?

Dann würde die UNO auch das berücksichtigen.

Aber Russland hat selbst der UNO keine vernünftigen Gründe für den Überfall liefern können, geschweige denn Beweise dafür, dass es bedroht wird.

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lumbricussi  30.08.2024, 12:39
@Grautvornix

Was würde wohl los sein, wenn Russland ein Militärbündnis mit Kanada einginge? In Kanada direkt vor der Grenze zur USA dazu berechtigt wäre, Raketenbasen aufzustellen?

Was würde geschehen, wenn Russland diese Raketenbasen für Übungen mit scharfen Waffen nutzt, um die Zerstörung von militärischen Zielen in Amerika zu proben? Würden die USA die mündlichen Zusicherungen Russlands akzeptieren, dass seine Absichten friedlich sind?

Sie könnten die Übungen mit scharfen Waffen als Zeichen eines bevorstehenden russischen Angriffs deuten und würden den Abzug der Raketen verlangen. Wenn diese Forderung nicht erfüllt wird, könnten sie mit einem Präventivschlag auf die Raketenbasen reagieren. Das könnte zum Krieg führen und weiter eskalieren bis zum atomaren Schlagabtausch.

Als die Sowjets Atomraketen auf Kuba stationierten, löste das die Kubakrise aus.
Weniger bekannt ist, dass kurz vorher die USA in der Türkei mit nuklearen Sprengköpfen bestückte Raketen stationiert hatten. John F. Kennedy handelte mit Chruschtschow einen Kompromiss aus: Die Russen bauten die Raketenbasen auf Kuba ab und die USA zogen die Raketen aus der Türkei ab. Letzteres gelangte kaum in die Medien.

Und wie war das mit der einseitigen Kündigung des INF-Vertrages durch die USA? Beide Seiten, Russland und die USA, behaupteten, dass der jeweils andere den Zweck oder gar den Wortlaut des Vertrages verletzten. Doch ausschlaggebend ist dies: Die USA haben sich einseitig aus dem Vertrag zurückgezogen, anstatt sich aktiv um eine Lösung der Probleme zu bemühen.
Russland war sehr beunruhigt, denn grenznah stationierte US-Raketen könnten bedeuten, dass die USA glauben, im Krisenfall in einem präventiven Erstschlag die russischen Kommando- und Kontrollsysteme ausschalten könnten. Für Russland bemühte sich um neue gegenseitige Beschränkungen für die Stationierung von Raketen. Doch die USA ignorierten die Bedenken Russlands und lehnten ab.

Was Tschetschenien und Georgien betrifft, so solltest du mal auch die anderen Berichte lesen und reflektieren. Doch ich glaube, wer sich mit seiner Meinung schon 2 Jahre auf die eine Sicht der Dinge festgelegt hat, ist nicht mehr in der Lage, von einem neutralen Punkt aus die Sache neu zu beurteilen.
Wenn etwas Falsches ständig, pausenlos wiederholt wird - und das wird es in den Medien - dann wird es in den Köpfen zur Wahrheit.

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Grautvornix  30.08.2024, 14:04
@lumbricussi

Und wo ist der Unterschied, zwischen dir und mir, was festgefahrene Meinungen betrifft.

Ich weiß wie viel Mist die USA gebaut hat. Das die überall ihre schmutzigen Griffel drin hatten.

Das die auf Laos mehr Bomben abgeladen haben, als je auf ein anderes Land gefallen sind und die waren am Vietnamkrieg, nicht einmal beteiligt.

Das die getricks und gelogen haben um ihre Ziele zu erreichen, das die um des Profites willen, ihre eigene Bevölkerung, mit Zigarreten, Zucker, mit Umweltmüll, vergiftet haben usw.

Aber das gibt Putin nicht das Recht, das zu tun, was es mit der Ukrainischen Bevölkerung macht.

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lumbricussi  30.08.2024, 16:57
@Grautvornix

Du missverstehst mich. Wenn zwei Leute verschiedener Meinung sind, dann können sie diskutieren. Wenn sie der gleichen Meinung sind, brauchen sie nicht diskutieren. Durch eine Diskussion kann man entweder die Ansicht des Diskussionspartners als richtig erkennen, oder man kann besser verstehen, wie der andere zu seiner Meinung kommt, kann erkennen, wo die Missverständnisse liegen, wo Lücken in seinen und meinen Informationen vorhanden sind, und - und das ist vielleicht der größere Gewinn - kann klarer erkennen, wie stabil oder instabil die eigene Meinung ist.
Jedenfalls geht man auf das Argument des anderen ein und lenkt nicht ab.

Ich bin auf dieses eingegangen:

Außerdem spielt das alles immer noch keine Rolle, weil von der NATO keine Gefahr für Russland ausging, auch dann nicht wenn die Ukraine in die NATO aufgenommen worden wäre.
Aber Russland hat selbst der UNO keine vernünftigen Gründe für den Überfall liefern können, geschweige denn Beweise dafür, dass es bedroht wird.

Ich bin genau darauf eingegangen. Ich habe dir bewiesen, warum Russland allen Grund hatte, sich bedroht zu fühlen.
Starre Meinungen sind dadurch gekennzeichnet, dass sie Behauptungen aufstellen und sie dann mit den gleichen Behauptungen beweisen wollen.
Ich hatte sehr gute Beweise, doch es ist schwer, sie zu widerlegen.
Du magst nicht diskutieren? Ok, du wirst schon einen Grund dafür haben.

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Grautvornix  30.08.2024, 17:43
@lumbricussi

Ich diskutiere doch mit dir.

Und ich habe dir auch mitgeteilt dass ich die USA nicht für die Heilsbringer der Welt halte, daher kann ich nicht verstehen, dass du mir sagst, dass ich nicht auf deine Argumente eingehe.

Die Ansicht, ob Russland sich zurecht bedroht fühlt, ob die NATO mit ihrer Erweiterungspoltik vielleicht die Bedenken Russlands zu wenig berücksichtigt hat, oder ob die USA sich zu wenig Mühe gegeben hat, die INF Verträge aufrecht zu halten, die ist nicht unwichtig.

Aber sie ändern nichts, aber auch gar nichts daran, dass dieser Krieg völkerrechtswidrig ist.

Um die Russen im Donbas, vor den eventuell stattgefunden habenden Diskriminierungen, Verfolgung, was auch immer Russland anführt, was da alles passiert ist, zu retten muss man nicht das halbe Land anektieren.

Wir können über alles Mögliche diskutieren, aber nicht darüber ob der Überfall auf die Ukraine gerechtfertigt war.

Dafür hast du keine Beweise geliefert, und die wirst du auch nicht liefern können

Russland, kann auch nicht mit Selbstverteidigung argumentieren, weil es die Oblasten, Luhansk und Donbas zuvor als unabhängige Staaten anerkannt hat, da die internationale Völkergemeinschaft, das nicht getan hat. Somit gehören die beiden Oblasten zu dem souveränen Staat Ukraine.

Und die Geschichtsverfälschende Darstellung, das die Ukraine immer zu gehörte, macht es auch nicht besser.

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