Würde diese zwei Menschen das selbe fühlen?
Angenommen es gäbe denn unwahrscheinlichen Fall das zwei Menschen zwei komplett identische Körper haben (bzw. Gehirn, Zwerghirn, Rückenmark; also das zentrale Nervensystem und das periphere Nervensystem), aber damit meine ich nicht daß sie gleich aussehen sondern das jedes Teilchen aus dennen sie bestehen relativ gesehen zueinander gleich positioniert sind, also Blump gesagt jedes Teilchen am gleichen Platz ist und ich meine jedes auch Neutrinos. Der einzige Unterschied ist die Umwelt in der sich diese beiden Menschen befinden, sagen wir der eine befindet sich in Berlin und der andere in Sydney außerdem haben beide ein komplett unterschiedliches Leben gewählt heißt ihre Teilchenkonfigurationen haben nur zu einem bestimmten Moment die selbe relative Position, das führt nun zu drei Fragen. Ist das überhaupt möglich und ich meine, nicht unglaublich unwahrscheinlich, sondern gänzlich unmöglich also auch nicht in 10^100 Lichtjahren ... Entfernung oder in 10^100 Jahren ... ! Und zweitens würden unsere beiden Menschen in der Zeit in der ihre Teilchenkonfigurationen identisch ist, wobei wir eine Zeitspanne sowie eine unterschiedliche temporale Teilchenkonfigurationen für das psychische formulieren von Gedanken und Gefühlen vorausetzen, das selbe denken und fühlen? Schlussendlich, wo fängt das Bewusstsein an braucht man dazu ein Gehirn voller wechselwirkender Teilchen ein ganzer Körper oder das ganze Universum, also inwieweit ist unser Bewusstsein ein emergentes Phänomen, das Prinzip der Lokalität spielt dabei eine eher ungeordnete Rolle da unser Bewusstsein auch ein temporales Phänomen ist.
14 Stimmen
Was ist ein Zwerghirn?
Upsi Kleinhirn: https://www.netdoktor.de/anatomie/gehirn/kleinhirn/
8 Antworten
Wäre die Chemie wie von dir postuliert komplett identisch, würden die (dann gleichen) biochemischen Vorgänge zu gleichen Vorlieben, Talenten usw. führen = ergo ist dein Plot von "komplett unterschiedliches Leben gewählt" schlicht ein Widerspruch in sich und damit nicht existent...
Da Reaktionen, Gedanken usw. hängen zu einem seeeehr großen Teil natürlich von der aktuellen Situation ab - die in deinem Plot denkbar unterschiedlich sind = dass bei beiden die selben Gedanken "passieren" unabh. von der "Lokalität" - an diesem Punkt hab ich deine Frage so, aber wohl nicht ganz verstanden? - ist daher IMHO komplett ausgeschlossen!
Was dem schon am nächsten kommt (reale - und im Gegensatz zu deinem Gedankenexperiment tatsächlich möglich - eineiige Zwillinge, die getrennt aufwachsen) tritt den Gegenbeweis zu deiner Theorie an:
- ähnliche Körper und Hirne äußern sich in ähnlichem Vorlieben und Lebensmodellen (bis hin zur gleichen Art von Ringbank um den dicken Baum im Garten...)
- trotzdem eigene/eigenständige Gedanken, Entscheidungen, Tätigkeiten in den einzelnen Momenten und Situation
... also "doppel-nein", gibt's nicht ;o)
Unterschiedliche Kräfte werden zu unterschiedlichen Ergebnissen führen!
Ob "gleiche" Verhältnisse auf verschiedenen "Erden" zu "gleichen" Ergebnissen führen, das kann man tagelang ausdiskutieren - egal wie unwahrscheinlich das ist oder nicht: du & ich werden diese beiden "Ergebnisse" nieeeeee zu sehen kriegen...
= deine Frage schön & gut, aber das ist reine Theorie ohne - nicht böse sein - jeden "Nährwert"...
... soll heißen: egal was du als Ergebnis hören willst, du setzt die Ausgangsbedingungen halt entsprechend...
Die Wahrscheinlichkeit ist sooooo unglaublichst miiiiiinimal - aber niemand kann "beweisen", dass sie null-komma-null-null ist...
Ist das überhaupt möglich und ich meine, nicht unglaublich unwahrscheinlich, sondern gänzlich unmöglich also auch nicht in 10^100 Lichtjahren ... Entfernung oder in 10^100 Jahren ... ! Und zweitens würden unsere beiden Menschen in der Zeit in der ihre Teilchenkonfigurationen identisch ist
Diese Frage ist trotzdem spannend, sie fragt nämlich auch danach warum die Materie im Universum ungleichmäßig angeordnet ist, bzw. warum es überhaupt verschiedene Teilchen gibt und jetzt komm mir nicht mit Entropie, wenn alle Teilchen komplett gleichmäßig angeordnet wären würden sich alle Kräfte gegenseitig aufheben und es würde einfach nichts passieren.
Ich komm mit gar nix ...
Bin wohl auch zu doof für solch blanke Theorie... und von daher bin ich dann raus...
Frohes theoretisieren dann also noch ;o)
Im Grunde beschreibst du hier ja sowas wie eineiige Zwillinge und selbst die entwickeln sich von der Persönlichkeit her oft mehr oder weniger stark unterschiedlich. Und das obwohl sie meist zusammen aufwachsen, sich sehr nahe stehen und sich dadurch sicherlich auch gegenseitig beeinflussen. Warum entwickeln sie sich häufig dennoch nicht zur selben Person? Weil sie nicht ausschließlich dieselben Erfahrungen machen - und diese prägen uns enorm.
Nehmen wir jetzt aber an, es handelt sich um sowas wie Klone, die sich getrennt voneinander entwickeln, könnten die charakterlichen Unterschiede sicherlich erschreckend groß sein. Das ist sozusagen ein "Was wäre wenn..." - Szenario vom Feinsten.
Zwillinge und Klone sind ein himmelweiter Unterschied von den hier beschriebenen Menschen, es reicht auch nur die kleinste Abweichung um große Veränderungen zu generieren, Schmetterlingseffekt.
Das waren jetzt einfach mal zwei grobe Beispiele. Beispiele, die wir wenigstens teilweise aus dem realen Leben kennen.
Natürlich kommt beides nicht an den von dir beschriebenen Menschen heran, denn der ist bisher nunmal reine Fiktion. Da können wir nur Vergleiche mit uns bekannten Fällen ziehen und ein wenig über diese hinaus fanrasieren.
Und ja... der Schmetterlingseffekt ist im Grunde ja genau das, was ich oben beschrieben habe.
Ich wollte es nur für potentielle andere User die diese Antwort bei einer möglichen Zweitstellung der Frage lesen klarstellen, ich weiß schon was du meinst
ich bin nur irgendein kacknoob aus dem Internet, aber was erwartest du wenn du so eine Frage HIER stellst?
also, aus meinem laienhaften Verständnis heraus würde ich sagen: ja, es wäre zwar unfassbar unwahrscheinlich aber warum sollte es unmöglich sein?
und auf die zweite frage: ja ich glaube sie würden in dem Moment auch das gleiche fühlen/denken. schließlich kann man ja sogar schon Geräte bauen, die anhand der Hirnströme erahnen können was man gerade denkt. Gedanken und Gefühle entstehen ganz und gar im eigenen Körper
Eine weitere interessante Frage wäre kannst du beweisen das es nicht umöglich ist zwei "komplett identische" Teilchenkonfigurationen vorzufinden?
Die Frage ist an alle gerichtet die sich diese Frage und dieses Antwort anschauen, du kannst entweder versuchen die Problematik genauer zu spezifizieren und einen Beweis anhand von unserem derzeitigen Physik-Verständnis logisch herzuleiten oder einen empirischen Beweis anhand von zwei künstlich erzeugten Teilchenkonfigurationen zu erbringen.
Schlussendlich, wo fängt das Bewusstsein an braucht man dazu ein Gehirn voller wechselwirkender Teilchen ein ganzer Körper oder das ganze Universum, also inwieweit ist unser Bewusstsein ein emergentes Phänomen, das Prinzip der Lokalität spielt dabei eine eher ungeordnete Rolle da unser Bewusstsein auch ein temporales Phänomen ist.
Für den Satz liegt soweit ich weiß noch ein Bearbeitungsvorschlag vor vielleicht hast du in deswegen übersehen.
Note: Wo unser Bewusstsein sich (rein örtlich) manifestiert — nur in unserem Gehirn oder weit darüber hinaus durch Zusammenwirken in unserem Gehirn erzeugter, sich dann aber weit über unseren Schädel hinaus ausbreitender extrem schwacher elektromagnetischer (oder anderer) Feldanregungen — ist eine sehr interessante Frage, die sich heute der Naturwissenschaft mehr und mehr aufdrängt.
Beim Tod eines Gehirns stirbt eine Quelle solcher Strahlung. Dennoch kann es Milliarden von Jahren dauern, bis sämtliche von diesem Gehirn früher mal abgestrahlte Photonen sich irgendwo im Weltraum mit einem anderen Elementarteilchen vereinigen (erst dann also nicht mehr existieren). Man bedenke, welche Konsequenzen — vor allem auch auch für die Frage, wie lange unser Ich den Tod unserer Körper überleben kann — sich daraus ergeben könnten (!).
(Zitat aus einem Kommentar einer anderen Frage!)
Es gibt nach der Statistik noch nicht mal zwei gleich Schneeflocken. Eine Frage die auf einer nicht erfüllbaren Voraussetzung beruht ist sinnlos.
Die Suche nach den neuronalen Korrelaten des Bewußtseins war ein Irrweg. Das Bewußtsein ist wie das Gedächtnis kein Zustand sondern ein Prozess (Hirnfrequenzen). Jede Erinnerung wird beim Erinnern neu erschaffen und neu abgespeichert. Unsere Persönlichkeit ist die Menge der Netzwerke unserer Erinnerungen. Diese Persönlichkeit wird durch ihre Umgebung mitbestimmt. Kein Mensch kann die gleiche Umgebung wie ein anderer haben. Auch kein künstlich erschaffener Mensch.
Die Erfahrungen prägen mMn unsere Gefühle entscheidend mit. Wurdest du gemobbt, hat dich mal ein Hund gebissen, wo und mit wem hast du deine erste Party gefeiert, wofür wurdest du gelobt, worauf warst du stolz, was wurde bei deinen Eltern gelobt, was bemängelt, wann hattest du die ersten großen Glücksgefühle und Ängste etc.?
Das und noch einiges mehr dürfte die Gefühlswelt stark beeinflussen. Meines Wissens haben selbst eineiige Zwillinge, die im selben Haushalt aufwachsen, unterschiedliche Gefühle. Nicht immer und nicht bei allem, aber bei einigem.
https://www.spektrum.de/lexikon/physik/nichtlokalitaet/10329
Weiterhin zu beachten:
Können unterschiedliche von außen einwirkende Kräfte zur selben Teilchenkonfiguration führen?