Woran merkt man, dass man Bleileitungen hat?
Wissen die Vermieter das normalerweise? Ich frage mich nur, ob ich Bleileitungen zu Hause habe und somit ggf. Blei im Wasser enthalten ist. Woher weiß man, was man für Leitungen hat? Als ich hier eingezogen bin, wurde mir gesagt, dass man das Leitungswasser trinken darf. Habe ich bisher auch so gemacht. Was ist, wenn es doch Bleileitungen sind?
Danke u. schönen Abend an alle.
6 Antworten
Bleileitungen wurden seit 1973 in der BRD nicht mehr verbaut, in der DDR noch vereinzelt bis 1989, seit 2013 sollten sie eigentlich ausgetauscht sein. Einzelfälle mit Bleirohren gibt es wahrscheinlich noch.
In Wien wurden die noch vorhandenen (Blei)Rohre bis 2007 ausgetauscht.
So erkennt man Bleirohre:
Beim Abklopfen von Leitungen, wozu sich am besten ein metallischer Gegenstand eignet, klingen Bleirohre dumpf.
Mit dem Fingernagel,einem Messer, oder einer Münze lassen sich Bleirohre (sehr)leicht einritzen. Normalerweise glänzt der entstandene Riss silbern.
Hier einige weitere Hinweise:
https://www.test-wasser.de/bleirohre-erkennen
https://www.sueddeutsche.de/geld/altbauten-gefahr-durch-bleirohre-1.3182377
Nach der Trinkwasserverordnung sind Bleirohre heute verboten. Der Vermieter darf nur dann eine Wohnung vermieten, wenn keine Bleirohre eingebaut sind. Normalerweise wissen Vermieter auch, welche Rohre eingebaut sind.
Wenn im Haus tatsächlich Bleirohre drin wären, müsste der Vermieter diese Rohre sofort tauschen. Bis dahin kann die Miete erheblich gemindert werden.
Es ist auch regional unterschiedlich, ob man Bleirohre antreffen kann. So wurden Bleirohre in Bayern und Württemberg schon vor über 100 Jahren verboten. In der früheren DDR wurden Bleirohre noch bis vor 40 Jahren verbaut.
Kann man überall nachlesen. Laut Verbraucherzentrale Sachsen wurden in der früheren DDR in Einzelfällen bis zur Wende Bleirohre verbaut. Altbauten - Gefahr durch Bleirohre - Geld - SZ.de (sueddeutsche.de) Offenbar war das dort bis zuletzt erlaubt.
Teilweise sind in Altbauten noch Abwasserleitungen aus Blei vorhanden, die aufgrud der Funktion keinen Einfluß auf die Trinkwasserqualität haben.
Sofern Trinkwasser aus Bleileitungen bezogen wir, kann es zu einer Vergiftung kommen.
Zu den typischen Symptomen einer Bleivergiftung zählen Persönlichkeitsveränderungen, Kopfschmerzen, Gefühllosigkeit, Schwäche, ein metallischer Geschmack im Mund, unkoordiniertes Gehen, Appetitlosigkeit, Erbrechen, Darmverstopfung, krampfartige Bauchschmerzen, Knochen- oder Gelenkschmerzen, Bluthochdruck und Anämie.
Da schreibst du an ein Institut die testen das für ca. 50 Euro
Gib ein in Google. Wasser testen oder ähnlich.
Aber dann bist du auf der sicheren Seite
Du brauchst dir doch nur die Leitungen anschauen. Z.B. in der Wohnung und im Keller / Hausanschluss.)
Woher hast du denn diese Information? Ich kenne keinen Neubau in der bösen alten DDR, der mit Bleileitungen versehen wurde.