Wo ist da die Logik (Abitur)?
Also ich habe mal über die Abi Prüfunge n nachgedacht und finde das ganze ziemlich komisch. Also ich hatte mir das ganze immer ganz anders als vorher gedacht. So als wenn man sein Wissen von allen Bereichen nochmal abgefragt bekommt oder so. Aber in der Realität war es halt einfach fast das selbe wie alle Jahre zuvor. Wo ich ebenfalls nur kurz vorher alles gelernt hatte und dann nachher wieder vergaß.
Der einzige Unterschied ist dass die jetzt zentral gestellt wurden und dass alle Themen theoretisch drankommen könnten. Ach ja und man kriegt alle Punkte 5 mal.
Erstmal das mit dem " man muss alles wiederholen " war halt einfach eine dreiste Lüge in den meisten Fächern. Man kann sich zb bei einem sprachfach wie Deutsch oder Englisch einfach auf ein bestimmtes Themenfeld einschießen. Also wenn ich sachtexte analysieren möchte lerne ich ja nicht für das Gedicht usw. Es würden außerdem die Themenschwerpunkte vorher benannt also konnte man schon genau eingrenzen was drankommt und was nicht. Und am Ende ist das lernen meistens eh fürn Eimer gewesen weil das nicht drankommt was man gelernt hat, falls man denn alles versucht zu lernen.
Und was die Punkte angeht verstehe ich das ebenfalls überhaupt nicht. Also man kriegt für alle Prüfungen 5x die Punkte, heißt bei einer 2- hat man 10 Punkte also insgesammt 50 Punkte, bei einer einzigen Prüfung... Also kriege ich für 2 mal 2- fast so viele Punkte wie ich in einem Halbjahr vorher gesammelt hatte?? Und noch verrückter ist ja, dass das für alle Prüfungen gilt. Also bekomme ich für eine Grundkurs Prüfung so viele Punkte wie für eine Leistungskurs Prüfung. Und für eine schriftliche Mathe Prüfung so viel wie für eine mündliche, obwohl die mündliche nur 30min maximal dauerte UND NUR GRUNDWISSEN ABGEFRAGT WURDE. Ich hatte noch nie so eien einfache klausur in Mathe! Und habe 11 Punkte, also 55 Punkte insgesamt! Also so viel wie für meine letzten mathe Prüfungen insgesamt?! Ich fühl mich da echt verarscht, weil ich mir den Aufwand vorher für ein paar Punkte in manchen Fächern echt hätte sparen können.
Und dann wird die mündliche auch noch von den eigenen Lehren bewertet und nicht von 3 verschiedenen oder so, welche man nicht mal einsehen kann bis ich 80 bin oder so! Wie überprüft man da noch ob die nicht gepfuscht haben??
Ernsthaft, das war nur ein paar Sachen die ich loswerden musste und es gibt noch viel mehr! Wo ist die Logik???
Außerdem, was soll da der Effekt sein bei so einer Prüfung? Am Ende geht es doch sowieso nur um die Punkte und nicht um das Wissen. Frag mal wen nach dem Abi was er noch so weiß aus der Schule... gar nichts! Man lernt garnicht für irgendwas und hat dann dumme Menschen mit gutem Abschluss, ist ja auch garnicht typisch oder so.
5 Antworten
Es geht hierbei nicht um die Inhalte. Sondern die Bescheinigung der Fähigkeit, dass Du Dir generell Wissen auf einer gewissen Stufe aneignen und es wiedergeben kannst. Wenn Du das nicht könntest, wärst Du nicht studierfähig.
Nur weil ein System noch schlechter ist als das andere, heißt dass dann nicht es ist besser.
Jaja, mecker mecker, das olle Abi und überhaupt die böse Schule und so.
Wenn deine Mathe-Prüfung so toll lief, freu dich drüber. Wenn dafür andere Fächer nicht ganz so gut liefen, wenn du eben offensichtlich doch nicht „alles“ wiederholt hattest und auf die falschen Themen „gewettet“ hattest, nimm es sportlich. Wenn du die Lerninhalte nach den Prüfungen gleich wieder vergisst, gib nicht der Schule oder dem Schulsystem die Schuld daran, denn die können nichts dafür. Wenn du meinst, das mit dem Lernen viel besser zu können als es dir in der Schule vorgeschlagen wurde, nur zu, mach es ab jetzt auf deine eigene Art!
Ganz ehrlich mittlerweile, Schule nach der 6. Klasse abschaffen und die 12-Jährigen arbeiten schicken, damit sie endlich wenigstens einen echten Grund haben, zu motzen.
Das ist halt das Mindset wo man sich über nichts mehr Gedanken machen braucht und bloß nicht meckern soll, weil andere es ja noch schwerer haben usw.
Ich finde man sollte sich trotzdem mal mit Dingen auseinander setzen, obwohl man eigentlich keine Probleme damit hatte und es ja "einfach" ist.
Dass alles nur an einem selbst hängt und nicht an dem System ist halt auch Quatsch. Das System bleibt trotzdem scheiße.
Du könntest ohne die 12-13 Schuljahre vorher die Abiturprüfung nicht schreiben und bestehen. Das ist so der Punkt, den man in der Situation unterschätzt und weshalb es eben doch eine Prüfung ist, die "alles", was man im Laufe der Schulzeit gelernt hat, abfragt! Der Schulstoff baut Jahr für Jahr, Thema für Thema, aufeinander auf. Das, was man vorher gelernt hat, braucht man für das, was folgt.
Und es stimmt nicht, dass man NICHTS aus der Schule später im Leben wieder bräuchte. Man braucht vielleicht nicht ALLES. Aber einen Teil des Erlernten definitiv! Welcher das ist, hängt natürlich stark davon ab, in welche berufliche Richtung man geht und welche sonstigen Interessen und Hobbys man so hat.
Was ich aber echt verstehen kann, ist dieses Gefühl von "Und DAS soll jetzt diese große, gefürchtete Abiturprüfung gewesen sein?". Das haben so ziemlich alle ;).
Ja gut stimmt schon. Aber ich werde trotzdem nicht so ganz warm mit der Bewertung der Prüfungen und der Form wie sie geschrieben werden. 5x für alles ist viel zu hoch. Damit erreicht man mehr Punkte in den paar Prüfungen als in den letzten 2 jahren Schule. Macht keinen Sinn. Dafür sind die Prüfung dann nicht mal eine Stufe schwerer oder ähnliches. Es ist nur zufällig schwieriger je nach Jahr und Thema usw. Und ich kann etwas nicht nur weil ich es mir vorher in das Kurzzeitgedächtnis geprügelt habe. Ich kann zb immer noch kein Mathe mit meinen 11 Punkten im Abi. Alles andere kann man eh vergessen.
Außerdem möchte ich anmerken, dass ich wie immer heftig geschummelt habe und es wieder viel zu einfach war. Aber das nur am Rande.
Wenn es "viel zu einfach" war und du sogar noch geschummelt hast, wieso hast du dann nur 11 und nicht 15 Punkte?
Und was die Gewichtung der Prüfungen betrifft: wenn du nach dem Abitur eine Berufsausbildung machst, wirst du feststellen, dass deine Noten und sonstigen Leistungen aus den drei Jahren Ausbildung absolut gar nichts für den Abschluss zählen. Dort ist es ausschließlich die Abschlussprüfung, die darüber entscheidet, ob du den Abschluss erhältst oder nicht. Die 2, 3 Tage, in denen du so ca. 4 schriftliche und eine mündliche Prüfung hast. Und dabei sogar noch so, dass in manchen dieser schriftlichen Prüfungen weniger als 50% dafür sorgen, dass du insgesamt durchfällst, auch wenn du alle anderen Prüfungen mit perfekten Ergebnissen gerockt hast. Vielleicht ist das dann der Moment, wo du an das System aus dem Abi zurückdenkst und feststellst, dass das doch irgendwie nicht sooo falsch war ;).
Weil das Schulsystem völlig veraltet ist. Und außerdem Ländersache. Das müsste geändert werden, aber dann könnten die Politiker die Schuld nicht mehr auf die Länder schieben, wenn sich jemand beschwert.
LG
Durch solche Aufgaben soll nur das Gedächtnis trainiert werden.
Dann funktioniert es nicht. Ich denke es stumpft das Gedächtnis von Menschen eher ab. Außerdem könnte man dann auch sinnvolle Inhalte und unterschiedliche Aufgaben abfragen und nicht immer das selbe. Das hat dann wenig Effekt wenn man mal mit was anderem konfrontiert ist.
Aber die Bewertung macht da keinen Sinn zb. Was ist denn auch wenn du vor einer bestimmten Prüfung nicht gut schläfst, dann müde und gestresst und nervös die Prüfung schreibst und dann gar nicht mehr klarkommst. Dann hast du dir halt einen großen Teil deines Schnittes versaut. Einfach so. Das macht für mich alles irgendwie keinen Sinn