wird man die überschwemmungen in libyen für den klimastreik am freitag missbrauchen?

Noreply172  13.09.2023, 11:26

Klimastreik am Freitag?

Byzantion 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 11:28

ja, findet diesen freitag statt

5 Antworten

Man kann das eine tun, ohne das andere zu lassen. Selbstverständlich muss den Opfern geholfen werden, gleichzeitig hilft es niemandem, den Klimawandel zu leugnen, vor allem im Hinblick auf die Zukunft.


Velbert2  13.09.2023, 11:18

Sehr gut zusammengefasst.

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Byzantion 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 11:30

wo habe ich genau den klimawandel geleugnet? weswegen gab es in der vergangenheit überschwemmungen als es noch kein klimawandel gab?

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Nofear20  13.09.2023, 11:38
@Byzantion

Es geht beim Klimawandel um die statistische Häufung von extremen Wetterereignissen. Und die sind mittlerweile unbestreitbar.

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Natürlich werden die Menschen auch auf die Ursachen eingehen. Alles andere wäre absurd. Wir können nicht immer, wenn etwas schlimmes passiert, so tun, als wüssten wir nichts von den Auslösern und wundern uns dann, wenn das gleich immer wieder passiert.

Es wird ganz sicher Menschen geben die das tun.


Byzantion 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 11:01

traurig irgendwie, nicht mal mehr artenschutz gilt etwas. es ist nur noch eine abstrakte zahl alles.

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atm77  13.09.2023, 11:02
@Byzantion
traurig irgendwie, nicht mal mehr artenschutz gilt etwas. es ist nur noch eine abstrakte zahl alles.

Keine Ahnung was du damit sagen willst.

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Velbert2  13.09.2023, 11:08
@Byzantion

Was hat das alles mit dem Artenschutz zu tun? Deine Aussage ist ziemlich kryptisch.

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Byzantion 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 11:14
@Velbert2

damit will ich sagen, dass der fokus aufs klima andere ziele, die ich für ehrenwert halte, völlig an rückendeckung verloren haben

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Velbert2  13.09.2023, 11:22
@Byzantion

Das veränderte, robustere, ungünstigere Klima vernichtet auch viele Arten. Deshalb ist Klimaschutz auch Artenschutz.

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JoshuasFragende  13.09.2023, 11:24
@Byzantion

Was denkst du denn, worum es beim Klimaschutz geht? Klimaschutz ist Artenschutz. Nahezu alle Lebensformen werden durch eine zu schnelle Erderwärmung bedroht.

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Byzantion 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 11:33
@JoshuasFragende

das stimmt so nicht ganz. grundlage für 1.5 grad ist der mensch, nicht irgendwelche tiere, geschweige denn pflanzenarten

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JoshuasFragende  13.09.2023, 11:39
@Byzantion

Exakt. Weil wir bei einer zu raschen Erderwärmung einen Zusammenbruch viele Ökosysteme riskieren, der für die Menschheit eine Gefahr darstellt.

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Was heißt "missbrauchen"?

Der Klimawandel ist eine wissenschaftliche Tatsache. Seit 50 Jahren kennen die Durchschnittstemperaturen nur eine Richtung: nach oben. Die Gletscher und die Polkappen schmelzen - das hat Einfluss auf das Wetter unseres Planeten.

Die Extremwetterphänomene nehmen zu - auch das lässt sich wissenschaftlich erklären.

Wir sollten uns wirklich mehr um unseren Planeten kümmern - wo sonst gibt es Kaffee und Schokolade? :)))


Byzantion 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 11:12

es gibt klimawandel. aber diese monokausale kette, es herrscht klimawandel und deswegen gibt es hier und jetzt solche katastrophen, das ist einfach unfassbar naiv

erdbebenopfer, was zählen die noch, wenn es um opfer des klimawandels geht?

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Seeheldin  13.09.2023, 11:22
@Byzantion

Erdbeben lassen sich nicht auf den Klimawandel zurückführen. Unser Planet ist einfach noch sehr jung, da ist der Erdkern noch flüssig und die tektonischen Platten sind in Bewegung.

Flüsse zu begradigen und die Überschwemmungsflächen zu versiegeln ist keine Naturkatastrophe, sondern Dummheit. Man hätte so im Ahrtal nicht bauen dürfen, wird es aber wieder tun, weil das Wohnen am Fluss ja so romantisch ist. Wie sagte Schiller so treffend: gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.

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guenterhalt  13.09.2023, 12:21
@Byzantion
das ist einfach unfassbar naiv

Recht hast du natürlich, der Klimawandel hat die Katastrophen nicht ausgelöst, es ist das derzeit vorhandene Klima. Die Ozeane und die Lufthülle haben gegenüber vergangenen Zeiten (das ist der Wandel) eine höhere Temperatur.
Es ist seit langer Zeit bekannt, dass sich Wasserdampf in der Luft befindet. Je höher die Temperatur, um so mehr Wasser ist als Dampf in der Luft gelöst.

Vermischt sich diese stark gesättigte Luft mit kälterer Luft, dann kann sie den Dampf "nicht mehr halten" er kondensiert zu Wasser. Da nun Wasser aber schwer ist, fällt es in Form von Regen auf die Erde. Durch die Abwärtsbewegung entstehen wie in der Badewanne beim Ablassen des Wassers Strudel, die sich dann zum Tornado (oder wie man das in unterschiedlichen Regionen der Erde nennt) entwickeln. Hinzu kommt, dass warme Meere und Ozeane die darüber liegende Luft erwärmen, die steigt noch oben, wodurch der "Dreheffekt" der Wolken verstärkt wird.
Es entstehen schlimme Katastrophen.
Wer das nun mit dem derzeitigen Klima in Verbindung bringt, muss unfassbar naiv sein.

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Byzantion 
Beitragsersteller
 13.09.2023, 12:41
@guenterhalt

sehr interessante darstellung. dieser mechanismus war mir bis dato völlig unbekannt. ich muss aber zugeben, die überwältigende mehrheit hier meint, alles auf klima zu schieben. ich erwarte daher für freitag eine woke masse des klimaaufstandes. damit haben wir dann wohl alle ein leichteres gewissen, wenns zum jahreswechsel nach sydney geht

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guenterhalt  13.09.2023, 15:28
@Byzantion
dieser mechanismus war mir bis dato völlig unbekannt.

im Kleinen hast du das aber schon zig-mal beobachtet. An Fensterscheiben, innen warm und mit Wasserdampf gesättigte Luft, außen kalt. Die Scheiben beschlagen innen. Das ist dann zwar kein Regen und Unwetter entstehen auch nicht. Bei Brillen kann es aber gefährlich, wenn man plötzlich nicht mehr hindurch sehen kann.

Alles auf Klimaänderungen zu schieben, ist natürlich auch Unsinn. Die Vorgänge in der Atmosphäre sind alles andere als berechenbar. Da kann man nur mit Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung heran gehen. Ein Thema, das viele nicht verstehen und verstehen wollen. Die glauben dann auch noch, bestimmte Zahlen beim Lotto sind ein todsicherer Tipp.
Statistische Daten gewinnt man durch Beobachtung, da der einzelne Mensch aber nur eine begrenzte Zeit lebt, muss er sich auf Beobachtungen aus längst vergangenen Zeiten beziehen, wenn das auch nicht geht, weil keiner existierte, der es aufschreiben konnte, werden Ablagerungen in allen Regionen der Welt untersucht. All diese Daten zeigen weit in die Vergangenheit zurück, sie zeigen auf auch ähnliche Unwetter. Nur waren die Abstände solcher Ereignisse 1000 und 10.000 Jahre, jetzt sind es Abstände von Jahren.

Da kommt das Kohlendioxyd ins Spiel. Die Natur hat Millionen Jahre gebraucht, um es in Kohle, Öl und Gas sicher in der Erde zu "vergraben", Wir gaben 50% (?) in den letzten 100 Jahren wieder frei gelassen.
Trotzdem sind nur wenige Prozent mehr davon in der Atmosphäre.
Das reicht einigen, um zu erklären, dass diese lächerlich kleine Menge, bezogen auf die Luftmasse, nichts bewirken kann.
Die gleiche Leute kosten aber die lächerlich kleine Menge Zyankali nicht, da glauben sie, sehr schnell daran zu sterben.

Die Wissenschaft hat längst den Mechanismus erkannt und beschrieben, das waren nicht die Klimakleber oder ....

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Natürlich gedenkt man der Opfer. Aber mit dem Gedenken an die Opfer alleine verhindert man keine weiteren klimabedingten Katastrophen.