Wird Deutschland deindustrialisiert?

Nein 54%
Ja 39%
Andere Meinung 7%

46 Stimmen

8 Antworten

Nein

Wir sind seit 1970 kein Industrieland mehr, seitdem überwiegt der tertiäre Sektor in unserer Wirtschaft. Derzeit beträgt der Anteil an der Wertschöpfung unserer Wirtschaft durch die Industrie ca. 25 %. Das ist auch der Anteil der Beschäftigten in der Industrie. Nur rund 25 % arbeiten dort.

75 % Anteil an der Wertschöpfung entfallen auf den Dienstleistungssektor und ca. 75 % aller Beschäftigten sind derzeit dort beschäftigt. Diese Entwicklung läuft seit Ende des 2. Weltkriegs.

Übrigens war der Industrieanteil nie größer als die Hälfte.

Andere Meinung

Ich hoffe es!

Durch die Industrialisierung haben wir einen Lebensstil entwickelt, der untragbar ist.

Wenn alle Menschen so lebten wie die Europäer, wären fast drei Erden notwendig, um den Ressourcenverbrauch nachhaltig zu ermöglichen.
Wenn alle Menschen so lebten wie die Nordamerikaner, wären es sogar knapp fünf Erden.

Wir produzieren Überfluss, nur damit das BIP steigt und dann wird weggeworfen. Das Einzige, woran es uns wirklich mangelt ist Vernunft.

Ein historischer Überblick über die Entwicklung.....

Die Erdzerstörer - Doku - ARTE (2019)

https://www.youtube.com/watch?v=sWlbnNDu6OE

Seit den 70ern sind wir eine Wegwerfgesellschaft. Wozu "brauchen" wir Wirtschaftswachstum? Nur damit die Zahlen steigen, wir die Ressourcen noch mehr ausbeuten, die Umwelt noch mehr zerstören?

Wir haben doch einen Lebensstil entwickelt, ein System aufgebaut, das völlig idiotisch ist!

Auf welchem Gebiet brauchen wir denn unbedingt mehr, woran gibt es einen Mangel?

Haben wir nicht genug anzuziehen?

Was passiert mit meinen alten Klamotten? | WDR Doku

https://www.youtube.com/watch?v=EoduF6JVfos

Online-Shopping: Was passiert mit den Retouren? | doku | hessenreporter

https://www.youtube.com/watch?v=OvckDALcrTI

BBC: The Price of Fast Fashion

https://www.youtube.com/watch?v=GprVaAVPEI8

[DOKU] Mode zum Wegwerfen - Das Prinzip PRIMARK (ZDF Zoom)

https://www.youtube.com/watch?v=YVwSbAQUQyE

Fast Fashion – Kleidermüll in Chiles Wüste

https://www.youtube.com/watch?v=i-vekk-EYkI

Haben wir zu wenig Lebensmittel?

Lebensmittelverschwendung – Deutsche Umwelthilfe e.V.

Deutsche Umwelthilfe e.V.

https://www.duh.de › projekte › lebensmittelverschwend...

Lebensmittelverschwendung ist teuer, umwelt- und klimaschädlich. Trotzdem geht weltweit ein Drittel aller essbaren Lebensmittel verloren.
Lebensmittelverschwendung - Welthungerhilfe

Welthungerhilfe.de

https://www.welthungerhilfe.de › ... › Aktuelle Artikel

Jedes Jahr werden rund 931 Millionen Tonnen Essen weggeschmissen. Gleichzeitig hungern auf der Welt 735 Millionen Menschen.

Haben wir zuwenig Autos?

In meinen Beispielen kommen natürlich auch andere Länder vor, aber das macht nichts. Diese maßlose Industrialisierung ist ein globales Problem.

Nein

Die Wirtschaft verändert sich, aber von De-Industrialisierung kann nicht gesprochen werden

Andere Meinung

Tatsächlich kommt mir der Morgenthau-Plan derzeit immer wieder in den Sinn, wenn man sich einmal möglichst objektiv betrachtet, was derzeit in der BRD geschieht.

Ob dies nun ein bewusste Steuerung in Richtung der Industrialisierung ist (von wem auch immer) oder ob es einfach "die Zeichen der Zeit" sind, dass unsere INdustrie abwandert in Richtung Fernost, vermag ich nicht zu sagen.

Woher ich das weiß:Recherche
Nein

Durch zunehmende Technisierung, heute besonders KI, wird es eher günstiger in Ländern wie Deutschland zu produzieren. Die Energiewende dürfte mittelfristig die Energiekosten auch senken.

In Branchen mit hohem und kaum reduzierbaren Personalkostenanteil sehe ich eher Schwierigkeiten. Der Handel, die Gastronomie, auch im Handwerk und der Landwirtschaft dürfte es eher zu Problemen kommen.