Wird der Umfang der Erde regelmäßig gemessen?
Wird der Umfang der Erde von Satelliten aus gemessen? Wie genau kann man überhaupt messen?
Und wenn alles mitwächst, einschließlich der Maßstäbe. Wie kann man dann überhaupt feststellen wenn alles im Ganzen allmählich wächst?
6 Antworten
Damit die Erde wächst, müsste
- ihre Masse zunehmen
- ihre Dichte abnehmen
Bei einer Schrumpfung gilt das umgekehrt.
Alles andere kann allenfalls in eine Veränderung der Verformung durch die Fliehkraft am Äquator beispielsweise eintreten (bekannte Abplattung an den Polen). Warum sollte sie sich ändern?
Das sind unabhängige mögliche Ursachen.
Du hattest gefragt und verneinst nun vehement eine Möglichkeit - das kann ja so sein.
Die Dichte kann sich z.B. durch Gaseinschlüsse aus der Atmosphäre in den Erdmantel verringern - oder umgekehrt durch Ausstoß von Gas erhöhen. Da du ja nicht den Umfang einer definierten Atmosphäre gefragt hast, sondern nur nach dem des Erdkörpers bis zur Erdkruste, hätte das Ein-oder Auslagern allein schon von Gasen einen kleinen Einfluss.
Weit mehr Einfluss auf die Dichte hat da schon die Temperatur - jede Veränderung führt auch zur Dichteänderung. Der Meeresspiegel steigt wesentlich aufgrund der Dichteänderung, weniger aufgrund des zusätzlichen Schmelzwassers vom Südpol, und damit nimmt der Umfang des Äquators zu. In diesem Fall genügt allein die Erwärmung des Wassers - selbst wenn der riesige Erdkörper praktisch seine Temperatur behält.
Alles klar?
War mir schon klar. Aber es geht um die Erde als ganzes, nicht speziell das Volumen des Meerwassers.
Hallo, wenn der Meeresspiegel um 1m steigt, dann nimmt der Erdumfang am Äquator um 6,28m zu.
Nimm mal ein altes Schulbuch zur Hand....
Beim Abi hättest du für diese Aufgabe null Punkte bekommen. Eine Erhöhung des Meeresspiegels findet rund um den Globus statt, das ist ein hydraulischer Kreis. Und das wäre dann der Radius, der sich entsprechend um diesen Betrag verändert, also 2 Pi Auswirkung auf den Umfang!
Ich denke, ich werde auf weitere falsche Bemerkungen nicht mehr reagieren, weil du auf Krawall gebürstet bist und hier auch bei anderen eine penible und falsche Besserwisserei auf eine sehr unpräzise eigene Frage an den Tag legst. Viel Spaß beim weiteren Rum-Trollen, ich bin da raus.
Gute Besserung!
Ich dachte du zeigst mir mal kurz die Rechnung. Sie ist eigentlich einfach. Nur bin ich zu faul, mir das wieder rauszuholen. Schade, dass du nur herummaulst. Aber danke für dein Interesse.
Wenn ich dir lineare Systeme und deren Verhalten erklären soll, dann darfst du gern stattdessen umständlich weiterrechnen. Warum einfach und genau, wenn es auch umständlich und ungenau geht.
Das mit dem Umfang lernt man in den unteren Klassen - und vergisst man normalerweise nicht.
Bei Fragen hilft es, diese zu stellen. Das lernt man im Kindergarten. Es erhöht die Wahrscheinlichkeit, auch eine Antwort zu bekommen, um quasi 100%. Und nun kannst du endlich mal nach der Bedeutung des Wortes quasi nachschlagen, die dir nicht so ganz evident zu sein scheint.
Immer noch gute Besserung - auch in punkto Fleiß!
Die Erdfigur wird durch Referenzpunkte auf dem Festland definiert.
Uff, Du meinst nicht mich. Habe über meine Antwort nämlich auch noch mal schlafen müssen. Sage jetzt mal vorsichtig: die Punkte auf dem Festland wurden früher für eine rein geometrische Bestimmung des (internationalen) Erdellipsoids benutzt. Mit Vermessung von Satellitenbahnen war es in neuerer Zeit möglich, erdumspannend auch die Meeresflächen zur Modellierung heranzuziehen. Damit kommt das Erdschwerefeld ins Spiel und das führt zur Festlegung eines sog. Niveauellipsoids. Gibt's vllt. auch einfacher ...
Wenn jetzt durch Eisschmelze sich die Massen verlagern und die Meeresspiegel steigen, ja was machen dann die Geodäten mit der Erdfigur ...?
Der Umfang der Erde wird indirekt durch das GPS und seine DGPS-Referenzstationen gemessen. Die Genauigkeit liegt unter 10 cm.
Die Maßstäbe können sich nicht ändern. Das Meter ist über die Lichtgeschwindigkeit definiert und die ist konstant.
"Die Genauigkeit liegt unter 10 cm."
Dann liegt die Fehlerquote bei knapp unter 10 cm. Also fast 10 cm mehr (oder weniger) können die gar nicht registrieren. Was bringt die Messerei, wenn sie so ungenau ist?
Die Lichtgeschwindigkeit ist über das Meter definiert, ca. 300 Mio m pro Sekunde.
Wenn Dich doch der Maßstab der GPS-Messungen interessiert:
der wird ja durch die "Uhren" realisiert. Da war man sich über deren Langzeit-Stabilität noch nicht sicher. Vielleicht gibt es durch die Vielzahl der GPS-Systeme und der Uhrentypen (Caesium/Rubidium/Wasserstoff-Maser) neue Erkenntnisse über die Stabilität.
Geht es sogar bei Beobachtungen über Stunden unter den Zentimeter ?
Vor Corona hörte ich das letzte Mal, dass der Maßstab der GPS-Systeme evtl. nicht konstant bleiben könnte. Bin aber nicht mehr auf dem laufenden. Da meinte der FS vrmtl. nicht.
Es ist ja nun einmal so, dass die Erde Tag für Tag durch den Masseverlust an den Weltraum kleiner wird. Aber das ist so minimal, dass da in Größenordnungen des Umfangs das in der Messgenauigkeit untergeht.
Wieso das denn? Selbst durch Sternschnuppen- und Meteorieteneinschlag gewinnt die Erde an Masse dazu.
hmm, wird er das? Er ändert sich doch quasi nicht!
MMn misst man vor allem Höhen und das inzwischen sehr genau! Dazu noch kleine Schwankungen in der Schwerkraft, die sich durch Dichteschwankungen, Dicke der Kruste, Bruchkanten usw. ändern kann.
Der Umfang entsteht dann wohl eher als Nebenprodukt aus den Daten, da man sie zu einem geschlossenen Modell der Erde zusammensetzt.
Vielleicht ändert er sich quasi doch. Darauf bezieht sich ja die Frage.
Wenn du sagst "ändert sich quasi nicht", dann bedeutet das nicht, das es auch tatsächlich so ist.
Die Masse ändert sich nur unwesentlich. Eine Veränderung des Umfang käme nur durch eine (zunehmende) Verformung.
Es ist abenteuerlich, was du anderen in den Mund legst und aus Antworten heraus liest.
Aussage: 1+1 ist quasi 2.
Bei dir heißt das dann 3? Oder 5? Aber auf gar keinen Fall 2?
Aber die Aussage ist 1 + 1 ist quasi 3. Und wenn ich dann sage, eher 2, dann ist das abenteuerlich?
Quasi heißt in diesem Fall, dass die Änderung im Vergleich zur Gesamtmasse so minimal ist, dass sie in der Lebensspanne eines Menschen, oder gar der Menschheit, kaum ins Gewicht fällt.
Meteoriten und Sfaub fällt herab und durch Erderwärmung nimmt die Masse zu (nach E=mc2). Im Gegensatz dazu sinkt aber die Masse im Kern, durch Kernspaltung und radioaktiven Zerfall (auch nach E=mc2) UND vor allem verlieren wir viel Gas an den Weltraum, was wohl den größten Effekt hat.
Warum sollte man das tun..?
Ich vermute nein, sehe da auch keinen Mehrwert drin.
Weißt du eigentlich, was die alles tun? Die Wissenschaftler, meine ich. Die tun die verrücktesten und teuersten Sachen. Die Messung des Ausmaßes der Erde wäre da noch fundamental und auch sehr von Bedeutung: Eine Änderung würde Spannungen bedingen und zu Erdbeben führen, und die gibt es immer wieder.
Wieso denn an Dichte abnehmen? Na gut, geht auch, aber wie soll sie an Dichte abnehmen?
Massenzunahme leuchtet mir ein: wie ein Fass, was voller wird, weil es hineintropft; da steigt der Wasserspiegel und das Volumen des Wasserinhaltes nimmt zu.