Wir leben in Armut und mein Leben ist einfach nur furchtbar, wie geht es weiter für mich?

43 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Mir fällt es schwer, anderen Menschen zu vertrauen und mich in sie hineinzuversetzen

Das ist dein Problem, damit wirst du immer wieder gegen Wände laufen. Da allerdings nur immer den anderen die Schuld dran zu geben und nichts dagegen zu tun wird dich nicht voran bringen, im Gegenteil. Einfach immer weiter zu versuchen irgendwie Freunde zu bekommen wird dir dagegen auch nicht helfen, damit bist du von vorne herein zum scheitern verurteilt. Niemand will sich mit jemanden anfreunden der ihm eh nicht vertraut und keinen Ansatz macht sich auch mal in ihn hineinzuversetzen. Mitgefühl ist etwas sehr wertvolles und wer nicht bereit ist es zu verschenken der bekommt auch keines. Manchmal muss man im Leben in Vorleistung gehen und das ist hier ist so ein Punkt da geht es ohne nicht.

Ja, vielleicht haben deine Eltern damals wirklich einen Fehler gemacht als sie dich nicht ins Heim gaben. Vielleicht hätte man dich dort in eine bessere Richtung schubsen können aber dafür nun deine Eltern anzuklagen, was soll dir das denn bringen? Da könntest du auch die Gesellschaft anklagen, die Eltern als schlechte Eltern hinstellt wenn sie bekennen ''ich kann (aus welchem Grund auch immer) meinem Kind nicht geben was es braucht und suche daher für ihm eine bessere Familie.

Du jammerst immer noch auf sehr hohem Niveau und bist nicht bereit dich auch selber mal zu fordern. Stehst immer noch auf dem Standpunkt, wenn deine dich ja auch hängen lassen kannst du ja auch dasselbe tun. So fährst du dein Leben vor die Wand. Du und nicht deine Eltern!

  • Du hast ein gutes Fachabi in der Tasche, die meisten aus so einem Elternhaus müssen sich mit Hauptschule begnügen und danach ab in den Job.
  • Du hast immerhin eine erste (gerade mal eine!) Therapie gemacht, die hat nichts gebracht also kannst du dich weiter in deinen Problemen suhlen. Wenn die erste es nicht bringt, dann war es eben nicht die richtige, dann versucht man es mit einer anderen. Wenn die erste Krebstherapie nichts bringt, würde man ja auch nicht den Tumor munter weiter wachsen lassen, sondern eine andere versuchen. Doch du lässt deine sozialen Defizite munter weiter wachsen, reicht ja wenn man einen Schuldigen dafür ausgemacht hat. Nun, wenn du meinst, daran haben deine Eltern aber keine Schuld mehr, das ist allein deine Entscheidung!
  • Du hattest eine Ausbildung gefunden ... und schmeißt sie, gibt ja so viele Ausbildungsplätze, wie Sand am Meer, natürlich. Lehrjahre sind keine Herrenjahre da muss man sich durchbeißen und gegen Mobbing kann man sich Hilfe holen statt dies als guten Grund zu sehen sich mal wieder als Einsiedlerkrebs zu generieren.

Wenn ich deine Beiträge, insbesondere die Kommentare so lese, dann kann ich mich leider des Eindrucks nicht erwehren, dass du gar nicht willst. Du willst dich nicht in andere hinein versetzen, die sollen sich gefälligst in dich hinein versetzen. Du bist schließlich etwas besonderes, du hattest es schwer, alle anderen hatten es selbstverständlich leicht. Du willst auch keine Ausbildung ''machen'', in dem Sinne das du unten anfängst, aktiv lernst und dich hoch arbeitest, nein du willst eine Ausbildung ''haben''. Einen Abschluss, ein Zertifikat, den Hunger zu lernen, spüre ich bei dir nicht und damit wirst du es schwer haben eine neue Ausbildung zu finden, ich würde dich nicht einstellen. Nicht wegen deiner Eltern, sondern wegen deiner Einstellung.

Daran solltest du arbeiten, du kommst so negativ rüber, dass du eigentlich nur auf Ablehnung stoßen kannst außer bei Leuten die ähnlich drauf sind wie du. Die haben aber keinen Job für dich!

Ich möchte darüber auch mit keinem achsotollstudierten Psychologen reden. Genug Augenblicke sind daran verschwendet worden.

Kein Wunder, dass die Therapie keine Fortschritte gemacht hat. Kein Augenblick in dem du dir selber kritisch begegnest, dich hinterfragst, ist verschwendet. Diese Augenblicke sind es die dir helfen auch anderen so zu begegnen, dass sie dich nicht von vorne herein ablehnen oder gar mobben.

Nein, du brauchst nicht mehr Disziplin und Willen als andere, auch Kinder aus ''Akademikerfamilien'' brauchen Disziplin und Willen und viele haben es dabei noch viel schwerer, weil ihnen permanent alles hinterher getragen wird, mit Nachhilfe etc ''nachgeholfen'' wird fallen sie tief wenn sie dann doch mal das Nest verlassen müssen. Aber das kannst du ja nicht sehen, das willst du nicht sehen. Und diese Ichbezogenheit, dieses nur auf dich starren, das ist es was dir den Umgang mit anderen so schwer macht und dich ins soziale Aus schießt.

Ich habe auch an einer Schule Abi gemacht an der wir zwei Arbeiterkinder unter lauter ''höheren Töchtern und Söhnen'' waren. Ja, ausgegrenzt wurden wir, aber was wir uns ''anhörten'', das entschieden wir noch selbst. Kritik an meinen Eltern gehörte nicht dazu, dazu war ich viel zu froh überhaupt aufs Gymnasium zu können.


VielenDank1992 
Fragesteller
 26.08.2013, 19:40

Glaube ich dir nicht, zumindest den Schlussteil!

Diese Worte kommen nur aus Mündern von Kindern, die im finanziellen Ruhm ihrer Eltern aufgewachsen sind oder keine Ahnung vom Leben haben. Alles schön von Mami und Papi zahlen lassen, Hauptsache du kannst dein Leben leben und kommst über "Connections" schon rein, wenn es mal nicht so passt.

Du hast keine Ahnung, wie es hier wirklich abgeht, mein Leben ist der pure Horror! Und hört auf mir zu erzählen, ich wäre daran schuld, dass ich gemobbt wurde. Mit Sicherheit nicht!

Ich bin heute durch die Stadt gegangen, unter anderem auch durch ein wohlhabende Viertel. Wie die Kinder so sorglos spielten und jedes Haus zwei oder drei Autos auf dem Hof hatte und einen Pool im Garten. Vielleicht noch eine Garage, die so groß war, wie unser komplettes Haus.

Meine Kindheit dagegen war der reinste Witz! Und irgendwann, wenn ich es schaffe mit einer eigenen Wohnung und der fiananzielle Unabhängigkeit, werde ich meinen Eltern so einen Denkzettel verpassen, dass die Nachts nicht mehr ruhig schlafen können!

Ich habe heute in der Stadt mal ein paar fremde Menschen angesprochen und sogar längere Gespräche geführt. Ich mache Fortschritte, vielleicht besuche ich auch ein Rhetorik-Kurs. Ein paar Bewerbungen habe ich ebenfalls verschickt.

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VielenDank1992 
Fragesteller
 26.08.2013, 19:54
@VielenDank1992

Ich geben nicht immer Anderen die Schuld und ich versuche auch nicht krampfhaft soziale Kontakte aufzubauen oder des Gleichen.

Vielleicht muss ich meine Einstellung zu Anderen ein bisschen überdenken, danke dafür, aber ich arbeite dran

Ich habe meine Ausbildung aufgebeben und bereuhe es auch, aber das war ein Fehler, aus dem ich gelernt habe! Niemand ist schließlich perfekt. Natürlich habe ich auch einen Willen, um mich zu ändern, also kann ich diese Aussage nicht verstehen. Ich glaube an mich und das ich es schaffen werde! Und das weiß ich auch, seit Tag Eins.

Ich brauche keinen Psychologen, wie gesagt. Und niemand kann das wohl besser einschätzen als ich selber. Ich habe dazu auch schon auf der Straße gelebt, da ich abgehauen bin, aber das habe ich dann eingesehen und "ertrage" es hier im Moment noch.

Ich bin an Bewerbungen dran und deine Antwort finde ich mehr als unverschämt! Aber im Prinzip bin ich dran und es ist mir egal, was du denkst oder schreibst. Ich hatte vielleicht einen schwierigen Start, aber das heißt doch nichts, wenn in dir der Löwe steckt. Das ist sogar mein Sternzeichen!

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moebi64  27.08.2013, 13:35
@VielenDank1992

Zumindest war mein Vater reich an Engagement, Liebe und Menschlichkeit und hätte niemals vom Staat gelebt. Stattdessen hatten er wie auch meine Mutter meist drei Jobs gleichzeitig um uns ein akzeptables Leben zu ermöglichen. Insofern hast du Recht wenn du einen grundlegenden Unterschied zwischen unseren Elternhäusern vermutest. Die Achtung meiner Mitschüler war durch so eine Buckelei allerdings nicht zu erringen, ganz im Gegenteil. Der Rest ist deiner verzerrten Phantasie geschuldet und bedarf keines weiteren Kommentars.

Ich habe nie behauptet ein Mobbing-Opfer wäre selbst schuld daran, dass es gemobbt wird, das entspricht in keinster Weise meiner Meinung. Es geht lediglich darum, dass es sehr viel sinnvollere Wege gibt damit umzugehen als alle mit Hass zu überziehen die es scheinbar besser haben, es über sich ergehen zu lassen und hinterher zu klagen. Es gibt gibt Hilfen, auch ich helfe gerne mit Rat (hier) oder auch Tat (im RL) aber das geht ja nur solange es aktuell ist. Hier hast du bereits vollendete Tatsachen geschaffen und von reinem Mitleid`halte ich nicht so viel, das ''spende'' ich nur in begründeten Ausnahmefällen. Dir verweigere ich es sogar, dazu überziehst du zu viele unbeteiligte mit deinem Hass und Frust.

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VielenDank1992 
Fragesteller
 28.08.2013, 20:57
@moebi64

Wird schon! Ich habe Ziele vor Augen, ich weiß, wo meine Schwachstellen sind und ich bin mit Sicherheit auf dem richtigen Weg.

Ich lasse meine Eltern Eltern sein und gestalte mein Leben.

Vielen Dank für die ganzen Antworten!

MfG

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saxsells  06.09.2013, 14:58
@SkyfallSenju

Nimm dich selbst an, und du wirst auch von anderen akzeptiert. Die Antwort von moebi64 ist klasse!

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VielenDank1992 
Fragesteller
 21.09.2013, 16:40
@fillegrotesque

Ich finde es schade, dass meine Antworten/Kommentare hier von irgendwelchen "Besserwissern" immer beanstandet werden!

Mein Leben hat sich noch nicht groß geändert und ich leide da immer noch drunter. Ich kann es immer noch nicht verstehen, dass ich unter solchen Umständen aufwachsen muss/soll. So was kann man auch, glaube ich, nicht plausibel erklären, wieso da eine Menschenseele solche Nachteile im Vergleich zu Anderen einfach hinnehmen soll. Und wenn es sich darüber beschwert, dann wird es als unfähig und krank hingestellt.

Das versteht die Mehrheit unter Chancengleichheit. Es ist mehr als bewiesen, dass Kinder aus bildungsfernen Familien mit extremen Nachteilen auf den Arbeitsmarkt gehen und ein ganz anderes Verständnis vom Leben haben, als die akademischen Haushalte.

Ich werde nie verstehen, wieso ich das gerade durchleben muss und warum ich an all dem schuld sein soll, dass ich gemobbt wurde und nie akzeptiert wurde in der Schule.

Klar, im Verhältnis zur Welt ist mein Leben schön, aber nur auf Deutschland geschaut, ist mein Leben am unteren Stande. Wer kann schon von sich behaupten, auf dem Gymnasium, dass seine Eltern vom Staat leben und seit Jahrzehnten von Generationen der höchste Schulabschluss ein Haupschulabschluss ist in den eigenen Reihen.

Ich möchte das so gerne ändern, aber ich merke einfach täglich, was für einen kleinen Horizont meine Eltern und ich vom Leben haben, als Andere.

Ich kann das einfach nicht verstehen, was habe ich bloß falsch gemacht?

Gleich und gleich gesellt sich gerne, vielleicht deswegen das Außenseiterdasein?

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Ich habe dein Problem auch und bin 47 Jahre alt.

Es kommt ursächlich von den Eltern, nicht von der wirtschaftlichen Situation. Meine Eltern waren gutbürgerlich und sparsam, neues Häuslebauer. Ich war halt abgehängt von den Erstgeborenen und ein Verhütungsunfall. Meine Eltern wollten mich nicht.

So geknickt ging ich zur Schule und durch die Ausbildung und eine kurzes berufliches Leben. Alles gescheitert an Fehlern durch Angst, Komplexe, Folgekrankheiten. Dabei bin ich gar nicht so dumm und ungerecht wie andere.

Heute 47, allein, von allen, die mich kennen gemieden bis verachtet. Wenn du älter bist kommst du da nicht mehr raus. Die Kraft eine Arbeit bei den Gesunden durchzuhalten hast du wahrscheinlich auch nicht.

Du bist Elterngeschädigt. Dafür sollten wir eine Selbsthilfegruppe gründen. Das System ist uns Rehabilitation schuldig. Aber jetzt muss es sparen. Solche Menschen, die keiner brauchen will, gibt es viele, eigentlich alle Arbeitslosen.

Insofern kein Grund traurig zu sein, es ist nicht deine Schuld. Du bist nicht allein, ich bin da, mir geht es wie dir. Ein großer Fehler wäre, es auf die materiellen Ursachen zu schieben und wenn du Neid auf die Anderen hättest. Das würde dich restlos zerstören.

Als Waisenkind, von allen verachtet, muss du heilig, aufrecht und gerecht und gesund sein. Damit dir keiner nachsagen kann, du wärest falsch. Wenn das System uns keine passende Arbeit gibt, dann hat es versagt, nicht wir.

Solange du für deine eigene Gesundheit und Pflege sorgst, tust du noch viel für die Gesellschaft. Wenn du noch Anderen hilfst bist du doch fleißig. Dein Gewissen muss gut sein und dann müssen dich auch Andere mögen.

Bestimmt hängst du noch am verfluchten Materialismus, der macht alle krank. Auch ich habe mal daran geglaubt, aber wurde geläutert und seitdem bin ich gläubiger überzeugter Gaianer was mich froh und glücklich macht.

Ich trage die Ausgrenzung wie eine Ehre für die Unschuld. Ich beteilige mich nicht am sündhaften Tun und versuche die sieben Todsünden zu meiden. Dann geht es gut.

Hey ... Kopf hoch! Es ist wirklich ungerecht, wenn man unter solchen Umständen aufwachsen muss, vor allem unter Armut und desinteressierten Eltern. Ich kann es voll und ganz nachvollziehen, dass du deinen Eltern ein Stück weit die Schuld gibst. Das tust du zurecht! Sie haben dich in diese Welt gesetzt, obwohl sie wussten, dass sie dir nichts zu bieten haben und du in Armut aufwachsen wirst. Und wenn sie sich nicht mal um dich gekümmert haben, oder versucht haben dich zu fördern, kannst du echt froh sein, dass du scheinbar mit mehr Willensstärke auf die Welt gekommen bist, als deine Eltern!

Unter diesen Bedingungen das Fachabitur zu bestehen, ist eine absolute Ausnahme! Das hast du DIR zu verdanken und das kann DIR niemand nehmen. Du bist 21 Jahre alt - durch deine Lebensumstände bist du etwas zerbrechlich geworden und brauchst vielleicht noch etwas Zeit um dein Selbstbewusstsein (wieder) aufzubauen. Aber alleine die Art und Weise wie du Dich selbst reflektierst und Ziele vor den Augen hast, deutet für mich daraufhin, dass du den Willen und den Grips hast, um zu erreichen, was du willst.

Hast du schon einmal überlegt, etwas zu studieren? Da deine Eltern nichts besitzen, hast du ja Anspruch auf ein ausreichendes BaFög. In einem Studium könntest du eventuell viele Defizite, von denen du sprichst, noch aufholen. . Du müsstest nicht sofort in das Arbeitsleben eintauchen, für das du vielleicht noch nicht bereit bist und hättest die Möglichkeit, dein Wissen zu erweitern und dich noch weiter zu bilden, deinen Umgang mit Menschen verbessern und am Ende bekommst du einen guten Job und verdienst gutes Geld..!

Ich würde dir dennoch eine Therapie empfehlen - erstens um deinen Kummer noch einmal loszuwerden, deine Gedanken zu sortieren und zweitens um Methoden gegen deine Ängste oder Schüchternheit zu erlernen. Mache dir am besten so schnell es geht einen Termin beim Psychologen aus - es wird dir auf jeden Fall helfen.

Und was du noch ganz dringend für dein Selbstwertgefühl brauchst, sind Erfolgserlebnisse! Es ist schwierig, diese zu erleben, wenn man nur zu Hause sitzt. Vielleicht solltest du dir irgendein sportliches Ziel setzen? Oder einen Minijob ausüben, so kommst du wieder mehr mit Menschen in Kontakt, musst aber keine Angst haben, dass du etwas "falsch" machst, denn der Minijob ist ja kein MUSS und von den Aufgaben her meistens nicht so überfordernd. So kannst du dich langsam an den Umgang mit Menschen gewöhnen und schon etwas üben, bevor die neue Ausbildung losgeht.

Achja, und was das Mobbing angeht - ganz schlimme Sache. Ich hoffe du weißt mittlerweile, wie man damit angemessen umgeht? Lasse dir nichts gefallen, denn Leute die andere schlecht machen, sind einfach dumm und mit ihrem eigenen Leben unzufrieden.

Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich auch alle Leute, die dich in der Schule gemobbt haben, persönlich darauf ansprechen und sie fragen, was sie damit erreichen wollten. Vermutlich traut sich keiner mehr was zu sagen.. Und du kannst irgendwo innerlich damit abschließen.

So..genug geschrieben. Ich wünsche Dir alles Gute und lass den Kopf nicht hängen! Leg am besten gleich heute los und such dir eine Aufgabe, die du umsetzen wirst.

Hi Du tust mir wirklich Leid. :-( Es gibt doch so Einrichtung wie z.b. Frauenhäuser? Geh da mal hin. Es wird dir sicher gut tun, und da bist du nicht alleine mit dem Problem, sondern da gibt Leute, die deine Situation aus eigener Erfahrung kennen und dich verstehen! Unsere Vertrauenslehrerin sagt mir immer: "Hinfallen, aufstehen, Zähne zusammenbeißen, weitergehen! Denk daran, egal wie schlecht es dir geht! Du kommst wieder heraus!" Ich hoffe, ich konnte dir helfen! Viele Liebe Grüße, Deine Cupcake :)

Hallo VielenDank1992,

was sollte jemand sagen, der weiß, dass er noch 2 Wochen zu leben hat - bei allem Verständnis deiner Lage.

quote

Mittlerweile gebe ich meinen Eltern dafür die Schuld, da sie mich nie unterstützt oder gefördert haben. Meine Eltern haben sich noch nie für mich interessiert und wollte mich damals sogar ... unquote

Ich kann das gut nachvollziehen, dass du eine Sch.eiß-Wut auf deine Eltern hast, sie für die ganze Misere, in der du dich nach deiner Beschreibung befindest, verantwortlich machst.

Die Energien und Kräfte, die du in dieser Haltung (des Wutes, Hasses, der Vorwürfe deinen Eltern gegenüber) gebunden hast, fehlen dir bei deinen Zielen, der Umsetzung deiner Ziele.

Mein Tipp

  • "Kotz" dich mal so richtig aus, klage deine Eltern an, beschimpfe sie, bis nichts mehr da ist an Wut, Vorwürfen etc. - das kann ein bissl dauern, ne Woche oder so. MACH DIES BITTE NUR FÜR DICH, du brauchst deine Eltern dafür nicht, es geht darum, dass du dich frei machst.

Wenn das erledigt ist, und nur dann, kannst du loslassen, heißt: deine Eltern aus der Verantwortung entlassen.

Damit wirst du deine Kräfte zurückbekommen, da diese nicht mehr an dem "Eltern" gebunden sind. Das macht unendlich frei, du kannst Verantwortung für dich und dein Leben übernehmen.

UND

Mein Tipp

  • Sehe zu, dass du weiterhin eine solide (Aus-)Bildung auf die Beine stellst, die wird dir helfen, deinen Zustand besser anzunehmen. Auch dies wird helfen, die nötige Kraft und Willen zu haben, aus dir selber zu schöpfen und deinen Weg zu gehen.

  • Eine Aufarbeitung des augenscheinlich angeknacksten Selbstwertes würde ich in einer Gesprächstherapie angehen.

Viele Grüße

Taimanka (◕‿◕✿)

P.S.

wir haben das Maß "alles erreichen zu können" bisweilen überschritten, sind nicht mehr in der Lage uns auf das Wesentliche zu besinnen, aus dessen Erfüllung wir Zufriedenheit schöpfen können, eine (gesunde) "Intuition" zeigt sich bisweilen nur noch dann, ein heiß begehrtes Teil woanders doch noch günstiger bekommen zu können, nach dem Motto Geiz ist g.eil rennen wir an uns selber vorbei und suchen nach dem Glück, unabhängig vom Kontostand.


VielenDank1992 
Fragesteller
 24.08.2013, 15:09

"Nimm leicht, was sein muss!"

Sorge dich nicht - lebe

Das Buch habe ich schon hundertmal gelesen. Die Probleme aufzuschreiben und Schritt für Schritt zu analysieren ist ebenfalls eine Methode aus diesem Buch. Das hilft wirklich, allerdings ersetzt dieses Buch oder ähnliche Bücher keine sozialen Kontakte.

Das waren die ersten Schritte, um mein Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Alle möglichen Bücher darüber zu lesen.

Ein Tagebuch zu schreiben befreit die Gedanken und man schläft ruhiger.

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AnniShe  24.08.2013, 15:32
@VielenDank1992

wenn du das Buch schon so verinnerlicht hast, dann kann ich ehrlich gesagt deine lange Beschreibung nicht wirklich nachvollziehen ;-)

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ElseBrain  24.08.2013, 15:33

Exzellenter Beitrag! Das ist wirklich hilfreich!

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