Wir könnte man die Menschen besser politisch informieren?
Viele, ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und sagen die Meisten, wählen
● eine Partei aus Protest, weil sie unzufrieden mit der aktuellen Lage sind...
● die erst beste Partei, von der man was hört...
● die Partei, die sie die letzten Jahre oder Jahrzehnte auch gewählt haben...
... ohne sich so wirklich mit den aktuellen Zielen dieser oder anderer Parteien auseinander zu setzen.
Gibt es nicht eine Möglichkeit, die Leute mehr (und neutral) zu informieren?
Mir kommt diese Frage primär in den Sinn, weil meine Uroma, genau so wie meine Oma den großteil ihres Lebens immer die gleiche Partei gewählt haben, ohne überhaupt über das aktuelle Wahlprogramm informiert zu sein. "Hat ja die letzten Jahre auch funktioniert".
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
6 Antworten
Ich glaube dass unsere parlamentarische Demokratie hier die Schuld trägt.
Die Parteien sind nicht an ihre Wahlprogramme gebunden, sie packen Leute auf guten Listenplätze, weil sie in der direkten Wahl niemals gewählt werden würden wie zB Ricarda Lang. Kein Grünen Hate, aber da weiß ichs halt. Gibt viele in allen Parteien.
Und wenn ich in meinem Wahlkreis diese Person auf Platz 5 weit abgeschlagen sehe, die dann aber trotzdem einzieht - dann ist natürlich die Frage, inwiefern das demokratisch ist. Man konnte sie wählen, sie wurde nicht gewählt, aber ist trotzdem dort.
Und natürlich führt derartiges dazu, dass Mensch einfach irgendwas ohne große Information wählen, weil sie denken, spielt ja eh keine große Rolle.
Dass Putin die Ukraine überfallen würde, konnte man doch nicht ahnen.
Die Ukraine wird außerdem nicht nur von den GRÜNEN unterstützt, sondern such von anderen Ländern.
Wo Putin jetzt stehen würde, wenn man die Ukraine nicht unterstützt hätte, möchte ich gar nicht wissen.
weil sie in der direkten Wahl niemals gewählt werden würden wie zB Ricarda Lang.
Sie wurde in einer direkten Wahl als Parteivorsitzende mit 78,73% der stimmen gewählt, daher wovon redest du?
Und wenn ich in meinem Wahlkreis diese Person auf Platz 5 weit abgeschlagen sehe, die dann aber trotzdem einzieht - dann ist natürlich die Frage, inwiefern das demokratisch ist.
Das liegt daran das du unser Wahlsystem und das System der erst und zweistimme nicht verstanden hast.
Und natürlich führt derartiges dazu, dass Mensch einfach irgendwas ohne große Information wählen, weil sie denken, spielt ja eh keine große Rolle.
Ich denke eher ist es wie bei dir faulheit.
Mal ein paar rhetorische Gegenfragen um zum Nachdenken anzustoßen. Wie gesagt, das sind rein rhetorische Gegenfragen. Das bedeutet ich stelle sie, damit Du darüber nachdenkst. Ich brauche und will gar keine Antwort darauf hören:
Wir könnte man die Menschen besser politisch informieren?
Viele, ich würde mich sogar so weit aus dem Fenster lehnen und sagen die Meisten, wählen …
Würdest Du das auch von den Leuten sagen, die die selbe Partei gewählt haben wie Du?
- Wenn nein, warum geht Du nur bei Leuten davon aus, die zufällig eine andere politische Ansicht haben als Du?
- Wenn ja, dann vergiss meine Nachfrage. Dann ist das jetzt nicht eine verkappte "meine Ansicht ist ja besser als die der Anderen"-Frage sondern eine wirklich ernst gemeinte, neutrale Überlegung.
Aber da Du von "neutral informieren" redest glaube ich ehrlich gesagt, dass Du das Ganze noch nicht wirklich verstanden hast. Denn es gibt keine "neutralen Meinungen".
Was soll das denn in Bezug auf Wahlen, wo man aufgrund von
- ein paar "vorher schön gesagten Worten" und
- anhand des Auftreten von ein paar "Personen die alle Macht haben wollen"
auch sein? Da gibt es schliesslich keine "messbar besseren Wahlaussagen". Denn das ist Ansichtssache.
Das ist nicht wie in der Mathematik, wo man das richtige Ergebnis berechnen kann und wo im Umkehrschluss jedes andere Ergebnis falsch sein muss. – Wenn das so wäre, dann bräuchte es keine Wahlen und keine Politiker sondern einfach eine Handvoll Wissenschaftler, die das richtige weitere Vorgehen ganz neutral ausrechnen würden.
Wahlen sind immer auch ein "Verkäufer-Wettstreit", wo Alle versuchen ihre jeweilige Partei "gut zu verkaufen".
→ Ich persönlich glaube, dass die Menge der politisch nicht wirklich Informierten Menschen bei allen Parteien in etwas gleich groß ist. Sie kommen eben nur zu unterschiedlichen Ergebnissen oder haben unterschiedliche Meinungen. Aber im Endeffekt würde es, auch wenn Alle politisch informierter wären, immer noch die unterschiedlichsten Ansichten und Parteien geben und sie würden auch weiterhin alle noch ihre jeweiligen Stimmen bekommen.
Es scheitert nicht an Informationen, sondern am fehlenden Interesse, das durchaus sehr gute und reichhaltige Angebot anzunehmen. Viele sind einfach nur politik(er)verdrossen und haben gar kein Interesse, sich mit Politik zu beschäftigen - da wird dann regelrecht aus Prinzip AfD gewählt, "um es denen da oben mal so richtig zu zeigen und ihnen so richtig eins auszuwischen", wenn es darum geht.
Es ist ja auch eine menschliche Frage, wen man wählt. Wer den unsympathischen Klassensprecher wählt oder eine Micky Maus, soll sich nicht wundern, wenn es dann nicht gut wird. Wer Höcke wählt, bekommt einen Höcke. Ich hätte den nicht mal als Lehrer gerne.
Weißt du, die partei, die ich bei der vorletzten Bundestagswahl gewählt hat, da hat mich der Herr Vorsitzende sehr schwer enttäuscht, ich hab ab ihn geglaubt.
Mittlerweile ist er Minister.
Sorry, diese Partei wäle ich niemals wieder.
Sind schon 2.
Die Kandidaten sind Aushängeschild
Ja das stimmt, Das spielt u.a. eine sehr große Rolle.
Bestes Beispiel die grünen. Vor der Wahl "keine Waffen in Kriegsgebiete" nach der Wahl größtes Waffenexportland.