Wildblumen Wiese?
Hallo ich hatte dieses Jahr ein großes Wildblumen Beet, nun ist alles verblüht, vertrocknet usw...
Zu meiner Frage, reiss ich jetzt die Pflanzen raus und sähe im Frühjahr neu?
5 Antworten
Hey,
ich bin da ganz Leonardas Meinung. Wenn Du mal in der Natur eine Wildblumenwiese betrachtest, also eine wilde Wiese, um die sich niemand kümmert, wirst Du sehen, dass sie, zwischen den vom Vorjahr trockenen Stängeln, wieder neu kommt.
Sie samt sich, so man sie lässt, immer wieder selbst aus, also lass sie einfach so. Es kann sein, dass sie mal im Laufe der Zeit, Lücken aufweist, dann kannst Du da nachsäen.
Dir wünsche ich frohe Weihnachten und viel Freude mit Deiner Wildblumenwiese, die übrigens armen Boden bevorzugt, also auch nicht düngen, LG. :-)
Doch gibt es, kenne selbst so eine und da wächst seit Jahren auch kein Wald, sondern eben eine Wildwiese die sehr bunt ist, obwohl fast mitten im Wald gelegen und eben nicht gepflegt. Früher gab es solche Wiesen öfter, aber mit der intensivierten Landwirtschaft, sieht man heute fast nur noch Kräuterarme fette Futterwiesen.
Natürlich muss es sich tatsächlich um echte Wildkräuter und -blumen handeln und nicht um gekaufte Hybridsorten, die nicht aussamen, eben damit man sie jedes Jahr neu erwerben muss. LG.
Hallo @Elster, wenn da seit Jahren Wiese wächst wird die seit Jahren gemäht oder beweidet - sonst bleibt das nicht Wiese: ungemäht bleibt Altgras stehen (für bestimmte Insekten wichtig), darin stehen dann bereits Saumpflanzen (Stauden) und Straucharten bereit...
= nicht umsonst sieht der (Offenland-) Naturschutz als Probleme bei der Grünlandpflege v. a. die "Verbrachung", "Ver(alt)grasung", "Versaumung" und letztlich "Verbuschung"...
Ohne Dagegenwirken (was aber bei z. B. 1x Mähen im Jahr auch schnell übersehen ist...) hat man also Brache, Altgras, Saumgesellschaften, Gebüsch...
Und eben keine Wiese mehr...
Früher oder später ist das aber Wald...
Natürliche (nicht "naturnahe" - aber trotzdem pflegeabhängige) Wiesen gibt es nur auf Waldausschlussstandorten...
= Oberhalb der Baumgrenze, Salzwiesen, Moorwiesen, wirklich gaaaaanz flachgründige Bereiche auf Felsbänken oder so... (nur dort im Anschluss gibt es übrigens natürliche Waldaußenränder - alle anderen sind menschengewollt, menschengemacht, menschengepflegt...)
Dass solche Waldausschlussstandorte bei deiner Wildwiese mitten im Wald vorliegen halte ich für schlicht ausgeschlossen ;o)
...ist ja rundum der selbe Boden...
Hallo Jakkl,
einfach nur im Frühjahr hoch abmähen. Die Blumen konnten
sich ja m Herbst selbst aussähen und das funktioniert ganz gut.
Nur die zweijährigen dürften ja noch grün sein und treiben
dann sowieso aus, deshalb die anderen hoch mähen.
Weiter so und viel Spass mit deiner Wiese
Schöne WEihnacht und ein gesundes 2023
opi ehrsam
Ich würde die alten tatsächlich noch stehen lassen, weil evtl. noch vorhandene Samen sich noch aussähen können oder auch für Vögel als Nahrung dienen.
Ausserdem ist es für den Boden und für die Mikrorganismen im Boden besser, wenn Vegetation vorhanden ist, auch wenn sie verblüht oder vertrocknet ist.
Dann werden durch die Witterung auch noch Kompostiervorgänge in Gang gesetzt, die wiederum der Verbesserung des Bodens dienen.
Wenn du dann im Frühjahr die alten Pflanzen rausziehst, dann am besten so zeitig, dass du neu keimende Pflänzchen nicht zertrittst. Empfehlen würde ich dann noch, die rausgezogenen Pflanzen einige Zeit dort zu deponieren, wo du dir wünschst, dass dort auch Wildblumen wachsen 😊.
Mikrokosmos einer naturbelassenen WieseNein du mähst...
...wie kommst du auf ausreißen?
kannst du, manche sind auch mehrjährig und andere säen sich selber aus.
Wilde wiesen gibt's nicht - da wächst früher oder später Wald...
Bei den meisten Wiesen, Trockenrasen etc. reicht aber normale Mahd aus...