Wieso wollen Grüne/Linke/SPD den Mindestlohn immer weiter erhöhen?

xYunaagirlyy  04.06.2024, 15:21

was wäre denn deine lösung?

WallstreetGuru 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 15:22

Bürgergeld runter, damit Arbeit wieder attraktiv wird. Mindestlohn bestehen lassen auf aktuellem Niveau und nicht so radikal versuchen in den Markt einzugreifen. Sind ja nicht DDR.

xYunaagirlyy  04.06.2024, 15:26

hä? du checkst aber schon, dass du nicht mehr geld hast, nur weil andere weniger haben oder? du hast doch jetzt anscheinend zu wenig, was soll es bringen, wenn andere weniger haben

WallstreetGuru 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 15:28

Ja, natürlich. Aber es geht ja nicht um mehr Geld haben. Es geht um Attraktivität des Arbeitens, das man versucht, durch höhere Löhne wieder herzustellen.Das befeuert aber Probleme

2 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Weil sie der Meinung sind, dass man eine katastrophale Politik durch höhere Löhne ausgleichen kann und dabei die Realität ignorieren und alles nur noch schlimmer machen.

Haben sie so extrem wenig Ahnung von Wirtschaft?

Sie nicht, aber möglicherweise du. Schon mal vom Modell der sozialen Marktwirtschaft gehört?

Ziel ist es, dass jeder sich das Leben leisten kann. Und dazu gehört, dass auch Menschen die wenig verdienen sich eine Wohnung, Nahrung, Mobilität, Kleidung, usw. leisten können. Denn das ist bei den hohen Kosten zur Zeit nicht bei allen gegeben.


WallstreetGuru 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 15:48
Schon mal vom Modell der sozialen Marktwirtschaft gehört?

Dazu bekenne ich mich. Ex Kommunisten, die sich nun in der Linke etc ansammeln tun sich damit aber schwer. Und du hast wohl den Zusammenhang zwischen soz. MaWi und Mindestlöhnen überhaupt nicht verstanden und machst auf wissend.

Löhne sind Angelegenheit der bewährten Tarifautonomie, dies ist sogar im GG Artikel 9 Absatz 3 verankert. Sie werden von Arbeitnehmern/Arbeitgebern aufgrund der aktuellen Lage etc branchenspezifisch beschlossen. So, dass es für alle passt. Nun greift aber der Staat ein, macht Mindestlohn auf über 12€. Das ist äußerst gewagt - 160 Tarifverträge werden damit obsolet gemacht.

Als Christ stehe ich hinter dem 2015 eingeführten Mindestlohn. Jedoch stehe ich als Freund der sozialen Marktwirtschaft nicht hinter den dauerhaften Eingriffen der Regierung in die Lohnpolitik, die bei den Tarifverbänden und den Arbeitgebern/Arbeitnehmern liegt.

In Ländern wie Frankreich und GB wird der Mindestlohn vom Staat finanziert, hier boxt man unsinnige Gesetze durch und lässt die Arbeitgeber dann im Regen stehen - hochgerechnet im Vergleich zu Frankreich wären 33 Milliarden Subventionen fällig.

Ich - als Anhänger der soz. MaWi - befürworte den einmalig eingeführten Mindestlohn, um Ausbeutung im Niedriglohnbereich weiter vorzubeugen und ein gewisses Niveau zu gewähren. Ich stehe jedoch nicht hinter den dauerhaften und immer größer Einmischungen des Staates.

Und, da du ja so großspurig behauptest, du hättest Ahnung von soz. MaWi empfehle ich dir mal diese Lektüren:

https://www.insm.de/insm/themen/arbeit/arguliner-mindestlohn

WirtschaftsWoche: Mindestlohn schwächt soziale Marktwirtschaft

FAZ: Höherer Mindestlohn ist Abkehr von der Soz. MaWi.

Ich denke anstatt so großspurig zu behaupten, das ein Investor, Unternehmer und Aktionär keine Ahnung hat ist dann doch etwas frech.

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Mariiaaca  04.06.2024, 15:53
@WallstreetGuru

Wo habe ich behauptet, dass du keine Ahnung hast? Wo habe ich behauptet, dass ich Wirtschaftsexpertin bin?

Wir scheinen sehr unterschiedliche Sichtweisen davon zu haben, wie die soziale Marktwirtschaft gestaltet sein sollte, inwiefern sie verändert werden sollte und wann es Zeit ist, dass der Staat ein Wörtchen mitreden sollte.

Und das ist in Ordnung. Nur unterstellst du mir da Dinge, die ich nie gesagt habe.

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WallstreetGuru 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 15:55
@Mariiaaca

Soziale Marktwirtschaft ist in dem Ausmaß keine Auslegungssache mehr. Das, was du dir erträumst, ist brutale Planwirtschaft.

Wieso schilderst du mir nicht meinen Standpunkt? Gehen da Argumente aus, oder siehst du, wie falsch du liegst?

Ich jedenfalls wäre offen für deinen Standpunkt, wenn er auf Fakten basiert.

Diskutieren ist Gold, in mir lebt der Demokrat.

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Mariiaaca  04.06.2024, 16:00
@WallstreetGuru

Weil ich keinen Sinn darin sehe zu diskutieren, wenn zwei Menschen gefestigte Meinungen haben. Schon gar nicht dann, wenn bereits der erste Kommentar von meinem Gegenüber mit unwahren Behauptungen gefüllt ist, die mir unterstellt werden. Ich nehme an, das ist für dich nachvollziehbar.

Und nein, eine "brutale Planwirtschaft" ist kein Szenario, von dem ich nachts träume. Wirklich nicht.

Alles was ich noch hinzufügen möchte ist, dass man aufgrund der Inflation natürlich darüber diskutieren muss, bisherige Mindestlöhne anzuheben, da die Kaufkraft einfach eine andere ist.

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WallstreetGuru 
Beitragsersteller
 04.06.2024, 16:00
@Mariiaaca
Haben sie so extrem wenig Ahnung von Wirtschaft?

Sie nicht, aber möglicherweise du.

Deine Aussage.

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Mariiaaca  04.06.2024, 16:02
@WallstreetGuru

Möglicherweise ist hier das Stichwort. Somit ist es keine Feststellung, dass du keine Ahnung hast, sondern ich habe die Frage in den Raum gestellt. Deine Frage war nämlich nicht allzu informiert formuliert.

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