Wieso wird das Christentum am meisten verfolgt verspottet und unterdrückt obwohl es die Religion des Friedens ist?

10 Antworten

Deinemutter4171

Bitte? Religion des Friedens?

Nein danke!

Was heute so humanistisch daherkommt, das ist blutig erlitten, gegen die Kirche als Repräsentant des Christentums, durchgesetzt worden und ist nicht originales Christentum. Trotz allem ist die monopolistische Deutung christlicher Themeninhalte und Dogmen der Kirchen bzw. des Christentums nicht mit der historischen Herkunft humanistischer Inhalte identisch. Einerseits verhindern nämlich die christlichen Dogmen die Durchsetzung humanistischer Glaubensätze, was sich auch dokumentarisch und wissenschaftlich nachweisen lässt, und andererseits werden sie aber gleichzeitig zur religiös-inhaltlichen Eigenwerbung instrumentalisiert. Wer soll das verstehen? Historisch gesehen ist Letzteres unhaltbar und eiert um ein Problem herum, das für sie nicht zu lösen ist, außer die Mitglieder verlassen die Kirchengemeinschaft oder trennen sich vom Christentum und damit von Beidem.

Ein Teufelkreis!

Die Kirche, gleich welcher Ausprägung, müsste die Dogmen aufgeben und das was Religion als Überbegriff aller denkbaren Glaubensinhalte und deren praktische Orientierungsbasis auf Erden tatsächlich ausmacht, endlich anders interpretieren. Hier kann die Freireligiöse Bewegung einen Ausweg anbieten, mit dem sich die Menschen ihr Heil in Freiheit selbst schaffen können.

Ein Beispiel aus der Gesamtgemeinschaft

https://www.freireligioese-pfalz.de/was-sind-grundsaetze-freier-religion-.html

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Die Dogmen sind immer noch wirksam und können keinesfalls aufgegeben werden, da es die Selbstauflösung intrinsisch (von innen her, aus eigenem Antrieb; durch in der Sache liegende Anreize bedingt) zur Folge hat!

Und missioniert wird ja immer noch wie verrückt, besonders durch die Evangelikalen.

https://www.gutefrage.net/frage/welche-gruppe-findet-ihr-ist-am-schwierigsten-zu-missionieren#answer-518448740

Und hier ganz besonders:

Christentum extrem, aber das entlastet das andere Christentum auf keinen Fall per se, nach dem Motto: die seien nicht das wahre Christentum! Ist es doch, denn sie verstehen sich als solche und predigen wortwörtlich die Bibel und bestehen darauf!

Das ist grauenhaft und verbrecherisch! Auch das es die Eltern zulassen!

Ich hoffe Du bist nach der Verinnerlichung dessen was ich schrieb und verlinkte, um eine Erkenntnis reicher

Radikale Christen in Deutschland - Mission unter falscher Flagge

https://www.youtube.com/watch?v=QUiJ1W7M0JA

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung

Historisch gesehen sind die Juden diejenigen, die am meisten verfolgt und angefeindet wurden.

Das Christentum hat dazu beigetragen und gerade im Mittelalter aber auch bis hin zum WWII entweder dazu beigetragen oder aber einfach stillgehalten.

Die Kreuzzüge und der Hexenwahn zeigen, dass es ebenso wenig eine Religion des Friedens ist.

Der Hexenwahn besteht bis heute und kann in einigen afrikanischen Ländern immer noch beobachtet werden.

Das Christentum hat zudem über Jahrtausende die Menschen unterdrückt, aufgehetzt, ihnen Heilsversprechen gemacht und sie manipuliert, damit die kirchlichen Institutionen so lange wie möglich an der Macht bleiben.

Schaut man sich bspw. Deutschland an, dann gibt es hier nun mehr Religionslose, als Anhänger der beiden großen christlichen Kirchen.

Die frühere Raubkatze, ist nur noch ein zahnloser Tiger...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Religionswissenschaftler

vonGizycki  02.09.2024, 16:36

RealMajin

Religionslos würde ich nicht sagen, denn jeder hat Religion und glauben tut auch jeder etwas. Um das sagen zu können, bedarf es aber einere notwendigfen Uminterpretation was Religion vernünftigerweise bedeuten kann. Die Frage ist nämlich: ist Religionwirklichkeitskompatibel oder nicht.

Ich würde daher eher sagen: konfessionslos.

Ich z.B. bin religiöser Atheist und Mitglied der Freireligiösen Bewegung zu der zwei Gemeinschaften in der BRD gehören. Ich bin ein monistischer Panentheist. Trotzdem oder deswegen bin ich nicht konfessionslos.

Unter Konfession versteht man das Glaubensbekenntnis bzw. die Zugehörigkeit einer Person zu einer bestimmten Religionsgemeinschaft.

Im Schaubild hinter dem Link sind die Konfessionslosen aufgeführt.

Forschungsgruppe Weltanschauungen in Deutschland

https://fowid.de/meldung/religionszugehoerigkeiten-2023

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RealMajin  02.09.2024, 17:39
@vonGizycki

Ja, mein Fehler, ich meinte Konfessionslose, nicht Religionslose - es war zu früh am Morgen.

Jedoch widerspreche ich dir in dem Punkt, dass jeder Religion hat und jeder an etwas glaubt.

Nimmt man das Wort religare, von dem das Wort Religion potenziell stammen soll, so finden wir hier in der Bedeutung etwas wie "zurück verbinden". Das drückt damit aus, dass wir von etwas kommen und uns durch religiöse Ideen oder Verhaltensweisen wieder zu diesem "etwas" verbinden.

Schaut man sich bspw. den modernen Satanismus nach LaVey an, so macht dieser eher den Eindruck einer Philosophie, statt einer Religion - wobei die Meinungen hier auseinandergehen.

Geht man also vom Atheismus aus, so hat man nicht nur eine Konfessionslosigkeit, sondern auch eine Religionslosigkeit.

Einen "religiösen Atheismus" lehne ich persönlich ab, weil das für mich die Idee des Atheismus ad absurdum führt.

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vonGizycki  02.09.2024, 17:58
@RealMajin

RealMajinvor 8 Minuten

@vonGizycki

Ja, mein Fehler, ich meinte Konfessionslose, nicht Religionslose - es war zu früh am Morgen.

Jedoch widerspreche ich dir in dem Punkt, dass jeder Religion hat und jeder an etwas glaubt. Geht man also vom Atheismus aus, so hat man nicht nur eine Konfessionslosigkeit, sondern auch eine Religionslosigkeit.

Zurück verbinden, genau.

Aber das mit der Religionslosigkeit stimmt so nicht und stammt aus vormodernen religionsphilosophischen Ansichten. Durch die sozialökologische Transformation rückt die religiöse Moderne erheblich in den Vordergrund. Was allerdings fehlt ist, sie auch wesentlich deutlicher in diesem Sinne zu benennen. Rein empirisch findet das schon statt.Nur die Kirche wird etwas dagegen haben und deren Einfluss ist immer noch stark, auch politisch gesehen. Nicht umsonst sind die CDU/CSU in dieser Hinsicht konservativ und im Sinne der sozialökologische Transformation, wie auch die AfD rückständig.

Ich als religiöser Atheist glaube an das Leben und an das schöpferische Prinzip des Werdens, des Wandels, des Sichentwickelns und Vergehens. Es findet um uns, in uns und durch uns statt. Dafür ist die Bindung an einen Gott völlig unnötig.

Vielleicht magst Du hier mal lesen?

https://www.gutefrage.net/frage/religion-was-ist-das#answer-415619210

Und hier?

https://www.gutefrage.net/frage/frage-ueber-gott-5#answer-558802919

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vonGizycki  02.09.2024, 18:04
@RealMajin

Atheist zu sein leitet sich 'a' ab was nicht heißt und Theist ist jemand der an einen persönlichen Gott glaubt. Atheist ist also jemand der nicht an Gott glaubt, aber dennoch religiös sein kann. Dazu gehören z.B. auch die Buddhisten.

Ich bin aber keiner, ich bin freireligös.

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RealMajin  02.09.2024, 18:22
@vonGizycki

Wie gesagt, wenn jemand sich nicht zurück verbindet, also auch nicht an eine Art Skydaddy oder was auch immer in dieser Art glaubt, dann ist diese Person religionslos.

Konfessionslos wäre sie, wenn sie an ein überirdisches Irgendwas glaubt, aber keiner Institution dieser Art angehört.

Und die religiöse Moderne rückt nicht in den Vordergrund, sondern das Gesamtfeld verschiebt sich.

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RealMajin  02.09.2024, 18:27
@RealMajin

Zweiten Kommentar übersehen. Das Beispiel mit dem Buddhismus macht es klarer. Muss ich drüber nachdenken, da es eine interesaante Kombination und Sichtweise ist. Kann meinen vorherigen Kommentar aber nicht löschen^^"

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mimisophia  02.09.2024, 16:06
Die Kreuzzüge

Hier kannst du vieles Nachlesen zu den "Kreuzzügen":

http://www.kath-info.de/kreuzzuege.html

Die Geschichte begann aber schon davor:

Am 18. Oktober 1009 wurde in Jerusalem die Grabeskirche durch den fatimidischen Kalif Al-Hakim zerstört.

Al-Hakim war der dritte fatimidische Herrscher in Kairo. Aufgrund seines unberechenbaren und exzentrischen Verhaltens vermuten manche Historiker, dass er geisteskrank gewesen sei. Er begann 1008 eine Christen- und Judenverfolgung, die fünf Jahre andauerte: “Er verbot ihnen Wein und Schweinefleisch, führte die diskriminierenden Kleidervorschriften wieder ein, nach denen die Juden z.B. eine Glocke um den Hals tragen mußten, ja er verbot den Muslimen jeden geschäftlichen Verkehr mit ihnen, zog die Besitzungen aller Kirchen und Synagogen ein und ließ mehrere von ihnen zerstören, ja sogar Hand an die Kirche des Heiligen Grabes legen” (Claude Cahen, Der Islam. Vom Ursprung bis zu den Anfängen des Osmanenreiches, Bd. 14 von Fischer Weltgeschichte, Frankfurt a. M. 1987, S. 265).

Al-Hakim ging mit aller Schärfe vor. Er fügte noch die Verpflichtung hinzu, um den Hals ein schweres Holzkreuz zu tragen. Noch schlimmer war das alte Verbot, neue Kirchen oder Klöster zu bauen, beschädigte zu restaurieren und auf irgendeine Weise öffentlich den christlichen Glauben zu praktizieren, sei es durch Gesang, Prozessionen, Tragen von Kreuzen. Heimlich gebaute oder wiederhergestellte Kirchen wurden von den muslimischen Gouverneuren wieder zerstört.

Die Zahl der von Al-Hakim geraubten Kirchen gibt Hesemann mit 30.000 an. Die Zerstörungswut Al-Hakims machte auch nicht vor der Felsenhöhle mit dem Heiligen Grab halt, wie Hesemann berichtet: Man legte ein mächtiges Feuer an und brach anschließend den brüchig gewordenen Stein ab. Diese Schändung des kostbaren Heiligtums der Christenheit rief große Empörung hervor.

Al-Hakim hielt sich gegen Ende seines Lebens für die höchste Inkarnation Gottes, eine Lehre, an welche bis heute die überzeugten Drusen glauben, die seine Wiederkehr erwarten.

Zwar erlaubte neunzehn Jahre nach der Zerstörung der Kalif Al-Zahir (1021-1036) den Wiederaufbau der Grabeskirche, nachdem Kaiser Romanos III. Argyros (1028-1034) dem Bau einer Moschee in Byzanz zugestimmt hatte, aber im Laufe der Jahre wurden Jerusalem und das Heilige Land zu einem immer gefährlicheren Pflaster für christliche Pilger, besonders als 1078 die sunnitischen Seldschuken Jerusalem eroberten. Das langwährende Trauma der Schändung der Heiligen Stätten bereitete im Abendland den Boden für die schließlich aufbrechende Kreuzzugsstimmung, die durch den Hilferuf des bedrängten Byzanz ausgelöst wurde.

http://www.kath-info.de/islamgeschichte.html

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Christentum Religion des Friedens? Öhh... Ne du, da bist du glaube ich fehlinformiert.

Denn wenn du das Christentum mit Kirche verbindest, dann ist es historisch bewiesen, das die katholische Kirche die schlimmsten Verbrechen der Menschheitsgeschichte zu verantworten hat mit zwischen 40 und 50 Millionen Todesopfer und noch dazu unzähligen Gewalttaten, bestialischer Folter, Misshandlungen usw. die nur knapp dem Terror und Tod dieser Institution entkommen sind. Dazu noch diabolische Irrlehren und Verführung, die Liste ist lang. Schau einfach in die Geschichtsbücher oder schau dir Dokumentationen an, dann bekommst du ein Bild von dem, was im Mittelalter los war. Vergleiche das dann mit dem Buddhismus und Hinduismus oder mit der jüdischen Mystik und Gnosis und stelle die Frage noch mal, ob das kirchliche Christentum die Religion des Friedens ist... Selbst heute in der Moderne ließe sich gewiss was finden. Medien berichten häufig von Skandalen.

Wenn du mit Christentum die Lehren Jesus und undogmatischen Glaubensfundamente der Urgemeinde meinst, also der asketische Weg der Nächstenliebe, den Jesus lehrte, dann wäre das Christentum ähnlich wie der Buddhismus und Hinduismus vom "Fundament" als friedliche Religion zu bezeichnen. Erst die Säulen des Fundamentes bieten Voraussetzungen zur Sünde und Unfrieden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Über 30 Jahre im christlich spirituellen Glauben

Vielleicht weil es anzahlmäßig so viele gibt?

Im Laufe der Geschichte habe Christen allerdings nicht am meisten unter Verfolgung gelitten.

Die christliche Lehre mag zwar etwas mit Frieden zu tun haben, das Verhalten von Nationen mit vielen Christen dagegen nicht. Die Russisch-Orthodoxen sind z.B. alles andere als friedliebend. Die sehr christlichen US-Amerikaner glänzen auch nicht durch friedfertigkeit.

Die genannten Prämissen sind also unzutreffend. Darum ist die Frage nach dem "Wieso" sinnlos.


Deinemutter4171 
Beitragsersteller
 02.09.2024, 03:58

Aber wieso wird der Islam nicht so sehr verfolgt als das Christentum

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mjutu  02.09.2024, 04:00
@Deinemutter4171

Wie kommst du zu der Meinung? Überall im Westen findest du ausgeprägte Kritik und Widerstand gegen den Islam.

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GandalfAwA  02.09.2024, 17:49
@mjutu

Tatsächlich ist es meistens so, das Minderheiten verfolgt werden.

Wenn es z.B. nur 5-10% Christen gäbe, aber dafür in allen Ländern verteilt, dann wäre die Verfolgung sehr hoch.

Die Juden waren in den vergangenen 2000 Jahren in der Minderheit und haben sehr viel Verfolgung erleben müssen. 🙏😥

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mjutu  02.09.2024, 20:38
@GandalfAwA

Da ist was dran. Aber kennst du Berichte über Verfolgung von Buddhisten oder Hindus in Deutschland?

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GandalfAwA  02.09.2024, 21:40
@mjutu

Hallo mjutu,

Stimmt, je höher die allgemeine Menschlichkeit der Menschen, desto weniger werden Minderheiten ausgegrenzt.

In Deutschland gibt es generell weniger, aber auch Ausgrenzungen, z.B. bei LBGTQ in ländlichen Regionen. 🙏

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Ich finde es scheusslich, wie christliche Menschen diskriminiert, gequält und sogar umgebracht werden.

Glaubens- und Gewissensfreiheit ist ein wesentliches Menschenrecht.

Wenn ich aber in diesem Forum etliche Beiträge lese, drohen gewisse Christinnen und Christen mit dem gleichen Terror, den sie sonst beklagen:

Ewige Hölle, Feuerqualen, gnadenlose Folter für "Ungläubige", also Andersgläubige.

Gilt Glaubens- und Gewissensfreiheit auch bei Jesus?

Immerhin hat auch er gedroht: Wer nicht glaubt, wird verdammt.

( Mark. Ev. 16.16)