Wieso werden so viele Atomkraftwerke abgebaut?

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Weil Atomkraft – wenn man alle Kosten realistisch einrechnet – so ziemlich die teuerste Form der Energiegewinnung ist, die es gibt.

Weil die Lagerung der Abfälle so ziemlich überall ein riesiges Problem darstellt.

Weil Atomkraft eben nicht sicher ist, wie Three Mile Island, Tschernobyl, Fukushima und zig kleinere bis mittlere Zwischenfälle zeigen.

Weil Atomkraftwerke nicht sehr flexibel sind und sich nicht schnell hoch- und runterregeln lassen.

Weil neue Atomkraftwerke extrem teuer sind und sehr lange Bauzeiten benötigen.

Weil die Gewinnung von Uran sehr umweltschädlich ist und selbst viel CO₂ erzeugt.

Mit der Kernkraft realisiert man die Bereitstellung von gesicherter Leistung mit der höchst möglichen Energiedichte.

Man sollte sich nicht durch politisch geschürte Panikmache und Propaganda gegen die Kernkraft kirre machen lassen.

Tschernobyl hatte als Ursache die Missachtung von grundlegenden Sicherheitsvorschriften, in Fukushima war ein Tsunami der Auslöser.

Beide Szenarien sind nicht auf Deutschland übertragbar.

Mit Wind und Solar kann kein Industrieland auf dieser Welt 24/7 versorgt werden, da es hierbei darauf ankommt, dass in jeder Sekunde genau soviel Energie ins Netz gespeist wird, wie gerade dem Netz entnommen wird.

Über Ausstiegsszenarien zu reden oder gar diese zu beschließen, ohne zuvor einen adäquaten Ersatz bereitzustellen oder bereitstellen zu können, grenzt für mich an Sabotage an der Wirtschaft und der Lebensqualität aller.

Momentan leben wir von den zahlreichen Reserven, die von den Erbauern unseres Energiesystems in selbiges eingebaut wurden.

Diese Reserven wurden zwischenzeitlich so weit abgeschmolzen, dass nicht mehr jeder einfache Störungsfall beherrschbar ist (N-1-Kriterium).

Spätestens, wenn dieser Fall durch ungünstige Umstände eintritt, wird ein Umdenken erfolgen.

Man kann nicht seinen Lebensstandard halten wollen und erwarten, dass man nicht hier oder da einen Preis zu zahlen hat, sei es dem ernsthaften Bemühen

  • dem Umgang mit dem Atommüll
  • Wiederverwertung des Atommülls
  • Anwendung von CCS-Technologien bei fossilen Erzeugerstätten
  • Anwendung aller zur Verfügung stehenden Quellen von Energieträgern

Wir können es uns als Industrienation einfach nicht leisten, hier wählerisch zu sein.

Wir sind nun mal ein Energieimportland, ob uns das nun gefällt oder nicht.

Da ist es langfristig (ich denke hier in mehreren hundert Jahren) kontraproduktiv, wenn wir unter kurzfristigen Aspekten Wege des Energieimports aus eigenem Entschluss ausschließen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Studium Energetik, beruflich im Energiesektor tätig

Wenn Sie bereit sind, dass Atomkraftwerke und das Endlager für radioaktive Abfälle in Ihrem Garten/Ihrer Nachbarschaft eingerichtet wird, bin ich auch für Atomkraft.😜

Da setzte nach Fukushima im Jahr 2011, aber im Grunde genommen auch schon durch Tschernobyl im Jahr 1986 ein gewisses Umdenken ein. Es wurde damals jeweils gezeigt, was auf dem Spiel steht, wenn ein Reaktor außer Kontrolle gerät.

https://www.youtube.com/watch?v=bgd2gPUcFgM

Teilweise steht aber auch grün-ideologische Symbolpolitik dahinter - es bringt nix, hiesige Kernkraftwerke mal eben rückzubauen, wenn man dann den Atomstrom aus Frankreich usw. zukaufen muss, weil es sonst nicht ausreicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Grautvornix  01.10.2024, 09:37

Wir kaufen keinen Strom weil wir nicht genug haben, sondern weil er manchmal auf dem Markt billiger ist und andere temporäre Überschüsse haben. Wie exportieren auch Strom.

medmonk  01.10.2024, 10:02
@Grautvornix
Wir kaufen keinen Strom weil wir nicht genug haben, sondern weil er manchmal auf dem Markt billiger ist (...)

Wir kaufen vor allem aus Dänemark, Norwegen, Schweden und Frankreich, weil sie einen hohen Anteil an erneuerbaren Energien haben und somit die Versorgung effizienter und klimafreundlicher gestaltet wird. Der Wegfall der AKWs dennoch mit reinspielt, da wir nach wie vor eine sehr energiehungrige Industrie haben.

 Wie exportieren auch Strom.

Wir haben letzten Jahr 52 TWh exportiert und zwar zu niedrigen oder negativen Preisen. Wir zahlen uns nicht nur dumm und dusselig um Strom zu haben, sondern ebenso Geld verbrennen, wenn wir einen Überschuss an Strom loswerden müssen. Und wie gesagt, wir kaufen (importieren) nicht zur, weil er im günstiger war/ist.

Return2809  01.10.2024, 10:05
wenn man dann den Atomstrom aus Frankreich usw. zukaufen muss, weil es sonst nicht ausreicht.

Das sollte man kritisieren, wenn Frankreich, um Strom exportieren zu können, neue AKW bauen würde. Die haben aber sicher genug zu tun, die bestehenden sicherer zu machen.
Es wird die Zeit kommen, dass auch Frankreich keinen Platz für den Abfall findet.

Was man der deutschen Regierung anlasten muss, sind Maßnahmen den in Deutschland durch Sonne und Wind erzeugten Strom auch in Deutschland zu verteilen. Da fehlen Stromtrassen von Nord nach Süd. Es fehlen auch große Batteriesysteme. Im Gegenzug dazu wurden Ausgaben für die Forschung an Batterien z.B. auf Basis von Natrium (Kochsalz etwas anders) gekürzt.
Auch gut, wir überlassen den Chinesen diese Aufgabe und beklagen uns, wenn die keine VW-Autos mehr kaufen.

Deutschland kauft übrigens auch Strom in Norwegen, der aus Wasserkraft gewonnen wird. Deutschland exportiert Strom, wenn hier der Wind gut bläst.

Charania  01.10.2024, 09:31

Das ist wirklich das beste an allem. Ich werde nie vergessen, als diese eine grünen Politikerin sich aufgeregt hat, das Frankreich uns nicht genug Atomstrom bringt😂

Alles abbauen, anderweitig einkaufen, obwohl vorher klar war, das es mit ihrem "Plan" nicht funktioniert und sich dann noch aufregen das andere nicht genug abgeben.

Babelfish  01.10.2024, 10:00
@Charania
Ich werde nie vergessen, als diese eine grünen Politikerin sich aufgeregt hat, das Frankreich uns nicht genug Atomstrom bringt

Wenn dir das so gut in Erinnerung ist, hast du sicherlich auch eine Quelle und einen Namen für uns.

Babelfish  01.10.2024, 09:41
es bringt nix, hiesige Kernkraftwerke mal eben rückzubauen, wenn man dann den Atomstrom aus Frankreich usw. zukaufen muss, weil es sonst nicht ausreicht

Es bringt aber auch nicht, solchen Unsinn zu schreiben.

Natürlich reicht unser Strom zur Eigenversorgung aus und Deutschland ist nicht auf Importe angewiesen. Es wird aber immer der günstigste am Markt verfügbare „grüne“ Strom eingekauft und da Frankreich bei der EU Atomstrom als „grün“ durchgeboxt hat, zählt der mittlerweile auch dazu.

Daher kaufen wir auch mal gerade günstig verfügbaren Atomstrom ein, genau wie Franbkreich von uns oder anderen Ländern Wind- oder Solarstrom einkauft. Insgesamt sparen wir damit einfach nur Geld.

medmonk  01.10.2024, 10:18
@Babelfish
Natürlich reicht unser Strom zur Eigenversorgung aus und Deutschland ist nicht auf Importe angewiesen.

Unsere Energieversorgung reicht nicht aus und es bereits vor dem Aus der AKW in der Industrie genügend Unternehmen gab und weiterhin gibt, die aufgrund unseres „Strommix” nicht so produzieren können, wie sie es eigentlich wollen würden.

Schon vor einem guten Jahrzehnt durfte mein damaliger Arbeitgeber seine Produktion nicht voll hochfahren, weil in meiner Heimatstadt sonst die Lichter ausgegangen wären. Mit Wegfall von KKW und AKW sieht es noch bescheidener aus. Stellenabbau und Verlagerung nach Osteuropa, Asien sowie nach Amerika.

Durch das Aus der AKW und den noch nicht ausreichenden Ausbau bei erneuerbaren Energien samt fehlender Speichermöglichkeiten, sind wir aktuell zwangsweise auf Stromimporte angewiesen. Und das wir Geld sparen ist so auch nicht ganz richtig, was sich aus der Subventionierung durch Negativpreis ergibt.

Babelfish  01.10.2024, 10:46
@medmonk
Unsere Energieversorgung reicht nicht aus

Doch, sie reicht aus und hat noch relativ viel Luft nach oben. Es macht aber keinen Sinn, Gas-, Öl- oder Kohlekraftwerke hochzufahren, wenn günstiger Strom im europäischem Stromnetz verfügbar ist.

Schon vor einem guten Jahrzehnt durfte mein damaliger Arbeitgeber seine Produktion nicht voll hochfahren, weil in meiner Heimatstadt sonst die Lichter ausgegangen wären.

… was aber nichts mit den Stromkapazitäten in Deutschland zu tun hat, sondern eher mit der lokalen Anbindung deiner Heimatstadt.

Dass der Netzausbau in Deutschland in den letzten Jahrzehnten sträflich vernachlässigt wurde und auch durch Bundesländer wie Bayern oder auch Sachsen blockiert wurde, ist ein bekanntes Problem. Zum Glück geht es jetzt so langsam voran, auch wenn es noch lange dauern wird.

Mit Wegfall von KKW und AKW sieht es noch bescheidener aus.

Inwiefern? Wo genau sind Probleme durch den Wegfall der restlichen AKWs aufgetreten?

Durch das Aus der AKW und den noch nicht ausreichenden Ausbau bei erneuerbaren Energien samt fehlender Speichermöglichkeiten, sind wir aktuell zwangsweise auf Stromimporte angewiesen.

Nein, sind wir immer noch nicht. Warum wir trotzdem Strom importieren, habe ich schon geschrieben.

Und das wir Geld sparen ist so auch nicht ganz richtig, was sich aus der Subventionierung durch Negativpreis ergibt.

Deine Quelle sagt was anderes:

Trotz der Abschaltung zeigten sich im Jahresverlauf sinkende Großhandelsstrompreise.

Schön für uns ist halt, dass wir jetzt auch staatlich subventionierten französischen Atomstrom einkaufen können.

medmonk  01.10.2024, 12:13
@Babelfish
Doch, sie reicht aus und hat noch relativ viel Luft nach oben.

Es reicht nicht immer aus und es mehr als genügend energieintensive Unternehmen in DE gibt, die teils 24/7/365 durchlaufen (müssen). Genau dort wird es dann u.U. zum Problem, wenn wir auf Stromimporte angewiesen sind.

… was aber nichts mit den Stromkapazitäten in Deutschland zu tun hat, sondern eher mit der lokalen Anbindung deiner Heimatstadt.

Mein damaliger Arbeitgeber hatte eine eigene Trafostation die direkt vom nahe liegendem KKW (Luftlinie ~5 Kilometer) gespeist wurde. Es hatte durchaus damit zutun, weil unser Standort immer wieder gebremst wurde. Infolgedessen sind Teile der Produktion verlagert worden.

Nein, sind wir immer noch nicht. Warum wir trotzdem Strom importieren, habe ich schon geschrieben.

Das was du geschrieben hast, ist nur ein Grund von mehreren. Wir müsse jedoch in Zeiten von Spitzenlasten oder bei geringerer Produktion aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Solarenergie aus dem umliegenden Ausland importieren.

Es gab und gibt weiterhin energieintensive Unternehmen die seitens der Netzbetreiber aufgefordert wurden und werden, ihre Produktionsprozesse zu drosseln. Da ging es nicht um die Anbindung von Kommunen, sondern vor allem um die Netzstabilität. Insbesondere bei Spitzenlasten und Flaute bei Wind/Sonne.

Deine Quelle sagt was anderes:

Nein, meine Quelle sagt nichts anderes. Ich rede vom aktuellen IST-Zustand und nicht wie es in einem Jahr und der Zukunft ausschaut. Und die gestiegenen Kosten sind ein massives Problem für unsere Wirtschaft. Wie ich bereits schrieb, geht nicht um das Aus an sich, sondern wie es mit der Brechstange umgesetzt wird.

Wenn ich weder Gleise gelegt, Bahnübergänge installiert noch Bahnsteige gebaut habe, brauche ich mir ja auch nicht die die zehnte Lok auf den Werkshof stellen. Und so wie du es auch erwähnt hast, fehlt es vor allem an der Infrastruktur. Von Stromtrassen, Speichertechnologien und allem voran Planungssicherheit.

Babelfish  01.10.2024, 13:12
@medmonk
Es reicht nicht immer aus…

Falsch und jetzt habe ich auch keine Lust mehr. Wenn du der Meinung bist und mehr weißt als bspw. Leute vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, dann lege Quellen vor.

https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Warum-Daenemark-Deutschlands-Haupt-Stromlieferant-ist,stromimport100.html#:~:text=Deutschland%20k%C3%B6nnte%20sich%20vollst%C3%A4ndig%20selbst,und%20die%20Sonne%20nicht%20scheint.

Es gab und gibt weiterhin energieintensive Unternehmen die seitens der Netzbetreiber aufgefordert wurden und werden

Wie oft und wann? Quellen?

Und wie ich auch schon schrieb, hinkt der Netzausbau eben noch hinterher und ist seltenen Fällen kann es durchaus zu so was kommen.

Da muss man aber nicht der Kernkraft nachtrauern, da die nun mal Geschichte bei uns ist. Und ähnliche Szenarien hatten und haben auch Länder mit viel Kernkraft wie Frankreich, die 2022 teilweise über die Hälfte ihrer AKWs abgeschaltete hatten und massiv Strom importieren mussten. Und das wird bei deinen auch nicht schnell besser, da aktuell keine neuen AKWs in Sicht sind und die alten immer maroder werden.

Nein, meine Quelle sagt nichts anderes. Ich rede vom aktuellen IST-Zustand und nicht wie es in einem Jahr und der Zukunft ausschaut.

Deine Quelle spricht von 2023 und von keiner fiktiven Zukunft. Und 2024 sind die Strompreise weiter gesunken.

medmonk  01.10.2024, 14:45
@Babelfish
Falsch und jetzt habe ich auch keine Lust mehr. Wenn du der Meinung bist und mehr weißt als bspw. Leute vom Fraunhofer-Institut (...)

Es ist weder falsch noch meine Meinung, sondern Berufserfahrung aus über einem Jahrzehnt Beschäftigung in solchen Unternehmen. Angefangen bei Energieaudits über zusätzliche Berichte und Sitzungen die jährlich erstellt/abgehalten wurden.

Chemie-, Stahl- und Aluminiumherstellung sowie Galvanisieren oder Extrusion, dafür wird enorme Energie benötigt. Nicht umsonst sind EED bzw. EDL-G ein Thema, sofern sie nicht durch EMS nach ISO 50001 davon befreit sind.

Wie oft und wann? Quellen?

Egal ob bei BASF, ArcelorMittal, Yara, Covesto, Salzgitter AG, Aurubis sowie meine damaligen Arbeitgebern, dort ist es allein schon der gesetzlichen Vorgaben wegen relevant. Ich kann hier ohnehin nur von meinen ehemaligen Arbeitgebern sprechen.

Da muss man aber nicht der Kernkraft nachtrauern, da die nun mal Geschichte bei uns ist.

Ich trauere der Kernkraft nicht nach und nichts gegen Alternativen resp. nichts gegen erneuerbare Energien habe. Ich kritisiere nicht das Aus als solches, sondern wie und unter welchen Bedingungen es abgewickelt wird. Und was den Import angeht, geht es nicht nur um den Preis, sondern ebenso um Im kommerziellen Außenhandel importierte Deutschland insgesamt 54,1 TWh und exportierte 42,4 TWh.

Wenn unsere Windparks (On- wie Offshore) nicht genügend liefern oder mangels Trassen (noch) nicht eingespeist werden, wenn es keine Speicher u.d.G. gibt, dann muss der Strom zwangsweise wo anders herkommen. Damit noch lange nicht sage, dass der Strom als solches nicht reicht oder ausreichen würde. Es ging ohnehin explizit um die bereits wiederholt erwähnten Spitzenlasten.

Und das wird bei deinen auch nicht schnell besser, da aktuell keine neuen AKWs in Sicht sind und die alten immer maroder werden.

Wieso meine? Ich bin weder per se für noch gegen AKW und nur rein vom Zustand her, eher unsere noch am Netz gelassen hätten. Also nur im Vergleich zu manch anderen AKW in Europa. Das wäre nochmal ein andere Thema und ohnehin etwas, was auf nationaler Ebene beschlossen wird. Mir kann es egal sein und hier ganz allgemein die Reihenfolge der Vorgehensweise kritisiere.

Deine Quelle spricht von 2023 und von keiner fiktiven Zukunft. Und 2024 sind die Strompreise weiter gesunken.

Ändert trotzdem nichts an meiner Aussage, da allgemein von Kosten die Rede war. Wenn die Produktionsbedingungen wo anders besser oder gar deutlich besser sind, sieht es für Standort Deutschland immer schlechter aus. Wie ich bereits sagte, ist vor allem fehlende Planungssicherheit ein großes Problem. Und das geht weit über die Europäische resp. Deutsche Energiepolitik hinaus.

Babelfish  01.10.2024, 17:24
@medmonk
Es ist weder falsch noch meine Meinung, sondern Berufserfahrung aus über einem Jahrzehnt Beschäftigung in solchen Unternehmen.

Dann täuscht dich halt deine Berufserfahrung, da du nur eine minimalen Einblick hast.

Deutschland hatte 2023 einen Nettostromverbrauch von 467 TWh. Die aktuell installierte Leistung von konventionellen Kraftwerken (Gas, Öl, Kohle) in Deutschland liegt bei ca. 72,9 GWh was im Jahr 638,6 TWh macht. Selbst beim Wegfall aller erneuerbaren Energien kann Deutschland also seinen Strombedarf noch locker alleine decken.

Dazu kommen dann noch aktuell 178,4 GWh installierte Leistung mit erneuerbaren Energien.

Egal ob bei BASF, ArcelorMittal, Yara, Covesto, Salzgitter AG, Aurubis sowie meine damaligen Arbeitgebern…

Ok, also keine Quelle oder Belege.

Ich kritisiere nicht das Aus als solches, sondern wie und unter welchen Bedingungen es abgewickelt wird.

Und was kritisiertst du da genau? (Ich komme am Ende noch mal darauf zurück).

Und was den Import angeht, geht es nicht nur um den Preis, sondern ebenso um Im kommerziellen Außenhandel importierte Deutschland insgesamt 54,1 TWh und exportierte 42,4 TWh.

Und?

… dann muss der Strom zwangsweise wo anders herkommen.

Richtig. Das heißt dann für die Betreiber, entweder konventionelle Kraftwerke hochfahren oder aktuell verfügbaren Strom auf dem europäischem Strommarkt einzukaufen. Was davon gemacht wird, entscheidet der Preis. Wo liegt das Problem?

Es ging ohnehin explizit um die bereits wiederholt erwähnten Spitzenlasten.

Und Spitzenlasten treten eher selten auf da ist es sinnvoll, diese mit minimalem Aufwand zu decken.

Mir kann es egal sein und hier ganz allgemein die Reihenfolge der Vorgehensweise kritisiere.

Die Reihenfolge wurde aber vor vielen Jahren so auf den Weg gebracht bzw. vernachlässigt. Wir hatten genug Zeit, EE und Netztrassen auszubauen, habe es aber unter der CDU verschlafen. Nun muss es halt schnell gehen und vieles parallel.

Wie ich bereits sagte, ist vor allem fehlende Planungssicherheit ein großes Problem.

Den lange beschlossenen Ausstieg aus der Kernkraft auch durchzuziehen, ist Planungssicherheit.

Es wurden nur in Deutschland Atomkraftwerke abgebaut.

In den meisten Ländern werden jede Menge neu gebaut.

Auch in unseren Nachbar Länder