Wieso sprechen alle davon ideologieneutral zu sein... und keiner erkennt die Lüge?
Viele Parteien in DE, sowohl linke (BSW) als auch rechte (AfD, CDU) gaukeln vor "ideologieneutral" zu sein. Ein Stichwort ist hier auch immer wieder "Vernunft". Dabei ist sowas gar nicht möglich. Man hat immer eine Ideologie. Der Glaube an Kapitalismus ist eine Ideologie. Der Glaube an Menschenrechte ist eine Ideologie. Alles nur Konzepte von Menschen, die uns einen Rahmen zum Handeln geben und auch alle einen legitimen Ursprung haben. Daher gibt es auch kein richtig oder falsch, kein gut oder böse, sondern nur konkurriende Ideen.
Ich habe das Gefühl, das viele Menschen sich das nicht eingestehen wollen. Ist der Anspruch "ideologieneutral" zu sein, doch nichts anderes als die Aussage, dass die eigene Ideologie allein die richtige ist? Also pure Ignoranz...
Wo sind die aufgeklärten der Gesellschaft nur hin...?
2 Antworten
Aufklärung ist auch eine Ideologie ;)
Aber ansonsten stimme ich dir zu. Ideologisch sind immer nur die anderen, man selbst ist neutral oder normal oder vernünftig...
Naja, ich finde man kann schon nach seiner Ideologie leben. Solange man sich halt ihrer Relativität bewusst ist und nicht andere Leute da reinzuzwingen versucht.
Jede Partei definiert halt Vernunft anders, und Wahrheit leider auch.
Man muss halt genau hinschauen und hören, schönen Mittwoch.
Ja, zugegeben, damit hast du Recht.
Spinnt man den Gedanken weiter, dann landet man dabei, dass man nichts weiß und eigentlich nichtmal dem eigenen Verstand vertrauen kann, aber dann kann man halt direkt das Handtuch schmeißen😂