Wieso sind Menschen so verrückt nach Proteinen, wenn unsere Hauptenergiequelle Kohlenhydrate sind, und nur wenige Proteinen in der Nahrung genügen?

9 Antworten

Es genügt ja auch wenn du deinen Benziner mit Normal tankst, trotzdem greifen viele zu super.

Es genügt auch Pflanzen mit Wasser zu gießen. Trotzdem wachsen sie besser, wenn man ihnen gelegentlich auch Dünger gibt.

Es genügt auch, wenn man das Haus auf 18 Grad aufheizt im Winter. Trotzdem bevorzugen die Meisten dann doch über 20 Grad um sich wohl zu fühlen.


awakenedandnoh8 
Beitragsersteller
 24.11.2021, 13:56

Aus gesundheitlicher Sicht braucht man nicht diese Übermengen an Proteinen, weil zu viel Proteine Krebs erregen können.

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MaryLynn87  24.11.2021, 14:02
@awakenedandnoh8

Zu viel von fast allem steht in Verdacht Krebserregend zu sein.

Ein Nierenschaden von zu viel Protein ist viel wahrscheinlicher als eine Krebserkranknung.

Was trotzdem nichts an dne von mir genannten Gleichnissen ändert. Wir essen sie gerne und sie schaden uns nicht, solange es sich nicht tatsächlich um raue Mengen handelt.

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Peterwefer  24.11.2021, 14:02

Ganz so verhält es sich nicht. Pflanzen brauchen nicht nur Wasser, sondern auch Mineralstoffe (Kalium, Stickstoff, Phosphor, Magnesium, Eisen, Calcium u. a., außerdem Spurenelemente. Somit KANN Düngermittel unter bestimmten Umständen (magere Erde oder anspruchsvolle Pflanzen) sinnvoll sein. Ähnlich verhält es sich mit Proteinen. Es ist immerhin nicht völlig verkehrt, wenn ein Mensch unter bestimmten Umständen auf seinen Proteinhaushalt achtet. Immerhin: Manche (Bodybuilder, Krafttrainierende) übertreiben es mit den Proteinen.

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Das liegt daran, dass Proteine den Körper in einen anabolen, d. h. Masse aufbauenden Zustand bringen, in dem sich der Mensch nicht nur seelisch besser fühlt, sondern auch real an "Sein" (d. h. an Muskel- oder Bindegewebsmasse) zulegt. Kohlenhydrate hingegen fördern den Katabolismus, also den abbauenden Zustand, in welchem Energie freigesetzt wird. Dieser ist oft mit Stress verbunden, der sich seelisch auch als Nervosität oder als Selbstzweifeln äußern kann. Im katabolen Zustand ist der Mensch hingegen satt, mit sich selbst zufrieden und von großer Selbstherrlichkeit.

Völker, in den viel Fleisch gegessen wird, etwa Spanier oder US-Amerikaner, sind bekannt für ihre Selbstgerechtigkeit, ihr "Selbstbewusstsein" bis hin zur Überheblichkeit. Proteinärmer lebende Völker hingegen wie etwa die Inder oder Litauer, haben etwas Nervöses, mehr Geistiges und Sich-selbst-hinterfragendes. Wir Deutschen stehen bei alledem etwa im Mittelfeld, wobei der Süden sich doch mehr dem "proteinreichen" Pol zuneigt.


awakenedandnoh8 
Beitragsersteller
 24.11.2021, 14:04

Ja aber so viel davon braucht man dennoch nicht.

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Freibierbauch  24.11.2021, 14:11
@awakenedandnoh8

Um zu überleben reichen in der Tat sehr geringe Mengen an Proteinen aus, schon bei 15 - 20 Gramm am Tag dürfte das für einen Mann mittlerer Größe und Pracht möglich sein. Doch Eiweiss bedeutet wie gesagt den Zugewinn an "Pracht", also an Körpermasse in Form von Muskulatur und Bindegewebe. Eine proteinreiche Nahrung bildet pralle, harte, knackige, athletische Formen, also gerade das, was heute in allen Medien als "Ideal" propagiert wird. Der indische asketische Yogi und Fakir liefert heute für die westliche Welt nur ein Bild des Spottes und der belächelnden Verachtung, nicht aber der gorillahafte Muskelprotz, der uneingestandendes Ideal vieler schwächlich-onanierender Jugendlicher ist.

Ob das gut oder schlecht ist, will ich hier nicht beurteilen. Die Wertung bleibt jedem selbst überlassen.

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Einige Aminosäuren sind essenziell und können nicht von unserem Körper selbst hergestellt und daher auch nicht durch andere Nährstoffe ersetzt werden.

Allerdings betreiben wohl relativ viele Muskelaufbau, weshalb sie mehr Proteine zu sich nehmen wollen, als die meisten Normalos brauchen.

Naja was definierst du als viel? Für einen normalo reicht an die 1g/kg, für Sportler gerne doppelt so viel, es hat NUR Vorteile.

Dazu einfach mal ein bisschen lesen und verstehen:

Proteine sind Eiweiße. Der Begriff Protein wurde aus dem griechischen Wort Proton für "das Erste, das Wichtigste" abgeleitet. Denn Eiweiß ist für unseren Körper sehr wichtig. Da er keinen Eiweißspeicher besitzt, müssen unsere Körperzellen regelmäßig mit Eiweiß versorgt werden. Eiweiße liefern hauptsächlich Baumaterial für Muskeln, Organe und Blut, aber auch für Enzyme und Hormone etwa zur Immunabwehr. 

Auch als Energiequelle spielt Eiweiß eine wichtige Rolle, besonders, wenn ein Mangel an anderen Energielieferanten wie zum Beispiel Kohlenhydraten besteht. Essen Sie ausreichend Kohlenhydrate, werden die Eiweiße nicht für die Energiegewinnung "verschwendet".

https://www.tk.de/techniker/magazin/ernaehrung/essen-und-wissen/eiweiss-2004678?tkcm=ab

Woher ich das weiß:Recherche