Wieso sind die Menschen in Deutschland so unaufgeschlossen so depressiv, irgendwie gar nicht zu vergleichen mit der Mentalität der Amis?
Also in New york oder so machen die Leute action kommen aus sich heraus und keiner guckt einen gleich dafür blöd an, aber in Deutschland egal was man macht kriegt man gleich neidische Blicke ab und man wird einfach angegriffen, wat ist nur los mit der Mentalität der deutschen ??
5 Antworten
Das kommt nur auf den Blickwinkel an und schon sieht alles wieder ganz anders aus. Verallgemeinern darf man auch nicht, sonst schleichen sich Vorurteile ein.
Auffällig ist allerdings an Nordamerikanern dieses Übersprudelnde, Überschwengliche, diese unkritische Begeisterung für alles und jedes. Man muss optimistisch sein im Kapitalismus, sonst geht man unter.
Verstehe ich auch nicht. Als ethnische Ausländerin kann ich das nur bestätigen. Würde sogar sagen es ist schlimmer, da es mehr „Angriffspunkte“ gibt.
Die Amis sind auch nicht perfekt und würdest Du im Bibelbelt im Süden leben, würdest Du das sicher anders sehen.
Viele Länder sind offener und liberaler als Deutschland, nicht nur die USA. Dafür haben die dann andere Probleme.
Sehr gut finde ich die Einstellung der Länder Lateinamerikas, die sind da noch viel offener als die USA, oft aber bettelarm- mit wenigen Ausnahmen, auch südeuropäische Länder (Griechenland, Italien, Spanien, Malta, Zypern und Portugal) sind da oft sehr offen, kämpfen aber oft mit Chaos, Korruption und Armut, die einen mehr oder weniger.
Auch die skandinavischen Länder bzw. die Benelux- Länder haben da oft eine andere Einstellung, dazu.
Also, es sind nicht nur die USA, auf die das zutrifft.
Ich finde das kann man nicht verallgemeinern. Bei meiner Klassenfahrt nach Berlin war ich als gebürtiges Halbdorfkind überrascht wie sich die Leute dort präsentieren. Im positiven Sinne gemeint. Allerdings sind New York und Berlin Touristenstädte, wo sich sehr viele Kulturen, Szenen und Gruppen auf einem Haufen finden lässt. Es ist also nur logisch, dass in einer Stadt wie New York viel mehr action ist. Schließlich ist New York dafür berühmt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wenn du mitten im nirgendwo von den USA bist, es nicht besser ist als in Deutschland. In den meisten Fällen sogar schlimmer, weil du sehr viel mehr Auto fahren musst, um überhaupt was zu erleben.
Die Mentalität zwischen Amis und Deutschen ist im allgemeinen zu verschieden, um zu behaupten welche besser sei, denn beide haben Vor- und Nachteile. Ein gutes Beispiel ist die Bedienung im Restaurant: Während wir in Deutschland in Ruhe essen wird man in den USA alle paar Minuten gestört, da die Bedienung vom Trinkgeld lebt. Und das wiederum beschreibt eigentlich so ziemlich gut die Amis: Überall ein gefaktes Lächeln. Eine Kritik auszuüben ist eine unverschämtheit. Keinen Smalltalk zu führen ist grundsätzlich unhöflich. Jemanden hinweisen, dass man etwas zwischen den Zähnen hat tut man nicht. Eine "außergewöhnliche" Meinung zu äußern, die aus der Rolle fällt, wird schnell als Angriff wahrgenommen und ist beleidigend. Gute Ironie oder kluger Sarkasmus kannst du in den USA auf keinen Fall äußern, denn es ist eine Beleidigung.
Die USA wirkten auch auf mich lockerer, aber je mehr ich mich damit befasste wie die Amis ticken, desto mehr habe ich es zu schätzen gelernt wie schön wir es hier in Deutschland haben. Ich möchte Leute direkt kritisieren, wenn mir etwas nicht passt. Ich habe kein Bock auf Smalltalk an der Kasse. Ich will in ruhe im Restaurant speisen. Es macht mir spaß ironisch oder sarkastisch zu werden. Wenn ich Mundgeruch habe soll man es mir sofort sagen und nicht schweigen. Und Sonntags will ich verdammt nochmal nicht von einem Rasenmäher geweckt werden!
Auch Geld wird dort anders gewirtschaftet als bei uns. Einen Kredit von mehreren hunderttausenden $ aufzunehmen, mit dem Risiko diese niemals mehr abbezahlen zu können, ist üblich. Viele Amis sind hochverschuldet und im Krankheitsfall rutscht eine ganze Familie in die Armut. Wir nennen es "kaufen", Amis nennen es "investieren". – Schlussfolgerung: Die Amis investieren in Dinge, die sie eigentlich nicht brauchen. Und wer nicht mit investiert ist altmodisch. Deren Motto ist ,,Neu ist immer besser". Z.B. T-Shirts werden wenige male getragen und landen dann im Müll.
Ich empfehle dir auf YouTube Erfahrungsberichte von Auswanderern anzusehen, damit du dir ein Bild machen kannst, wie die Amis wirklich drauf sind.
Beide Gesellschaften haben Vor- und Nachteile, aber ich persönlich fühle mich eher mit dem Deutschen wohl. Wir sind direkt, denken rationaler, sagen ohne Scheu das was wir denken und beherrschen die göttliche Kunst des Sarkasmus. Das möchte ich unter keinen Umständen gegen eine, im wahrsten Sinne des Wortes, extrem starken oberflächlichen Gesellschaft wie die der Amis tauschen.
Wie gesagt beide Gesellschaften haben Vor- und Nachteile und ich denke mit meiner Haltung habe ich beschrieben, dass ich deren Kultur eher nicht leiden könnte.
Ich finde Politik hat nichts mit der Gesellschaft zu tun. Sowohl bei denen als auch bei uns gibt es zum Thema Politik viel zu meckern, aber inwiefern hat die Politik Einfluss darauf, wie sich die Menschen z.B. an der Supermarktkasse verhalten? ... Ich denke das ist nicht die Antwort auf die Frage.
Dir ist schon klar das NewYork anders tickt als irgendein Kaff in Texas zb, oder? Und ebenso Köln oder Berlin zb eine völlig andere Mentalität haben als die in einem Kaff in Bayern.
Erstmal ein guter Rat sich die Gegenseite anzuhören.
Dann gehört es aber ebenso dazu sich anzuhören, was die Auswanderer aus Deutschland in in die USA zu sagen haben.
Da muss ich dich enttäuschen, diese Zeiten sind vorbei. Heute wird alles mit halbernster Politik untergraben.
Um Nietzsche zu zitieren:
"Die Politik verschlingt allen Ernst, für wirklich geistige Dinge."