wieso sehen viele ehe als unverzichtbar?
ich will als erstes damit anfangen zu sagen, dass ich mich nicht mit händen und füßen gegen ehe wehre, wenn ich jemand lieben lerne, der mich auch liebt.
aber ich will es auch nicht erzwingen „weil man ja nun mal so macht“. es muss jemand sein, der wirklich dieses gewisse gefühle in mir hervorruft und dem ich auch liebe, sonst will ich nicht.
und wenn nicht, dann ist es für mich nicht weltuntergang, weil die beziehung mit Gott im leben mein höchstes ziel ist. alles andere (auch ehe) ist nur eine schöne bereicherung. aber nicht mein lebenssinn.
aber meine verwandten und familie schauen auf mich herab und sehen mich von meinen geschwistern als die „versagerin“ es juckt mich zwar nicht, aber dennoch macht es mich schon bisschen traurig, dass sie denken ehe wäre des lebens höchste ziel.
Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen
8 Antworten
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Ich verstehe nicht wieso man sich von der Ehe eingeengt fühlt wenn man das vorher auch nicht war. Für mich und meinen Exmann wars mehr eine Absicherung für uns und die Kinder. Ein offizielles zueinander stehen. Es hatte wenig vom großen Gelöbnis für irgendwen. Und es hat sich nach der Hochzeit nicht viel geändert. Aber wir können auch heute noch - lange nachdem wir geschieden sind - aufeinander zählen.
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Genauso ist es.
Es ist wie überall. _ Wenn anders Lebende herablassend beurteilen, Luzifer frönen, kann es nur Neid sein. _ Denn ohne Neid und Hochmut kann der Mensch auch andere/anderes achten.
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es juckt mich zwar nicht
Wenn ich deine Frage lese, dann nehme ich Dir das nicht ab. Nicht böse gemeint, aber wenn es nicht so wäre, würdest Du die Frage nicht stellen.
Du hast recht, eine Ehe kann man nicht erzwingen. Der Druck der Familie schmerzt, weil man sich ja jemanden an der Seite wünscht, der in Freud und Leid bei einem ist. Mit dem man kuscheln kann.
Was kannst Du tun? Wirklich los lassen. Genau so leben, wie Du es beschrieben hast. Unter Leute gehen, aber nicht mit dem Ziel einen Partner zu finden.
Ich habe meine Traumfrau auf diese Weise gefunden. Der Weg war die Gründung einer Wandergruppe. Auf Grund der Ausschreibung, mehrstündige Wanderungen, dachte ich es kämen fast nur Männer. Doch es waren dann fast ausschliesslich Frauen. Jede hätte ich mir als Partnerin vorstellen können. Die Beste wollte ich dann mit meinem besten Freund "verkuppeln". Gott sei Dank ist das nicht gelungen.
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Die Minigame Langzeitbeziehung mit Trauschein ist natürlich entsprechend dem bürgerlichen Weltbild und durch das Grundgesetz auch besonders geschützt. Daher kommen die rechtlichen Vorteile für Verheiratete.
Aber es ist weder ein Muss noch eine Garantie auf Glück. Jede andere Beziehungsform kann ggf. Sogar glücklicher machen als eine Ehe mit dem falschen Partner/Partnerin
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Müssen tut man gar nichts, auch nicht heiraten - obwohl mir bekannt ist, dass viele Eltern es von ihren Kindern erwarten, allein "weil man des so macht und der Nachbarn wegen und des schönen Festes und einer Vermählungsanzeige in der Samstagszeitung zuliebe, damit dass es auch ja ein jeder weiß, net" -----> fuuurchtbar... so war das in meiner Heimat. So was ist Nonsens, aber es wirkt umso mehr auf einen ein, wenn man nicht so richtig selbstbewusst bzw. zu jung und zu unerfahren ist, es nicht zuzuordnen weiß und außerdem die Familie das sagt - das wirkt umso mehr, als wenn irgendein dahergelaufener Luschi das zu einem sagt.
Ich sage es mal so: Oftmals führen rein gesellschaftliche Erwartungen des Umfelds oder finanzielle Gründe zur Eheschließung - oder der Umstand, dass ein Kind unterwegs ist, wobei da mitunter auch das Umfeld in die Szenerie mit herein spielt. Ich habe zwar durchaus auch schon Paare erlebt, die geheiratet haben, weil sie sich ehrlich liebten, aber die Regel ist das leider nicht.
aber meine verwandten und familie schauen auf mich herab und sehen mich von meinen geschwistern als die „versagerin“ es juckt mich zwar nicht, aber dennoch macht es mich schon bisschen traurig, dass sie denken ehe wäre des lebens höchste ziel.
Klar, das glaube ich - es ist in gewissen Umfeldern noch immer so.. das kann man als demütigend, ungerecht und (er-)drückend empfinden, aber man sollte es sich nicht anmerken lassen und versuchen, sich nicht beirren und irritieren zu lassen, sondern seinen Weg weiterhin gehen. Anderen steht es objektiv nicht zu, sich über die Lebensführung ihrer Mitmenschen zu äußern - zumindest im Normalfall.
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Aber gern - das war/ist ja auch nur meine ehrliche Meinung & Erfahrung!
sehr gut aufm punkt gebracht. danke 🙏🏻