Wo liegt der schmale Grat zwischen Herzlichkeit und Aufdringlichkeit?
Ich habe vorhin mit einem älteren muslimischen Herren eine sehr herzliche Interaktion gehabt. Und es war echt schön.
Weil ich selber auch so bin von Natur. Aber halte mich hier normalerweise eher oftmals zurück, weil ich die Beobachtung gemacht hab, dass es hier schnell als befremdlich und aufdringlich wahrgenommen wird.
Für mich ist man aufdringlich, wenn ich merke, dass man unangenehm persönliche Fragen stellt, um darüber hinter meinem Rücken zu reden oder mich mit dir oder wem auch immer zu vergleichen oder sogar sich drüber lustig zu machen oder schadenfroh zu sein.
Aber für mich ist nicht jemand gleich aufdringlich, wenn er mit mir menschlich, humorvoll und manchmal sogar ausgedehnt austauscht. Oder sogar hier und da Persönliches aus menschlicher Neugier fragt. Ich finde das herzlich. Wie definierst du’s, und welche Erfahrungen hast so gemacht?
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6 Antworten
Es ist sehr stark kulturabhängig und auch persönlich.
Man sollte merken, wie der andere auf etwas reagiert. Bzw. sich auch anpassen. Wenn eine Muslima sich in Europa weigert, einem Mann die Hand zu geben, dann geht das gar nicht. Diese Zurückweisung ist zu verstörend für jenen, der den Handschlag anbietet.
Der Koran hat genug Wege, sich einer Kultur und einer Lebenslage anzupassen. Solche Radikalismen sind unnötig und erschweren die Integration.
Was Fragen betrifft: Wenn ich etwas Persönliches frage, so gebe ihm dem anderen einen sicheren Ausweg, die Antwort zu verweigern, ohne dass er einer das Gesicht verliert.
Soziale Interaktion kann man nicht definieren, die muss man spüren und beobachten.
Deines stimmt 😊💛. Gottmensch. Es ist die AgapeLiebe.
Dass ein Benutzer falschrum lebt. Er gibt nur scheinheilig, um selber Vorteile davon zu bekommen. Er wird leicht und schnell übergriffig. Er ist selber nichts und wird nichts. Er gibt nur Schrott ab. _ Er lebt:
- Haben tun sein.
Der schon lieben kann, gibt gönnt hilft heilt, ist heilig. Er ist was und kann davon abgeben zum Achten und Erfreuen. _ Er lebt:
- Sein tun haben.
... welche Intention dieser Mensch hat. Und das merkt man ja recht schnell.
Ist das einfach ein alter Mann, der einsam ist und Gespräche sucht? Wirkt er naiv und unschuldig? Hat er vielleicht ein Problem wie Demenz? Oder will er mir etwas verkaufen? Oder kommen gar lüsterne Blicke? Das alles macht den Unterschied, ob etwas herzlich oder aufdringlich ist.
Ich sehe den Unterschied in mehreren Aspekten.
Bei manchen Gesprächen würde man sagen, dass die Eltern das z.B. fragen "dürfen", wenn es jedoch von jemand anderem kommt ist es aufdringlich und unangebracht. Sprich, ich achte immer sehr drauf wer mich fragt.
Ansonsten natürlich die tiefe der Frage oder des Inhaltes generell. Jemanden Fragen "wie geht es dir" wird als positiv bzw. aufgeschlossen gesehen, aber zu fragen "was hast du denn für Probleme" wird eigentlich immer falsch interpretiert d.h. aufdringlich/unangebracht.
Es gibt halt in meinen Augen Leute für mich die nichts falsches fragen können. Einfach wegen der Rolle die sie in meinem Leben haben. Ich weiß halt auch, dass diese Leute niemals absichtlich doofe Fragen stellen würden.
An der Tiefe der unterhaltung.
Ist es ein sehr oberflächliches Gespräch ist es tendenziell herzlich.
Ist es auf einer sehr tiefen, persönlichen ebene kann man schnell aufdringlich werden.
Eigene meinung aber- muss ja jeder selbst differenzieren
