Wieso muss man für die Pilgerfahrt zahlen?

4 Antworten

Ich gebe dir recht, dass es übertrieben teuer ist. Aber ein Flug dahin, Visum, Hotel und Rundreisen sind nun mal nicht umsonst. Das ist ja auch in jedem Land so, wo man in den Urlaub fährt.

Dass sich da die Verantwortlichen eine Stange mehr Geld mit verdienen als eigentlich notwendig ist, dafür werden die sich am jüngsten Tag verantworten müssen. Sie machen Profit damit und bereichern sich daran und hindern viele daran, ihre Pflicht wahrnehmen zu können.

Aber man darf auch nicht vergessen, dass immer mehr Leute dazugekommen sind in den letzten Jahren. Die Umgebung der Kaaba musste immer vergrößert und umgebaut werden. Es gibt schon mehrere Etagen. Und vieles drum herum muss instandgehalten werden. Das kostet auch sehr viel Geld.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Harun33  22.09.2024, 19:31

As salamu alaykum

Ich denke dein Aussage "Sie hindern viele daran ihre Pflicht wahrnehmen zu können" ist falsch. Denn es ist nur Pflicht wenn man die Mittel dazu hat. Und deswegen weiß ich auch nicht, und denke nicht, das es haram ist was sie machen, aber gutreden tuhe ich das ganze nicht.

jorgwalter57  22.09.2024, 10:16

...dafür werden die sich am jüngsten Tag müssen.

Woher "wissen" Sie das?

10.000? So teuer ist das nunmal auch wieder nicht, wenn die Reise 2 Wochen dauert. Also ich habe vor einem Jahr mit 4 Personen die Pilgerfahrt gemacht, und es hat um die 4000-5000 gekostet. Ja, das ist viel, aber in diesen 4000€ steckt eine Menge drin. Flug hin und zurück, Unterkunft (sowohl in Mekka als auch in Medina), Essen, ab und zu Fahrten zu heiligen bzw wichtigen Orten usw.
Außerdem wären die Städte überfüllt mit Menschen, man könnte nur mit etwas Glück die Kaaba von nahem sehen.

Auf Grund deiner falschen „Kenntnisse“ kommst du zu falschen Schlussfolgerungen. Dass du nicht einmal weißt, wie lange eine Hajj dauert, und da du glaubst, es müsse kostenlos möglich sein, weil du dir nicht vorstellen kannst, dass auch damals den Pilgern Kosten entstanden sind, schlussfolgerst du, dass alles Geldschneiderei sei. Du vergisst auch zu sagen, was vielleicht genauso an deiner Unkenntnis liegt, dass in diesen Kosten sämtliche Gebühren und Kosten für die gesamte Logistik der Reisegruppen drinstecken. Flug, Unterkunft, Verköstigung, Transporte innerhalb Saudi-Arabiens, Visum, … für mehr als 5 Tage (die hajj selbst dauert vom 8.-12. Dhul Hijja, also nicht wahrscheinlich 2-3 sondern ganz sicher 5 Tage plus Tage davor und danach - man geht meistens von 10-11 Tagen der gesamten Reise aus).

Warum Du die Geschichte von Abdullah ibn Saad ibn Abi Sarh (so sein Name) hier einbaust, obwohl sie mit der Frage so gar nichts zu tun hat, erschließt sich mir nicht.

Dass jener Abdullah ibn Saad ibn Abi Sarh sogar noch in der Kalifatszeit seines Milchbruders Uthman ibn Affan Gouverneur in Ägypten war, der Prophet ihn einst nur verbannt hatte wegen seiner Hetze gegen die Muslime bzw. im Interesse der Umma, und er sich nach der Ermordung von Uthman Muawiya anschloss im Krieg gegen Ali, scheinst du auch nicht zu wissen. Der Mann hatte noch lange nach dem Tode des Propheten sein Unwesen getrieben. … warum also erzählst Du hier diese Geschichte, zudem falsch erzählt?


Hiopx600 
Beitragsersteller
 22.09.2024, 10:10

Es gab einen Mann der getötet wurde in Mekka... wenn es nicht Abdullah war wer war es? Und das Beispiel soll zeigen das selbst Ungläubige zutritt zu Mekka hatten ^^ und heute von Gläubigen Geld verlangt wird dafür

mulan2255  22.09.2024, 10:27
@Hiopx600

Was den Mann angeht, weiß ich nicht. Und irgendwie wird hier etwas missverstanden. Und wo das Beispiel zeigen soll, dass selbst Ungläubige Zutritt zu Mekka hätten, erschließt sich mir nicht. Der Mann war ein Verräter, eine zwielichtige Person. … und die Gläubigen bezahlen nicht für den Zutritt zu Mekka, sondern für ihre Reise, was natürlich immer Geld kostet.

mulan2255  22.09.2024, 23:14
@Hiopx600

Laut dieser Website waren es mehr als eine Person: 4 (Die Passage lautet mit DeepL übersetzt so)

Muslime bestrafen Versprengte der Quraisch

Es wurde verfügt, dass das Vergießen des Blutes von neun Erzverbrechern rechtmäßig sei, sogar "unter den Vorhängen" der Kaaba. Letztlich wurden jedoch nur vier von ihnen getötet, während die anderen aus verschiedenen Gründen begnadigt wurden. Einer der Getöteten war 'Abdullah ibn Khatal, der ursprünglich den Islam angenommen hatte und beauftragt war, in Begleitung eines Ansar die Almosensteuer (Zakat) einzutreiben. Während eines Streits tötete 'Abdullah den Sklaven des Ansar, woraufhin er abtrünnig wurde und sich den heidnischen Arabern anschloss. Er bereute dieses Verbrechen nicht und heuerte sogar zwei Sängerinnen an, die satirische Lieder über Mohammed sangen.

Eine weitere Person, die hingerichtet wurde, war Miqyas bin Sababa, der Muslim war. Ein Ansar hatte versehentlich seinen Bruder Hisham getötet, und Muhammad hatte die Zahlung eines Blutgeldes an ihn veranlasst, das er akzeptiert hatte. Miqyas tötete jedoch den Ansar und wurde anschließend abtrünnig und ging nach Mekka. In ähnlicher Weise wurden auch Huwairith und eine Sängerin für ihre Verbrechen hingerichtet.

Eine weitere Person, die hingerichtet wurde, war Miqyas bin Sababa, der Muslim war. Ein Ansar hatte versehentlich seinen Bruder Hisham getötet, und Muhammad hatte die Zahlung eines Blutgeldes an ihn veranlasst, das er akzeptiert hatte. Miqyas tötete jedoch den Ansar und wurde anschließend abtrünnig und ging nach Mekka. In ähnlicher Weise wurden auch Huwairith und eine Sängerin für ihre Verbrechen hingerichtet.

https://en.m.wikipedia.org/wiki/Conquest_of_Mecca

mulan2255  22.09.2024, 23:20
@mulan2255

Korrektur (die Zeit rannte mir weg): als 3. und vierter Abschnitt heißt es vielmehr darin:

Im Gegensatz dazu wurde 'Ikrimah bin Abu Jahl, der die Truppe von Khalid ibn al-Walid während des Einzugs in Mekka angegriffen hatte, verziehen. Auch Wahschi, der Mörder von Hamza ibn Abd al-Muttalib, Muhammads Onkel, und Hind bint Utba, die seinen Körper verstümmelt hatte, wurden begnadigt. Habar, der Muhammads Tochter auf dem Weg von Mekka nach Medina mit einem Speer angegriffen und ihr dabei tödliche Verletzungen zugefügt hatte, wurde ebenfalls begnadigt.

Zwei Häuptlinge der Quraisch wurden begnadigt, nachdem sie den Islam angenommen hatten. Es waren Safwan bin Umayya und Fudalah bin 'Umair. Letzterer hatte zuvor versucht, ein Attentat auf Muhammad zu verüben, während er die Kaaba umrundete.

Diese Religion ist einzig und allein auf den arabischen Raum abgestimmt ,das zeigen die ganzen Regeln, die im Koran vorschreiben, was man tun muss.

Wie das bei allen Religionen so ist läuft das, sobald der Gründer stirbt in ungeordnete chaotische Bahnen

Woher ich das weiß:Hobby – Frei sei der Geist und ohne Zwang der Glaube