Wieso kann RWE ein ganzes Dorf kaufen?

5 Antworten

Das beruht auf einem SEHR SEHR WICHTIGEN Gesetz.

In dem Falle geht es um eine Besitzeinweisung.

Im Gegensatz zur Enteignung bleibt der Eigentümer Eigentümer kann aber nicht mehr über das Grundstück verfügen. Die spätere Folge ist meist der nachträgliche Verkauf oder auch Enteignung gegen Entschädigung.

Kohletagebau ist nicht mehr zeitgemäß und das Ende der Kohle ist besiegelt. Dennoch brauchen wir bis dies tatsächlich umgesetzt werden kann weiter Strom. Daher muss der Tagebau weitergehen.

Dem Klima wäre mehr geschadet wenn wir die Kohle bis zum Ausstieg importieren müssten (Co2 durch Transport + Kohleverbrennung).

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Ich bin seid 41 Jahren Klimaschützer. Aber ich bin mindestens so lange Realist und der Realismus besagt, dass man nichts von heute auf Morgen umsetzen kann.

Den Tagebau haben wir aus der ehemaligen DDR geerbt. Seitdem wurde auch schon viel für den Klimaschutz erreicht. Unter anderem wurden die Kraftwerke sauberer durch Filtertechnik aber auch der Kohleabbau ging massiv zurück.

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Das Gesetz zur Besitzeinweisung ist aber auch für den Klimaschutz notwendig:

so kann ews z.B. Anwendung finden um neue Schienestränge für öffentlichen Nah und Fernverkehr sich anzueignen und theoretisch auch für Windräder oder zum Bau eines Wasserkraftwerkes.

Globale Aufgaben wären ohne ein solches Gesetz nicht umsetzbar.

Dabei geht es bei dem Gesetz nicht um die Interessen eines Unternehmens, sondern immer um öffentliche Interessen. Daher entscheiden auch unabhängige Gerichte über dieses Gesetz.


GenauereAntwort  30.08.2023, 21:05

41 Jahre 'Klimaschützer'? Solange gibt es diese Psyop bereits?

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WAYKOW  31.08.2023, 12:15
@GenauereAntwort

JA und es hat sich seither viel getan.

Der Smog in unseren Städten ist kaum noch existent lediglich Feinstaubwerte sind noch zu hoch.

Moderne Windräder, Photovoltaik, Gezeitenkraft, Methankraftwerke, Geothermie .... all das wurde seither zur Marktreife gebracht.

Man kann der Politik hier nicht wirklich ein Vorwurf machen. Die Forschungen hatten Jahrzehnte gedauert und dauern heute noch an.

Auch die Entwicklung moderner Akkus beruht auf den Grundlagenforschungen die in den 70er Jahren angestoßen wurde.

Ich hab das ständig verfolgt und bin zwar entsetzt wie schlimm die Klimaentwicklung dennoch ist (wurde sicher auch unterschätzt) aber bin auch begeistert, dass so viel Unternommen wurde.

Hätte man im Jahre 2000 als die ersten wirtschaftlichen PV Anlagen am Markt war, sofort alle Dächer damit eingedeckt, hätten wir heute lauter veraltete Anlagen. Dem Klima selber hätten diese so gut wie nichts gebracht, da diese mit 7% Ertragsleistung (heute 22%) nur unwesentlich zur Co2 Reduzierung beigetragen hätte.

Meine Anlage (10 JAhre alt) hat auch nur 14,5 % Ertragsleistung.

Forschung braucht seine Zeit.

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WAYKOW  31.08.2023, 12:19
@GenauereAntwort

Ich baue derzeit noch eine zweite PV Anlage.

Die erste hat 13,5KW Peak (=3,5 Haushalte)

Die neue nochmal 5kw Peak (senkrecht montiert um den Herbst Winter Ertrag zu steigern)

Ferner kommt noch ein Stromspeicher.

Rechnerisch erreiche ich damit nahezu 100% Strom von der Sonne und dies selbst wenn diese nicht scheint Durch Diffusionsstrahlung.

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GenauereAntwort  31.08.2023, 13:01
@WAYKOW

Solarzappelstrom UND Windzappelstrom, fallen ohne extern erzeugten, Kraftwerk, Sinus komplett aus. Die nötigen Stromspeicher zur Absicherung gibt es nicht, und wird es absehbar nicht geben. Mit dem Elektroautowahn, allein dessen Lithiumbedarf fetteste Umweltzerstörung erzeugt, arbeitet man ebenfalls feste daran, die Netze zum Ausfall zu bringen. Mit dem Element Lithium ist das mobile elektrochemische Akkupotential bereits ausgereizt, da ist keine Steigerung mehr möglich. Es geht da unter dem Ökovorwand auch nur darum, die Mobilität und Kommunikation der Menschen in einem Freiluftgigaknast einzudampfen. Mit Ökologie hat das alles nichts zu tun. Solarzellen sind Sondermüll, WKA samt Fundament sind tiermordender Sondermüll, und keine Entsorgung ist in Sicht. Gut gemeint ist das Gegenteil von gut.

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RWE hat nicht das Dorf gekauft, sondern jedes einzelne Grundstück separat. Und viele Grundstückseigentümer haben -bei den angebotenen Beträgen- gerne verkauft. Die überwiegende Mehrheit der Bewohner der Dörfer, die bereits in der Vergangenheit in der Ville weggebaggert wurden, ist mit der neuen Wohnsituation sehr zufrieden. Sie bekamen neue Häuser quasi zum Nulltarif. Und was die Umwelt betrifft: ökologisch betrachtet sind die nach dem Braunkohleabbau rekultivierten Flächen wertvoller als die ausgeräumten Monokulturgebiete der Zeit davor (sehr viel artenreicher).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Die meisten werden sich durch gute Argumente (=Geld) überzeugen lassen; wer nicht freiwillig verkauft wird dann ggf. (gegen Entschädigung) enteignet.

Offenbar war ja auch der politische Wille vorhanden, das Dorf platt zu machen.

Nein.

Das wird am Ende des Tages eben gerade nicht GEGEN den Willen der Betroffenen passiert sein. So what?