Wieso haben die Menschen angefangen, einen Gott statt mehrere Götter zu verehren?
Es ist ja bekannt, dass die ältesten Religionen polytheistisch sind bzw. waren. Es gab aber auch die abrahamitischen Religionen, die erst ganz später entstanden sind. Wir wissen aber dass es davor auch andere Religionen gab wo mehrere Götter oder auch nur ein Gott angebetet wurden.
Am Ende hat sich sich aber das Judentum, Christentum und der Islam auf der arabischen Halbinsel und in ganz Europa durchgesetzt. In Europa gab es ja auch Götteranbetungen. Ich verstehe aber den tieferen Sinn nicht. Wieso ist aus mehreren Göttern, ein Gott entstanden?
Was macht den Monotheismus so attraktiv für die Menschen, als der Polytheismus? Ich will das einfach nurr logisch verstehen, ich bin keinesfalls religiös, noch glaube ich an solche Sachen. Bin eher ein sehr naturverbundener Mensch und mag technische Geräte.
Lg
8 Antworten
Mehrere Götter sind meiner Meinung nach einfach nur Schwachsinn
es kann nur ein Gott geben wenn es mehrere Götter geben würde dan würde auf der Erde nur Chaos entstehen Beispiel: der eine gott sagt es solle regnen der andere sagt es soll die Sonne scheinen
und generell wäre das auch schwachsinnig
soll aber keinesfalls rassistisch gegen die anderen Religion gemeint sein das ist meine Meinung und ich respektiere die Meinung anderer
LG Regiii222
Ich verstehe jedoch glaube ich daran nicht und das was Rassismus angeht ich habe es gesagt da manchem Leute kommen mir so mit rassismus
LG
Ok. Das Problem bei einem Gott glauben ist, dass wenn einer kommt und sagt, nein ich glaub nicht daran, ich mach da nicht mit, weil ich das einfach nicht feier, dann wird dieser Mensch bedroht. Und das ist einfach nicht gut. Egal. Ich wünsche jedem Menschen Bildung und Wissen und Sicherheit und Erfolg im Leben.
Lg
Warum es genau dazu kam, müsste man in die Historie schauen, aber der Anfang der religiösen Traditionen liegt eher im Animismus würde ich behaupten.
Apropos, ich sehe da nicht nur Vorteile beim Monotheismus.
Polytheistische oder eher noch pluralistische Gottesbilder (wie im Hinduismus) reflektieren in die menschliche Psyche eher Gedanken der Diversität, der Vielfalt und des "Live and let live", viele Wege führen nach Rom.
Wenn man hingegen hinter einem Gott vereint ist, kann dies eine Gemeinschaft stärken und auf neue ungeahnte Pfade führen (denke an den Auszug der Israeliten aus Ägypten), aber leider ist es ebenso einfacher die Masse zu kontrollieren, da gibt es dann keine Diversität mehr, sondern nur 1 richtige Ansicht und alle die abweichen sind Ungläubige die man bekämpfen muss, bis alle an den eigenen Gott allein glauben.
Das ist im Grunde ein Spiegelbild des Gegensatzes von Demokratie und Diktatur.
Ich sage nicht, dass alle Monotheismen so sein müssen, aber dieser Mißbrauch liegt nahe und wir sehen es ja heute in der Welt zur Genüge.
Aus atheistischer Sicht
Unter den Einfluss von der Evolutionstheorie vom Charles Darwin kamen die Anthropologen und Soziologen zum Schluss, dass die Religion mit der pantheistischen Vergöttlichung der Frühmenschen entstanden ist.
So haben sie an verschiedenen Götter und Geister hinter Naturgewalten geglaubt und sie angebetet um sie zu Besänftigen oder um Heilung angerufen. Das waren der Gott des Blitzes, der Gott des Sturmes, der Gott des Lichtes und der Dunkelheit bis zur Animismus bei der nordamerikanischen Indianer.
Mit der Entwicklung der Familie wurden diese Götter runtergesetzt auf Familengötter wie zum Beispiel beim Hinduismus.
Mit den Entwicklung der Stämme. Die Stammesgötter kamen hinzu. Die Stämme entwickelten sich zur Länder und dadurch würden diese Götter bzw. Götzen in ihrer Anzahl geringer. Aus Stammesgötter wurden Nationalgötter bis zum Monotheismus.
Das bedeutet die Religion hat sich laut ihrer Theorie aus Unwissenheit und Aberglauben entwickelt und wird mit aufkommen der Wissenschaft verschwinden.
Aus islamischer Sicht gibt es eine andere Erklärung für den Monotheismus:
Die ersten Menschen Adam und Eva waren ja monotheistisch. Sie waren die ersten Prototypen von Menschen rein in Glauben und Wissen über die göttlicher Natur.
Doch mit dem Verlust von Göttlichen Wissen wurden die Menschen polytheistischer und glaubten an mehrere Götter bis zur Verherrlichung der Natur als Gott wie beim Pantheismus.
Hier wird die Religion als Verfall angesehen. Gott schickte Propheten immer wieder an die Menschen um sie zum Monotheismus zurück zu bringen, also zu ihrem Ursprung.
Anschließend schickte Propheten Mohammed Friede und Segen sei auf ihm für alle Welt um die Menschen zum reinen Monotheismus den Islam auf zu rufen.
Logische Gründe welche für den Monotheismus sprechen:
Wenn es mehrere Götter geben würden, so würden sie um die eigene Allmacht gegenseitig bekämpfen.
Es können nicht mehrere allmächtige Götter geben. Aber es können mehrere mächtige Engel oder andere Wesen geben die in ihrer Macht beschränkt sind und auf bestimmte Spezialgebiete agieren. Gott gibt ihnen das Ziel vor.
Ein Gott kann allmächtig, allwissend, unabhängig von dem alles abhängt sein. Er ist selber der Ursprung aller Ursprünge. Er macht was er will und ist einzig und nichts ist ihm gleich. Der Schöpfer Lenker und Herrscher des Universums.
Die Liebe zum einen einzigen Gott mit all seinen großartigen Eigenschaften ist für den Gläubigen stärker als für einen Polytheisten der nur wenigen göttliche Eigenschaften an einigen Götzen dazu dichtet und es anbetet.
Fast alle polythestischen Religionen hatten einen Hauptgott unter tausend andere kleinere Götter und Geister. Zeus als obersten Gott bei den alten Griechen. Jupiter als Hauptgott bei den alten Römern.
Denke Exklusivität wird es sein. Die ersten Juden haben sich an Echnaton in Ägypten orientiert, dieser war Erfinder des Monotheismus. Die Juden haben sich dann für Jahwe einen Landes- und Volksgott entschieden (Monolatrie), dem sie zum "höchsten" machten, ohne zu wissen, wen sie da anbeten. In der Bibel findet man noch deutliche Spuren vom vorigen Polytheismus.
Ich selber lehne einen Polytheismus ab, in dem es mehrere "höchste" Götter gibt. Ich habe aber kein Problem mit Gottverkörperungen, Halbgötter, Stammesgötter, Engel usw.
Das ist eigentlich so lustig, wie die Menschen sich da gegenseitig mit ihren Göttern ausgehebelt haben. Aber es ging eben nicht anders. Es gab keine Wissenschaft, kein Völkerrecht, keine Menschenrechte, Forschung. Die waren einfach noch nicht so weit. Aber ich finde es doch irgendwie seltsam, dass es bis heute noch Religion gibt.
Lg
Da hast du recht. Lustig, wenn es nicht so traurig wäre. Meiner Meinung nach ist dies der Tradition, dem Erbe geschuldet. Ich selber muss gestehen, war auch mal einer dieser Traditions- Christen und habe der verfälschten Lehre geglaubt. Zum Glück hatte ich den Mut, meinen Glauben "historisch" zu hinterfragen und ich habe mich sinngemäß wie ein Aal gewindet, weil ich nicht akzeptieren konnte, das die Bibel in ihren Lehren alles andere als "absolut" und wahrheitsgemäß ist. Nun ja, am Ende mußte ich der Wahrheit ins Auge blicken und erkennen, das Gott und seine Lehre viel komplexer und umfangreicher ist. Aktuell bin ich im alten Indien und studiere die Schriften und erkenne, dass das Christentum sehr viel übernommen hat.
Polytheismus und Monotheismus, aber auch der Panentheismus ist schon spannend, wenn man deren Ursprung auf die Schliche kommt. Was Juden und Christentum betrifft, kann ich immer wieder nur sagen, all das, was in den Schriften steht, ist 1:1 übernommen und da muss man nicht mal 25.000 Jahre in die Vergangenheit zurück, es reicht aus, in die Kultur zu schauen, wo Abraham aufgewachsen ist. Die sumerische Kultur und Religiosität ist in der Tora klar zu erkennen.
Wieso haben die Menschen angefangen, einen Gott statt mehrere Götter zu verehren?
So wie du fragst, scheint die Frage zwar scheinbar klar, aber die Realität ist anders. Denn ich sehe besonders hier bei gutefrage.de, dass einige tausend Mal mehr als erwartet fremde Götter zitiert werden, wie z.B. Jesus und Maria, und gern spricht man auch von der Dreifaltigkeit, die alle ganz offenbar als Gott gehuldigt und verehrt werden.
Also da stimmt etwas nicht mit den vielen bemerkenswerten Begründungen, die man hier aufgetischt bekommt. Daher sollte die Frage eigentlich lauten:
Wieso so viele Menschen damit angefangen haben, mehrere Götter zu verehren, anstatt nur an den einzigen wahren Gott zu glauben?
Denn schließlich heißt es ja „monotheistisch“ und nicht „polytheistisch“.
Wenn überhaupt diskriminieren bro, aber Rassismus ist was anderes. Check schon. Beispielsweise die ganzen Symbole und so. Oder kulturelles Verhalten, das kommt alles vor der Zeit des eim Gott Glaubens. Bevor diese großen Religionen kamen haben alle so Geister angebetet und krasse Sachen gemacht. Die Germanen haben Odis gehabt, die Griechen Zeus, die Türken Tengri, die Araber hatten aich so einen Gott. Verstehst du, es gab andere Götter die gefeiert wurden, bevor die abrahamitische Religion kam und alles übernommen hat. Dieser Glaube an einen Herrscher. Davor waren die Menschen so mit tanzen und Rituale. Man hat auch einfach mehrere Geister angebetet und sich gekleidet wie im Schamanismus.
Lg