Wieso funktionieren aktuelle Linux-Betriebssysteme mit Asus-Notebooks nicht mehr gut, obwohl ältere Versionen funktionierten?
Ich habe ein ziehmlich altes Netbook (5-6 Jahre?), bei dem früher mit meinem Linux-Betriebssystem die meisten Funktionen problemlos funktionierten. Nachdem ich die neuste Version dieser Linux-Distribution installiert habe, ging die Soundausgabe über Lautsprecher nicht mehr (ich weiß zwar wie man sie umständlich aktivieren kann, muss das aber nach jedem Neustart wieder einstellen, aber das nur am Rande).
Zufällig habe ich aktuelle Notebooks bei einem Onlinehändler angesehen, und dabei ist mir bei den Rezensionen aufgefallen, dass auch aktuelle Modelle des Herstellers Asus dasselbe Problem haben, und zwar bei unterschiedlichen Linux-Distributionen (vermutlich bei allen). Stichprobenartiges Lesen von Rezensionen des Konkurrenten Lenovo zufolge, gibt es hier das Problem nicht, und die Geräte wären angeblich 100%-Linux-kompatibel.
Woran liegt es, dass Linux im Laufe der Entwicklung an Kompatiblität verliert? Asus-Geräte sind doch weit verbreitet, sollte es da nicht auch den Entwicklern auffallen, wenn etwas nicht funktioniert?
6 Antworten
Nachdem ich die neuste Version dieser Linux-Distribution installiert habe, ging die Soundausgabe über Lautsprecher nicht mehr
Welche Distribution?
(ich weiß zwar wie man sie umständlich aktivieren kann, muss das aber nach jedem Neustart wieder einstellen, aber das nur am Rande)
Erstell doch einfach ein Script das bei jedem Boot ausgeführt wird.
Zufällig habe ich aktuelle Notebooks bei einem Onlinehändler angesehen, und dabei ist mir bei den Rezensionen aufgefallen, dass auch aktuelle Modelle des Herstellers Asus dasselbe Problem haben, und zwar bei unterschiedlichen Linux-Distributionen (vermutlich bei allen).
Sicher nicht bei allen Distributionen. Ich persönlich hatte noch keine Probleme.
Woran liegt es, dass Linux im Laufe der Entwicklung an Kompatiblität verliert?
Linux (Kernel) oder Linux-Distributionen?
Asus-Geräte sind doch weit verbreitet, sollte es da nicht auch den Entwicklern auffallen, wenn etwas nicht funktioniert?
Was funktioniert nicht?
Bei mir ist es ein Ubuntu, in den zufällig gefundenen Amazon-Rezensionen waren es Mint und Arch. Über die Möglichkeit des Skripts habe ich auch längere Zeit recherchiert, aber das war für mich am Ende doch zu kompliziert und ich konnte nicht abschätzen, ob sich dadurch irgendwelche Risiken ergeben würden, durch die das System vielleicht garnicht mehr funktionieren würde.
Wie gesagt funktioniert die Audio-Ausgabe per Lautsprecher nicht, ich muss nach jeden Neustart in dem Mixer-Programm die Einstellung, die mit "Headphon" bezeichnet ist von 0 auf 100 ändern. Auch mit "sudo" wird die Änderung nicht bis zum nächsten Systemstart gespeichert.
Zuvor, also bei der älteren Ubuntu-Version funktionierte die Einstellung der Bildschirmhelligkeit nicht richtig, das geht aber jetzt mit der aktuellen Version.
Hallo
Woran liegt es, dass Linux im Laufe der Entwicklung an Kompatiblität verliert?
Ich für meinen Teil kann darüber nicht klagen, ich habe bisher noch auf jedem Gerät ein GNU/Linux installieren können.
Die "verloren gegangene" Kompatibilität hat verschiedene Ursachen:
- veränderte Hardwareanforderungen allgemein
- Wegfall von 386er Unterstützung mangels Notwendigkeit
- Streichung von 32 Bit Unterstützung
Auf jeden Fall läuft GNU/Linux noch auf deutlich älteren Rechnern als aktuelle Betriebssysteme von Apple oder Microsoft.
Asus-Geräte sind doch weit verbreitet,
Die Frage ist doch eher, wo die Verbreitung stattfindet. Die Entwickler können auch nur mit den Geräten arbeiten auf die sie Zugriff haben.
Linuxhase
aber als nicht-Experte habe ich doch häufig sehr große Probleme mit Linux, die ich leider in der Regel nicht lösen kann.
Größe ist auch immer relativ zum Erfahrungsschatz ;-)
Beispielsweise hatte ich schon auf mehreren Deskop-Rechnern das Problem, dass die Bildschirmauflösung nicht höher einstellbar ist als 1024x768, und auch stundenlange Recherchen bzw. das Hinzuziehen von erfahreneren Linux-Anwendern hat nicht geholfen.
Aus dem Stegreif klingt das so als wenn die Hardware nicht mehr unterstützt und/oder die "erfahrenen" nicht so erfahren waren ;-)
Auch auf meinem Netbook funktionierte immer irgendetwas nicht - zuerst die Helligkeitseinstellung des Bildschirms (die mir eher unwichtig ist), und jetzt die Sound-Ausgabe
Da sollte man unterscheiden ob es eine Funktion ist, welche an das Betriebssystem gekoppelt ist oder eine die Hardwareseitig funktioniert.
- Bei ThinkPads ist z.B. die Lautstärkeregelung fest im Gerät verdrahtet, so daß das Betriebssystem hierbei keine Rolle spielt.
- Helligkeit ist ja über die Fn-Tasten geregelt und die Funktionieren bei IBM/Lenovo und Dell Geräten out of the Box mit GNU/Linux.
Grundsätzlich hat man aber mit Pulseaudio inzwischen einen sehr gut funktionierenden und einfach zu konfigurierenden Soundserver, was bei Alsa meist eine größere Sache war. (Pulseaudio ist übrigens vom gleichen Entwickler (Lennart Pöttering) wie systemd, was ja inzwischen auf fast allen Distributionen Standard ist. Zeig mal auf dem Problemrechner was folgendes ausgibt:
lspci -nnk | grep -iA3 audio
vermutlich wäre es besser, ein Gerät zu kaufen, das schon von Herstellerseite mit Linux ausgestattet ist!?
Zumindest eines bei dem man in diverse Kompatibilitätslisten nachgesehen hat ob es Linux-taugliche Hardware verwendet.
Persönlich würde ich mir nie ein Gerät kaufen bei dem eine GNU/Linux Distribution vorinstalliert ist, oder ich würde diese sowieso modifizieren bzw. selbst komplett neu aufsetzen.
Wenn Du Dich allerdings für solche Geräte interessierst, dann sind die Tuxedo Computer schon eine etablierte Marke.
Linuxhase
Also erst einmal, die Ausgabe nach der genannte Zeile:
[...] Audio device [...] Intel Corporation MN10/ICH7 Family High Definition Audio Controller [...] (rev 02)
Subsystem: ASUSTek Computer Inc. NM10/ICH7 Family High Definition Audio Controller
Kernel driver in use: snd_hda_intel
Kernel modules: snd_hda_intel
[...] PCU bridge [...]; Intel Corporation NM10/ICH7 Familiy PCI Express Port 1 [...] rev 02)
Diverse Ziffer-Folgen habe ich gekürzt, ich gehe davon aus, dass das unwichtige Adressen sind!?
Was die Bildschirmauflösung angeht, so ist es bei einem PC mit mehreren Nutzern beispielsweise so, dass das Problem nur bei einem bestimmten Nutzerkonto auftritt, bei den anderen aber die native Auflösung genutzt wird. In dem Fall ist es so, dass man die Auflösung zwar anders einstellen kann, aber nach dem Neustart ist es wieder zurückgesetzt. Bei einem anderen Rechner und Display kann ich die Auflösung überhaupt nicht ändern... aber daran habe ich mich inzwischen gewöhnt.
@Apfelkind89
Also erst einmal, die Ausgabe nach der genannte Zeile:
(Fehler)Meldungen und Kernelausgaben immer im exakten Wortlaut und komplett wiedergeben.
[...] Audio device [...] Intel Corporation MN10/ICH7 Family High Definition Audio Controller [...] (rev 02)
Subsystem: ASUSTek Computer Inc. NM10/ICH7 Family High Definition Audio Controller
Kernel driver in use: snd_hda_intel
Kernel modules: snd_hda_intel
[...] PCU bridge [...]; Intel Corporation NM10/ICH7 Familiy PCI Express Port 1 [...] rev 02)und bitte in Code-TAGs verwenden (Selektieren und 5. Icon von links anklicken) Oder direkt das Icon anklicken und dann den Code dort einfügen.
- Die Hardware ist nix besonderes und wird 100% unterstützt, sieht man auch daran das ein Modul dafür geladen wurde.
Diverse Ziffer-Folgen habe ich gekürzt, ich gehe davon aus, dass das unwichtige Adressen sind!?
- Nein nicht wirklich.
Du kannst, bei einem laufenden Linux-System, die Ausgaben von CLI Programmen in eine Datei umleiten lassen:
lspci -nnk >> lspci.inif.txtDann kann man die Datei kopieren wohin man möchte. Man kann aber auch, wenn eine Internetverbindung besteht, die Ausgabe direkt auf einen Paste-dienst schieben lassen:
lsusb | curl -F 'sprunge=<-' http://sprunge.usDann bekommt man im Terminalfenster nur einen Link wie diesen zurück http://sprunge.us/ECjg denn man bereitstellt.
Was die Bildschirmauflösung angeht [....] nur bei einem bestimmten Nutzerkonto auftritt, bei den anderen aber die native Auflösung genutzt wird.
Das würde mich zwar interessieren, tut aber in diesem Thread nichts zur Sache und lenkt nur ab.
Linuxhase
@Apfelkind89
- Sind die Lautsprecher richtig angeschlossen
- Sind die Lautsprecher eingeschaltet (falls nötig)?
- Funktionieren die Lautsprecher an einem anderen Gerät?
Zeig doch auch mal was hierbei ausgegeben wird, abhängig von Deiner verwendeten Distribution:
apt-cache search pulseaudio # oder
zypper se -si pulseaudio # oder
pacman -Ss pulseaudio
Und daneben wäre noch gut zu wissen was hierbei passiert?:
aplay /usr/share/sounds/alsa/Noise.wav
Linuxhase
Für Netbooks empfehle ich Cloudready, damit wird dein System zum Chromebook. Hier der Download des Images:
Nach dem Herunterladen die ZIP-Datei entpacken. Dann die Dateiendung .bin auf .img ändern. Jetzt benötigen Sie dieses Tool: http://www.chip.de/downloads/Win32-Disk-Imager_46121030.html Damit wird das Image auf einen Stick geschrieben und der Stick bootfähig gemacht. Jetzt diesen Stick auf dem Netbook booten. Nach der Installation wird das System neu gestartet. Jetzt mit dem Google Account anmelden oder falls man noch keinen hat einen erstellen. Gehe in die Einstellungen. Hier lassen sich Flash, Codecs und Widevine installieren. Nochmal neu starten und dein Chromebook ist nun fertig. Die Updates von Cloudready werden beim Herunterfahren oder Neustart automatisch durchgeführt.
Ich kann jetzt nicht nachvollziehen, was du damit meinst. Bei mir laufen zwei ASUS Laptops von 2009 und 2010 ohne Probleme mit aktuellen Linux-Distributionen. Naja, vielleicht antwortet dir ja noch jemand, der die gleichen Probleme hat, wie du. :)
Als Beispiel hier ein Gerät, was bei Amazon unter dem Suchbegriff Netbook in der ersten Zeile auftaucht:
Sowohl die erste als auch die dritte Rezension befassen sich mit Linux (Mint und Arch), und beide haben Probleme mit dem Sound:
" Jedoch wird die Soundkarte nicht erkannt. "
und
"Einzig sound-ausgabe will mit linux 4.11 noch nicht aus dem Stand, [...]"
Ich gehe davon aus, dass du einer Fehlinterpretation unterliegst. Bei dir klappt das ganze nicht und mit dem Wissen durchsuchst du das Netz nach weiteren Fehlschläge mit Asus. Kaum ein Schwein wird aber den Erfolg der Installation in einem Forum Posten.Dein Ergebnis ist nicht statistisch brauchbar.
Das ist nicht korrekt, ich habe nur zufällig andere Geräte angesehen, und wie gesagt haben von den drei am höchsten bewerteten Rezensionen zwei von demselben Problem geschrieben, so dass ich einen Zusammenhang zu meinem Problem gefolgert habe.
Ja, du hast vermutlich Recht, aber als nicht-Experte habe ich doch häufig sehr große Probleme mit Linux, die ich leider in der Regel nicht lösen kann. Beispielsweise hatte ich schon auf mehreren Deskop-Rechnern das Problem, dass die Bildschirmauflösung nicht höher einstellbar ist als 1024x768, und auch stundenlange Recherchen bzw. das Hinzuziehen von erfahreneren Linux-Anwendern hat nicht geholfen.
Auch auf meinem Netbook funktionierte immer irgendetwas nicht - zuerst die Helligkeitseinstellung des Bildschirms (die mir eher unwichtig ist), und jetzt die Sound-Ausgabe... vermutlich wäre es besser, ein Gerät zu kaufen, das schon von Herstellerseite mit Linux ausgestattet ist!?