Welche Linux Distribution/en für extrem alte PCs?
Es geht um folgenden PC: AMD Sempron 2200+ 1,5 GHz, 2 GB RAM, Radeon 1650 Pro.
Ich hätte aber noch Teile um noch einen PC zu bauen, bestehend aus einem Pentium 4, 1 GB RAM und Radeon 9600TX.
Ich habe gerade Linux Mint 32 Bit probiert, nach 20 Minuten bootete der erst, bei der Installation gab es plötzlich einen Abbruch.
Kennt ihr eine Linux Distribution, mit der diese PCs laufen könnten?
Für den Pentium 4 PC hätte ich noch einmal Windows XP, für den Fall wenn es dafür nichts gibt.
Es können auch gerne ältere Versionen oder so sein, Hauptsache ein Betriebssystem das läuft.
6 Antworten
Aber: Du bekommst neuere Hardware geschenkt (C2D oder auch einen FX von AMD). Da lohnt sich der Aufbau noch eher.
Ich habe hier noch zwei C2D herumstehen (HP Elite) -> das kauft keiner mehr, das geht nur noch geschenkt weg. Ein FX4300 rangiert in etwa der gleichen "Preishöhe". ;)
Linux kommt im Prinzip immer mit "alten" Rechnern gut aus. Das Problem ist aber, dass manchen Distributionen sehr viel mitinstallieren wollen. Dennoch würde ich eine nicht all zu alte Version nehmen.
Die Frage ist eher, willst du eine grafische Oberfläche oder nicht?
Eine recht schlanke Installation ist linuxlite, das ist auch aktuell und sollte auch mit älteren Rechnern zurecht kommen.
Danke, ich werde es mir morgen mal anschauen.
Zur Frage: ich würde den PC nur als 2. Desktop PC nutzen, wenn ich z.b. beim zocken, ohne das Spiel zu schließen, etwas einfaches machen möchte (z.b. googeln, ein Bild bearbeiten usw.)
Da ist eine grafische Oberfläche nicht unbedingt nötig.
Aber eigentlich ist das ganze nur zum Spaß^^
Um zu Googeln brauchst du aber schon einen aktuellen Browser. Und die laufen auch unter Linux nur mit einer grafischen Oberfläche :)
Aber probiere linuxlite einfach mal aus. Ich habe das vor kurzem problemlos auf einen Laptop insteliert, für den ich kaum Windows Treiber hatte.
Hallo!
Für relativ schwache Rechner eignet sich oft das Lubuntu.
https://wiki.ubuntuusers.de/Startseite/
Ich hatte es mal auf meinem Uralt-Notebook (P4, 3GHz (32bit), 2GB Ram, 1280x800) installiert. Damit war eigentlich noch ein brauchbares Arbeiten möglich.
Allerdings ist bei mir keine Lubuntu-Version nach der Version 15 mehr startfähig. Da kam es bei mir zu Fehlermeldungen. Es wurde scheinbar gewisse Hardware nicht mehr korrekt erkannt.
Aber es kommt bereits mit 1GB Ram sehr gut zurecht und hat eine sinnvolle Mindestausstattung in der kleinen ISO-Datei direkt mitgeliefert.
Ich habe dieses Linux auch auf meinem etwas aktuelleren 4Kerner (Xeon E5450 4x3GHz ~= C2Q Q9650), mit 8GB Ram und SSD installiert. Dort bootet es extrem flott und die Auslagerungspartition konnte ich mir bei 8GB Ram einsparen.
Allerdings wird es mit 32bit-CPUs immer schwieriger, da Ubuntu sich von dieser Architektur komplett verabschieden möchte.
Siehe SteamOS, welches auf Ubuntu aufsetzt und immer noch die 32bit-Unterstützung unbedingt benötigt.
Übrigens setzt Mint ebenfalls auf Ubuntu auf.
Eine Alternative wäre das MX-Linux, welches standardmäßig mit dem XFCE-Desktop daher kommt und immer noch 32bit-CPUs unterstützt:
https://www.chip.de/news/MX-Linux-Das-beliebteste-Linux-der-Welt_175596673.html
Ausgetestet habe ich es bisher noch nicht. Aber für mein altes 32bit-Notebook wäre es wahrscheinlich eine mögliche Alternative.
Gruß
Martin
Als Linux-Distro kann ich auch Bodhi Linux empfehlen. Diese basiert auf Ubuntu und verwendet den extrem ressourcenschonenden Moksha-Desktop. Selbst wenn man ein Desktop-Theme mit Transparenzeffekten verwendet, werden nur ca. 3% mehr Systemressourcen benötigt. Der Moksha-Desktop benötigt nur die Hälfte an Systemressourcen als der LXDE-Desktop von Lubuntu.
Hier der Download der ISO: http://sourceforge.net/projects/bodhilinux/files/5.0.0/bodhi-5.0.0-legacy.iso/download Das ist die aktuelle 32bit Version.
Nach dem Download einfach die ISO mit diesem Tool https://unetbootin.github.io/ auf einen leeren FAT32 formatierten Stick schreiben. Jetzt haben Sie einen bootfähigen Stick. Falls man nicht von USB booten kann, auch dafür gibt es eine Lösung: Den Plop Boot Manager. Das ist eine Boot-CD die einen USB-Bootloader enthält. Hier der Download: https://download.plop.at/files/bootmngr/plpbt-5.0.15.zip Die Zip entpacken und dann die plpbt.iso mit diesem Tool http://www.freeisoburner.com/ auf eine leere CD brennen.
Den PC per Netzwerkkabel mit dem Router verbinden.
Den Stick einstöpseln, die gebrannte CD einlegen und Computer einschalten. Jetzt einfach von der CD booten. Nach kurzer Zeit erscheint der Plop Bootloader. Dort USB auswählen. Dann wird der Stick gebootet.
Nach einer Weile erscheint der Desktop. Hier ein Erklärvideo wie man es installiert: https://www.youtube.com/watch?v=G5E5khnvOCo
Während der Installation wird das Internet automatisch eingerichtet.
Nach Abschluss der Installation und dem ersten Neustart geht man ins Terminal und gibt folgende Befehle ein und mit Enter abschließen:
- sudo apt update -y
- sudo apt upgrade -y
- sudo apt install gdebi dkms lintian vlc synaptic -y
Das führt ein Update des Systems durch und installiert wichtige Pakete. Unter anderem das man deb-Dateien per Doppelklick installieren kann und den VLC Media Player. Es kann sein das ein Dialog erscheint wo man die Tastaturbelegung erneut einrichten muss. Einfach dort deutsch auswählen. Wenn alles abgeschlossen ist einfach einen Neustart ausführen. Das kann man auch per Terminal machen indem man sudo reboot eingibt.
Danach wieder ins Terminal gehen und folgendes eingeben und mit Enter abschließen:
- sudo add-apt-repository ppa:ubuntu-mozilla-security/ppa
- sudo apt update -y
- sudo apt install firefox -y
Jetzt haben sie den neuesten Firefox.
Hier ein Youtube-Downloader und Konverter:
- sudo add-apt-repository ppa:clipgrab-team/ppa
- sudo apt upgrade -y
- sudo apt install clipgrab -y
Den Flashplayer nur installieren wenn man ihn unbedingt benötigt.
- sudo apt install flashplugin-installer
Das installiert ein Skript das immer den neuesten Flashplayer automatisch von der Adobe-Seite herunterlädt und installiert.
Auch Discord ist für Linux verfügbar. Hier der Download: https://discordapp.com/api/download?platform=linux&format=deb Einfach per Doppelklick installieren.
Als Office-Paket kann ich SoftMaker FreeOffice empfehlen das auch für Linux verfügbar ist: https://www.freeoffice.com/de/download/programme Sie benötigen 32bit .deb Paket für DEB-basierende Systeme. Nach dem Download einfach per Doppelklick installieren. Wenn die Installation abgeschlossen ist, geht man wieder ins Terminal und gibt folgende Befehle ein:
- sudo /usr/share/freeoffice2018/add_apt_repo.sh
- sudo apt update -y
- sudo apt upgrade -y
Das fügt einen Paketquelleneintrag hinzu so das SoftMaker FreeOffice über die Paketverwaltung aktualisiert werden kann.
SoftMaker FreeOffice besteht aus Text, Tabellen und Präsentation. Eine PDF Exportfunktion ist auch vorhanden. Es benötigt nur die Hälfte an Systemressourcen von Openoffice und Libreoffice.
Der Rechner ist schon schwachbrüstig, im Prinzip ist es weitgehend egal, solange Du eben keinen so schwergewichtigen Desktop nimmst.
Ich meine, ich habe letzten Winter zur Erquickung auch nen Laptop von 1998 (oder war er noch älter?) mit Linux angeworfen, aber so wirklich Spaß gemacht hat das nicht mehr :-D.
Vielleicht Puppy, oder Bodhi.
LXQT (oder LXDE) statt Gnome oder KDE, vielleicht auch einfach ein nackiges Blackbox/Openbox.
Schmerzbefreit: Dann TWM mit Athena, oder doch der gute alte FVWM *hust hust*.
Wo geschenkt?
Dieser PC, den ich habe, war geschenkt (eBay Kleinanzeigen)^^
Ich möchte eine Bastelecke machen mit 0€ PCs, und ein FX kostet keine 0€^^