Wieso aber?

7 Antworten

Das ist eine berechtigte Frage, um "Lebensraum" kann es ja wohl kaum gehen, oder?

Die Antwort ist: Ein Weltreich ist ziemlich einsam, wenn es keine Untertanen hat. Putin möchte den "historischen Irrtum" der Auflösung der Sowjetunion korrigieren und als "neuer Zar" wie Peter der Große in die Geschichtsbücher eingehen, indem er zunächst die "drei Russen" vereint: Die Großrussen (d.h. Russland) die "Belorussen" d.h. Weisrussland und die "Kleinrussen", also die Ukrainer. Er träumt von einem "zweiten Rom" und dass er wieder als Weltmacht gesehen wird und nicht als abgehalfterte Ex-Supermacht mit Alkoholismusproblemen und Armut.

Man besitzt nie genug. Man hat auch nie genug Geld. Dazu kommt deren Anführer, dessen Persönlichkeit das noch verstärkt.

Darüber hinaus sind weite Teile (Sibirien) so gut wie wertlos. Die Krim dagegen ist alles andere als wertlos.

Damals wie jetzt sind die Russen ein teilweise imperialistisches und machthungriges Volk mit dem Willen haben, mehr, mehr und mehr Land einnehmen zu wollen.

Putin kommt nur nicht damit klar, das Russland nur noch eine Regionalmacht ist.

Putin trauert der alten Sowjetunion nach. Er macht sich zwar gerne wie ein Kapitalist die eigenen Taschen voll, aber die imperialistische Herrlichkeit der alten Sowjetunion hätte er gerne wieder. Dabei sind ihm die Annäherungen von einigen Staaten an den Westen ein Dorn im Auge.