Wie zwanghaftes puls messen abtrainieren?

3 Antworten

Dass du dich langsam vom Pulsmessen entwöhnst wäre ja ein gutes Thema für die nächste Therapieeinheit. Dort wirst du auch Techniken erfahren und vlt auch einen Zeitplan ausarbeiten, wie du das am besten umsetzen kannst. Wichtig ist denke ich kleine Schritte zu gehen und z.B. es schon als Erfolg zu sehen wenn du statt z.B. einmal in der Stunde nur alle 2 Stunden nach fühlst. Abgesehen davon musst du dir auch bewusst machen, dass nicht alle Herzstörungen mit einem veränderten Puls zu entdecken sind. Abgesehen davon wird dein Puls automatisch steigen, wenn du angespannt oder anderweitig aufgeregt bist. Wenn du dann nachfühlst und merkst, dass er schneller schlägt (was ja auch normal ist) kann das deine Aufregung nur noch mehr verstärken und dein Puls wird weiter hoch gehen, ein Kreislauf... also eigentlich völlig kontraproduktiv. Wahrscheinlich hast du auch dein Herz schon mehrmals checken lassen und wenn nichts gefunden wurde, wird da auch nichts sein, auch nicht paar Tage später.

Den Automatismus kannst du z.B. durch eine andere Handlung versuchen zu ersetzen, aber wie gesagt bespreche es in Ruhe mit deinem Therapeuten, damit ihr gemeinsam dran arbeiten könnt und du realistische Ziele hast und einen konkreten Weg für dein Vorhaben.

Wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg! :)

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – staatl. examinierte Pflegefachkraft i.d. Psychosomatik

SchmantMann44 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 01:13

Danke für die netten Worte !

Also ich glaube das letzte mal das ich von einem arzt untersucht wurde ist nun ungefähr 2 Jahre damals aber aufgrund einer ziemlich heftigen Grippe. Ich bin dort nach dem das schlimmste schon vorüber war zum Arzt gegangen um abklären zu lassen ob ich wieder zur Schule kann und um mir noch ein Attest abzuholen. Dort wurde dann auch mein Herz untersucht heißt abgehört und Blutdruck plus Puls Messung die Ärztin meinte es sei alles in Ordnung und nichts auffälliges. Wie gesagt ich lebe theoretisch auch komplett Symptomlos und es gibt keinerlei Anzeichen oder Gründe das etwas mit meinem Herz nicht ok sei. Ich hatte überlegt einen Kardiologen aufzusuchen jedoch wurde mir von meinem Therapeuten tatsächlich davon abgeraten da das wohl verschiedene psychologische Nachteile mitführen könnte wie zb das noch stärkere hinterfragen ganz nach dem Motto vllt hat der Kardiologe was übersehen bla bla bla

Ich habe auf meinem Therapeuten gehört und hoffe es ist die richtige Entscheidung

Thomas Richter  11.09.2024, 01:16
@SchmantMann44

ja, ich denke das ist die richtige Entscheidung gewesen. In der laufenden Therapie kann das tatsächlich kontraproduktiv sein, da du ja in der Therapie schon lernen willst dies eben genau nicht mehr zu tun.

Hätte es mir aber gut direkt vor der Therapie vorstellen können, dass du nochmal abschließend gesagt bekommst du bist gesund und dich dann komplett auf die Therapie hättest einlassen können.

SchmantMann44 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 01:18
@Thomas Richter

Ja also was feststeht ist das ich das definitiv noch machen werde jedoch erst nachdem ich noch andere psychische Probleme wie Agoraphobie oder auch Sozialphobie besser im Griff habe. Sonst würde ich wären der Untersuchung einfach umkippen vor Angst haha

Thomas Richter  11.09.2024, 01:20
@SchmantMann44

ups :x

Konzentriere dich einfach auf deine Therapie und zieh sie durch, ich wünsche dir viel Kraft dafür!

Hier sind grundsätzliche Tipps, um mit der Situation umzugehen: Du kannst mit einem Menschen reden. Es gibt im Internet und über das Telefon kostenlose Seelsorge.

Ich habe mich mit der Sterblichkeit abgefunden. Ich bin Christ, ich glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod. Ich habe keine große Angst vor dem Tod. Das ich keine große Angst habe, das liegt an meinem Glauben. Ich bin daher der Ansicht, dass mit dem Tod nicht alles vorbei ist.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott und ein Leben nach dem Tod gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.


SchmantMann44 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 01:16

Ich bin Evangelisch und glaube auch an ein Leben danach und ich habe auch nicht Angst vor dem Tod an sich sondern davor jetzt zu sterben. Ich habe in meinem Leben noch einiges vor und es fühlt sich noch absolut nicht richtig an mich damit abfinden zu müssen jetzt sofort zu sterben und trotzdem möchte mein Hirn mir das einreden. Das ist das Problem

Hallöchen, ich studiere Psychologie und will mich mit dem Thema Angststörung auch gerne mehr befassen. Vielleicht könnten ich dir eine FA schicken und uns mal genauer darüber unterhalten wenn du magst? Paar Ideen hätte ich aber dass muss man natürlich alles immer vertiefen und genauere Ursachen verstehen um dann aktiv dagegen wirken zu können.

Ich wünsche dir alles beste! Lg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

SchmantMann44 
Beitragsersteller
 11.09.2024, 01:16

Sehr gerne !