Wie würdet ihr dieses Verhältnis beschreiben?
Ein Vater und sein Sohn verstehen sich gar nicht. Sie haben beide eine fehlende Kommunikation. Der Vater will nur das Beste für ihn und macht ihm trotz dessen regelrecht Vorschriften. Der Sohn ist 14 und befolgt diese meist, sogar nach Diskussionen.
Der Vater hält nicht viel von Widerworten, was zu dem alles verschlimmert. Die Mutter geht damit recht normal um, da sie sich auch oft mit ihrem Mann in den Haaren hat.
Zudem sorgt sich der Vater um seinen Sohn und andersrum, nur das er nicht dem Sohn gleicht, den er haben wollte. Denkt ihr da herrscht Liebe und verändert sich dadurch eventuell noch?
3 Antworten
Würde der Vater den Sohn nicht lieben, würde er nen Haufen drauf scheißen, wo der später mal endet. Er würde sich eher mit der Mutter streiten, den Sohn ins Heim oder Internat abzuschieben, um seine Ruhe zu haben, oder er würde sich verzischen. Niemand würde sich so endlose Diskussionen zumuten, wenn er nicht irgendwo Liebe übrig haben würde. Vielleicht hat der Vater einfach nur nicht gelernt wie man sowas zeigt.
Das Verhältnis wirkt angespannt. Der Vater meint es gut, doch seine Art, das durchzusetzen, stößt beim Sohn auf Widerstand. Der Sohn sucht in der Pubertät nach seiner Unabhängigkeit, was der Vater nicht wirklich versteht. Die fehlende Kommunikation verstärkt den Konflikt.
Es gibt Liebe, aber Missverständnisse blockieren sie. Wenn sie lernen, besser zu kommunizieren und einander mehr zu verstehen, könnte sich das noch verändern. Der Sohn braucht mehr Freiraum, der Vater mehr Verständnis.
Ich befürchte, dass der Sohn später einmal das erreichen soll, was dem Vater verwehrt blieb. Die Konstellation begünstigt narzisstische Persönlichkeitsstörungen u.ä. Sofern sich der Sohn nicht daraus heil befreien kann, landet er als gefügiges und scharf gemachtes Machtsüchtiger in Politik oder Hochindustrie, wo dann diese Persönlichkeitsanlagen hervorragend und erfolgversprechend ausgelebt werden können.