Wie würdest Du als Multi-Millionär die Betreuung Deines geistig behinderten Sohnes organisieren nach Deinem ableben?

5 Antworten

Ich habe so was mal miterlebt, da war es eine Frau, die aber dann doch die "Gnade" erlitt, mit knapp 60 Jahren zu sterben - der Vater müsste noch leben und über 90 sein. Die Mutter war da schon tot, Geschwister hatte die behinderte Frau keine. Sie war auf dem Stand eines Kleinkinds durch eine Erkrankung, die sie im Kindesalter erlitten hatte.

Eigentlich müsste man so was regeln insofern, dass der Bub daheim betreut wird, oder aber, dass er in eine Einrichtung kommt - oder dass sich die Lebenshilfe bzw. deren lokale Gruppe um ihn kümmert. Ich habe mit denen als beruflich zu tun, die machen so was und holen solche Leute auch mit dem "Bussle" daheim ab, um sie im Lebenshilfezentrum zu betreuen, ehe es abends wieder nach Hause geht. Das klappt oft ganz gut.

Allerdings muss man sagen, dass geistig Behinderte oft unterschätzt werden: Viele von ihnen können ohne große Hilfe zum Selbstversorger werden, wenn man sie einlernt und ihnen zwar Strukturen und Tipps vorgibt, sie aber auch die Sachen selber machen lässt - und sie können durchaus auch allein oder ggf. mit einer Betreuungsperson (wie ein Senior, der etwa eine Polin bei sich im Haus hat) gut zurecht kommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich hätte schon vor 20 Jahren einen Betreuer engagiert, an den sich der behinderte Sohn gewöhnen kann während ich noch da bin.

Dann ist das Geschrei nach meinem Ableben nicht ganz so groß. 😏

Auch behinderte Kinder sollten mal abgenabelt werden. Das Abnabeln ist quasi die Übung für den Ernstfall. Solange behinderte Kinder als Bezugsperson nichts anderes kennen als ihre Eltern wird es immer ein mega Drama geben wenn die mal nicht mehr da sind...

warehouse14

Wenn er knackereich ist sollte er alles in eine Stiftung oder wie das heißt stecken. Dessen Zweck soll es sein eine gute Unterbringung und Pflege des Sohnes zu gewährleisten. Das könnte ein Wohngruppe sein, in der nicht nur der Sohn alleine betreut wird. Ohne Kontrolle geht das nicht. Vielleicht sollte man damit z. B. einen Rechtanwalt oder eine sachkundige Person damit beauftragen.

Es gibt auch bereits bestehend Projekte, die man mit einem monatlichen Betrag unterstützen könnte.

Ich würde wohl eine Pflegekraft einstellen die den Sohn vor Ort, also Zuhause, betreut, dann würde Ich jemanden einstellen der die Wohnung oder Haus regelmäßig putzt, bzw. würde Ich eine Haushälterin in Vollzeit beschäftigen. Wenn das Haus oder Anwesen groß ist, gibt es ja täglich genug zu tun. Die Frau würde das Haus reinigen, einkaufen, für den Sohn kochen etc. Natürlich würde Ich mir überlegen was mit dem restlichen Geld geschehen soll. Es wird ja irgendwelche entfernte Verwandte geben. Sollen die das erben? Oder spendet man das Geld, oder ne Stiftung? Keine Ahnung.

Ich würde es vor meinem Ableben organisieren. Es erst zu organisieren nachdem ich tot bin stelle ich mir schwierig vor.


christl10 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 13:45

Logisches Denken setzte ich voraus...so war die Frage auch gemeint!

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Osterkarnigel  25.07.2024, 13:48
@christl10

Da lagen wir wohl beide falsch, ich hab etwas Humor vorausgesetzt ;)

Und so war die Frage eben nicht geschrieben ;)

Und nein ich würde das nicht organisieren sondern organisieren lassen. Ein Anwalt oder ähnliches damit betreuen das alles zur organisieren und handeln und einen anderen drüber schauen lassen ob der erste Anwalt murks gemacht hat.

Und dann würde ich das entsprechend in meinem letzten Willen geben und auch vorab entsprechende Stellen informieren.

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kiniro  25.07.2024, 13:52
@christl10

Dann ist die Fragestellung "... nach deinem Ableben" unlogisch.

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christl10 
Beitragsersteller
 25.07.2024, 13:54
@kiniro

Ich setzet voraus daß die Leute klüger sind und das auch richtig verstehen was ich meine. Sonst ergibt die Frage ja keinen Sinn...daher...einfach mitdenken. so einfach ist das.

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