Wie würde Deutschland mit umgehen?
Was wäre wenn beispielsweise eine Russische EMP über EU gezündet wurde und alle elektronischen Geräte nicht mehr funktionieren würden. Wie würde es hier aussehen? Dann wären die einzigen Fortbewegungsmittel Fahrräder und Pferde. Essens Lieferungen an Supermärkte wären ja auch Geschichte 😶
1 Antwort
Mit welcher Art Waffe kann man einen EMP in diesem Ausmaß auslösen?
Mit reinen EMP-Waffen kann man bestenfalls ein paar Fahrzeuge ausschalten. Blöd nur, dass diese Dinger aufgrund ihrer Größe ein sehr leichtes Ziels sind.
Um damit die Infrastruktur eines ganzen Landes lahmzulegen, müsstest Du einen Luftangriff auf alle größeren Kraftwerke gleichzeitig starten. Die Wirkung wäre auch recht kurzzeitig, denn es kann lediglich die ungesicherten Schaltanlagen der Kraftwerke kurzschließen, und diese sind eben NICHT die Hauptschalter der Kraftwerke. Und heutzutage sind die meisten Schaltanlagen in Kraftwerken gekapselt, da dringt kein Graphitstaub ein. Eine Graphitbombe über einer Großstadt würde in erster Linie ein paar tausend Autos lahmlegen.
Mit einem EMP hat eine Graphitbombe übrigens exakt nichts zu tun.
Ja, da hast du recht :) - ich habe in dem Fall nur die vom FS geschilderten Auswirkungen auf die Stromversorgung berücksichtigt - und dabei sofort an Graphitbomben gedacht und mein bescheidenes, noch im Gedächtnis haften gebliebenes spärliches Wissen darüber. Und in Betracht gezogen, dass die militärischen Streitkräfte dieser Welt u.U. diesbezüglich an Inventionen tüfteln, die uns "Zivilisten" gar nicht bewusst sind - habe es aber nicht so formuliert und zum Ausdruck gebracht. Also ja, du hast recht! ;)
Wobei solche Graphitbomben extremes Chaos anrichten würden. Klein, leicht, spottbillig, einfach bei jedem Bomenangriff ein paar von den Dingern mit dabei ... aber eben immer nur lokal begrenzt.
Einen EMP, der die gesamte Infrastruktur lahmlegt, bekommt man mit Wasserstoffbomben hin, aber da dürfte der EMP wohl das kleinste Problem der Überlebenden sein.
Hach, jetzt ärgere ich mich, dass ich so kopflos drauflosgeschrieben und vorher nicht richtig nachgedacht (den o.g. Text korrekt analysiert) habe! Ja, dass man Kommentare hier nicht eigenständig löschen kann, konfrontiert einen natürlich mit den eigenen Fehlern; ist man halt gezwungen damit umzugehen und lernt (im besten Fall; hoffentlich) daraus... Hauptsache mein Kommentar oben hat keinen allzu vorlauten Eindruck auf dich gemacht, denn so war es wirklich nicht gemeint. ;)
Wünsche dir noch einen schönen Abend/eine geruhsame Nacht! :)
Schnellschuss? Tröste Dich, Du bist nicht der einzige, dem das so geht. Passiert mir auch.
Der Witz bei Graphitbomben ist nebenbei, dass die Dinger streng genommen keine Waffen sind, da sie unmittelbar niemanden töten. So ein wenig Graphitstaub, der alle möglichen Schaltanlagen lahmlegt, kann man fast problemlos einatmen. Das im Chaos, das diese Dinger anrichten, mehr Menschen umkommen können als durch einen massiven Sprengbombeneinsatz ... geschenkt. Ein paar schwere Bomber fliegen voraus und lassen es richtig krachen. Wenn der Angriff vorbei ist und die Feuerwehr, die medizinischen Dienste und so weiter anrücken, kommen ein paar kleine Jäger vorbei und zünden in großer Höhe ein paar Graphitbomben. Hätten die Briten das im zweiten Weltkrieg schon gewusst, hätten die nur die erste Welle Bomber nach Dresden geschickt, dafür als Nachhut aber ein paar Jäger mit Graphitbomben. Der Einsatz wäre viel billiger gewesen, die Folgen genauso verherend. Man möge mir meinen Zynismus verzeihen.
Schon mal was von Graphitbomben gehört?
Wenn sie auch "nur" dazu dienen, kurzfristig Kraftwerke/Umspannwerke lahmzulegen, so kann der Schaden (vor allem wenn sie in riesigen Mengen großflächig eingesetzt werden) enorm sein. Graphit-Streubomben wurden vom US-Militär erstmals 1990/91 erfolgreich eingesetzt (zweiter Golfkrieg) und innerhalb kurzer Zeit 85 % der irakischen Stromversorgung lahmgelegt. Seit den 90ern hat man diese gewiss weiterentwickelt - und auch andere Staaten haben Gefallen an der Idee gefunden.