Wie widerlegt ihr die Evolutionstheorie?

10 Antworten

Von Experte SurvivalRingen bestätigt

Hallo Leon,

ich möchte jetzt nicht auf sämtliche Aspekte der Evolutionstheorie eingehen, sondern einen Punkt herausgreifen. Du schreibst, dass es schon bewiesen sei, dass der Mensch vom Affen abstimmt. Da muss ich Dir widersprechen, und eine Begründung liefern Dir die nachfolgenden Ausführungen.

Tatsache ist, dass die Wissenschaftler im Hinblick auf den Stammbaum des Menschen ein sehr uneinheitliches Bild vertreten. In einer Publikation, die sich u.a. mit der Abstammung des Menschen beschäftigt, heißt es dazu:

"Robin Derricourt von der Universität Neusüdwales (Australien) schrieb 2009 über die Klassifizierung dieser Fossilien: „Wahrscheinlich besteht die einzige Übereinstimmung darin, dass es keine Übereinstimmung gibt.“40 Forscher, die einen weiteren vermeintlichen Ast des evolutionären Stammbaums entdeckt hatten, schrieben 2007 in der Wissenschaftszeitschrift Nature, man könne überhaupt nichts darüber sagen, wann und wie die Entwicklungslinie des Menschen von der des Affen abgezweigt sei.41
Gyula Gyenis, Forscher am Institut für biologische Anthropologie der Eötvös-Loránd-Universität (Ungarn), schrieb 2002: „Die Klassifizierung und stammesgeschichtliche Einordnung hominider Fossilien wird unaufhörlich debattiert.“ Auch bringe das momentan vorhandene Fossilzeugnis die Forschung kein Stück weiter, wenn es darum gehe, genau zu bestimmen, wann, wo und wie sich der Mensch aus affenähnlichen Lebewesen entwickelt habe" (Der Ursprung des Lebens: Fünf Fragen kritische beleuchtet", Seite 26).

Warum aber finden sich dann in den Lehrbüchern immer wieder Darstellungen affenähnlicher Vorfahren des Menschen, wie beispielsweise der Neandertaler? Beruhen diese Darstellungen auf eindeutigem Beweismaterial? Dazu noch einmal die eben genannte Publikation:

"Carl N. Stephan, forensischer Anthropologe am Institut für Anatomie der Universität Adelaide (Australien), schrieb 2003: „Man kann nicht überprüfen, wie die Gesichter früher menschlicher Vorfahren ausgesehen haben, und sie deshalb auch nicht objektiv rekonstruieren.“ Da sich solche Nachbildungen an heutigen Affen orientieren, seien sie „wahrscheinlich immer stark von persönlichen Ansichten gefärbt, äußerst ungenau und unzuverlässig“. Zu welchem Schluss kommt er? „Jede Rekonstruktion des Gesichts eines frühen Hominiden ist mit großer Wahrscheinlichkeit irreführend" (Der Ursprung des Lebens: Fünf Fragen kritische beleuchtet", Seite 27).

Es gibt also im Hinblick auf die Behauptung, der Mensch stamme vom Affen ab, keine eindeutigen und greifbaren Beweise. Somit kann auch gesagt werden, dass der Bericht der Bibel über die Erschaffung des Menschen keineswegs widerlegt worden ist.

LG Philipp


matmatmat  01.06.2024, 07:05
Somit kann auch gesagt werden, dass der Bericht der Bibel über die Erschaffung des Menschen keineswegs widerlegt worden ist.

Wir sind also Lehm (kann ja jeder nachprüfen der sich mal in den Arm kratzt) und kommen aus einer nicht-überlebensfähig kleinen Population von 2 (vielleicht 3 wenn man Lilith zählt) Menschen? Sorry, egal was man da als "Alternativerklärung" ansehen will, aber die Geschichte stimmt definitiv nicht.

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Philipp59  02.06.2024, 15:37
@matmatmat

Es ist korrekt, in der Bibel wird gesagt, dass der Mensch "aus Staub" bzw. "aus Lehm" gemacht wurde, Ist das, was hier ausgesagt wird, mit den Tatsachen in Übereinstimmung?

Durchaus, denn in der Erde, sind all die 41 grundlegenden chemischen Elemente, aus denen der menschliche Körper besteht, zu finden. Die Formulierung "aus Staub" ist zwar einfach ausgedrückt, widerspricht aber dennoch nicht den Tatsachen.

Und warum sollte eine "Population von 2" nicht überlebensfähig sein? Wären Menschen auf der Erde an unterschiedlichen Stellen entstanden, würden nicht alle Menschen genetisch so weitgehend übereinstimmend sein.

Menschen teilen etwa 99,9% ihrer DNA miteinander. Dies bedeutet, dass die genetischen Unterschiede zwischen verschiedenen Individuen sehr gering sind. Die verbleibenden 0,1% der genetischen Variationen machen die individuellen Unterschiede in Merkmalen wie Hautfarbe, Haarfarbe, Augenfarbe und bestimmten gesundheitlichen Anfälligkeiten aus.

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Philipp59  03.06.2024, 06:44
@matmatmat
Lehm, das ist Silizioumoxid und andere Siliziumverbindungen in unterschiedlichen Korngrößen. Da fehlen Leider die Elemente aus denen wir hauptsächlich besten.

Obwohl in vielen Bibeln "Lehm" steht, ist das keine korrekte Übersetzung. Die Wörter "Staub" oder "Erde" sind hier die bessere Wahl!

Was eine überlebensfähige Population betrifft, so haben wir es bei den beiden ersten Menschen mit Wesen zu tun, die direkt von Gott erschaffen wurden und deren Körper noch nicht all die Fehler und Unvollkommenheiten aufwiesen, wie das heute der Fall ist. Tatsache ist und bleibt, dass die genetische und anatomische große Ähnlichkeit aller Menschen darauf hindeutet, dass wir von einem einzigen Elternpaar abstammen.

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matmatmat  03.06.2024, 08:33
@Philipp59

Nein, wir stammen auf gar keinen Fall von nur einem Elternpaar Homo sapiens ab. Die heute existierenden Menschen hatten in der Population einen Flaschenhals von ein par Tausend Individuen und wir können über die heute beobachtbare Veränderungsrate sogar ausrechnen, wann der etwa war. Das ist so 800- bis 900-tausend Jahre her. Kannst Du alles nachlesen, dazu muß man nicht (kann man aber) in die Primärliteratur gehen, denn das ist von Populärwissenschaftlichen Magazinen auch gut und verständlich aufgearbeitet.

Wenn Du schon versuchst wissenschaftlich zu argumentieren, dann blende doch bitte das ganze drum herum um die Zahl die Du in den Raum wirfst nicht aus.

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Philipp59  03.06.2024, 10:10
@matmatmat

Es ist mir klar, dass die Wissenschaft, die einen Schöpfer von vornherein ausschließt, zu anderen Schlussfolgerungen gelangt als jemand, der das nicht tut.

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matmatmat  03.06.2024, 10:21
@Philipp59
Es ist mir klar, dass die Wissenschaft, die einen Schöpfer von vornherein ausschließt

Dann mußt Du auch noch etwas Wissenschaftsgeschichte lesen. Linné dem wir die Systematik der Tiere verdanken... Newton mit seinen Physikgesetzen, ... sind nur zwei Beispiele von Wissenschaftlern die zu Ihrer Zeit dachten, den "Bauplan Gottes" zu erkunden und die Gesetzmäßigkeiten nach denen der Schöpfer den Kosmos gemacht hat. Es gab sogar aktive Versuche das mit den Göttern zu belegen und ergründen. Aber Schitt für Schritt, je mehr wir gelernt und verstanden haben, desto deutlicher wurde es, daß da eben keine Götter am Werk sind.

Wissenschaft sucht nach der besten Erklärung, versucht ständig sich selbst zu wiederlegen um noch besser zu verstehen und es hat einen Grund warum "Gott" zu mindest als relavante Größe die irgend was beeinfluß im Kosmos ziemlich zügig auf den großen Berg der schlechten Ideen gewandert ist. Wir wissen es heute einfach besser.

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Philipp59  03.06.2024, 10:38
@matmatmat

Ich sprach von der Wissenschaft, die seit den Tagen Darwins eine intelligente Ursache, einen Designer ausschließt. Aus meiner Sicht hat das nicht damit zu tun, dass man es heute "besser weiß", als zu der Zeit, in der vielen Wissenschaftler an Gott glaubten.

Vielmehr hat man sich der Philosophie des Naturalismus verschrieben, die keinen Gott zulässt. Es sind allerdings nicht Fakten, die die Existenz eines Schöpfers infrage stellen. Eher ist das Gegenteil der Fall!

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matmatmat  03.06.2024, 21:42
@Philipp59

Es gibt nicht "diese Wissenschaft und jene Wissenschaft". Das ist eine kontinuierliche Entwicklung und je weiter man aus der finsteren Vergangenheit nach heute kommt, desto dunkler sieht es eben für Götter aus. Kein Wissenschaftler schließt Gott aus. Die Faktenlage ist nur so, daß wir mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Götter haben. Wer was anderes behaupten will muß damit man ihm das Abnimmt nur entsprechende Belege beibringen. Aber so wie es im Moment aussieht ist der Naturalismus eben am nächsten an der Wirklichkeit.

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Philipp59  04.06.2024, 06:55
@matmatmat
Es gibt nicht "diese Wissenschaft und jene Wissenschaft".

Da gebe ich Dir Recht. Normalerweise vermeide ich es auch, von "der Wissenschaft" zu sprechen. Doch in diesem Fall habe ich es getan, da es hinsichtlich der Entstehung und Entwicklung des Lebens in der Wissenschaft weitestgehende Übereinstimmung gibt.

Kein Wissenschaftler schließt Gott aus.

Wenn es um die Ursprungsfragen geht, schließen fast alle Wissenschaftler Gott als Erklärungsansatz vollkommen aus!

Aber so wie es im Moment aussieht ist der Naturalismus eben am nächsten an der Wirklichkeit.

Auch wenn das die meisten Wissenschaftler so sehen, weil sie sich, wie gesagt, dem Naturalismus verschrieben haben, entspricht das nicht den derzeit bekannten Tatsachen. Ich empfehle Dir hierzu folgenden Vortrag:

https://www.youtube.com/watch?v=kHOGbek7jXM

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matmatmat  04.06.2024, 07:50
@Philipp59
Entstehung und Entwicklung des Lebens in der Wissenschaft weitestgehende Übereinstimmung gibt

Ja, HEUTE ist das so. Schaut man sich an wie weit wir da mit dem Wissen vor 200, 100 oder 50 Jahren waren gibt es da aber eine Entwicklung. Es ist nicht so, daß man über Nacht beschlossen hat "Es gibt keinen Gott, laß uns ohne Forschen". Man hat sogar Naturwissenschaftliche Experimente gemacht wie den Versuch Seelen zu wiegen oder die Wirkung von Gebeten zu untersuchen. Aber je mehr wir lernen...

Wenn es um die Ursprungsfragen geht, schließen fast alle Wissenschaftler Gott als Erklärungsansatz vollkommen aus!

Bis auf das "vollkommen" würde ich als Naturwissenschaftler den Satz so unterschreiben. Weil die Faktenlage sich so darstellt. Gäbe es da einen Gott müßte der/die/das sich schon extreme Mühe machen sich so gut zu verstecken. Möchte man die Existenz von sowas Belegen müßten es schon herausragende neue Erkenntnisse sein.

Ich empfehle Dir hierzu folgenden Vortrag:

Scherer? Warum nicht gleich Gitt? Ich habe mit diesen Herren schon diskutiert. Die kommen auf Ihre Schlüsse durch unredliches Ignorieren des Gesamtbilds, herauspicken einzelner Dinge die sie irgend wie für Ihre Ansichten verdrehen. Konfrontiert mit einer Widerlegung kommt dann einfach stumpf das nächste Beispiel. Irgend wann kommt ein "aber ich glaube, daß es trotzdem so ist". An der Stelle höre ich dann auf zu reden, denn den Geisteszustand der Leute zu ändern ist nicht mein Job. Und wenn man ihnen Ihren Glauben läßt kommt nach 5 Widerlegten "Beispielen" ein "siehste, hab ich doch die Diskussion gewonnen". Klassischer Fall von "Schachspielen mit Tauben", aber ich bin jederzeit wieder dazu bereit wenn auf öffentlichen Veranstaltungen so verdummt wird.

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Philipp59  05.06.2024, 07:02
@matmatmat
Ja, HEUTE ist das so. Schaut man sich an wie weit wir da mit dem Wissen vor 200, 100 oder 50 Jahren waren gibt es da aber eine Entwicklung. Es ist nicht so, daß man über Nacht beschlossen hat "Es gibt keinen Gott, laß uns ohne Forschen". Man hat sogar Naturwissenschaftliche Experimente gemacht wie den Versuch Seelen zu wiegen oder die Wirkung von Gebeten zu untersuchen. Aber je mehr wir lernen...

Ich bezog mich auf die heutige Wissenschaft. Es stimmt, dass man nicht über Nacht beschlossen hat, nicht mehr Gott einzubeziehen, doch fällt es auf, dass seit den Tagen Darwins in der Wissenschaftsgemeinde ein Wandel stattgefunden hat. Man dachte, dass alles ohne einen Schöpfer erklärt werden könne und sah ihn somit als überflüssig an.

Gäbe es da einen Gott müßte der/die/das sich schon extreme Mühe machen sich so gut zu verstecken. Möchte man die Existenz von sowas Belegen müßten es schon herausragende neue Erkenntnisse sein.

Nein, Gott braucht sich nicht zu "verstecken", weil das, was von ihm erkennbar ist, sich deutlich durch die Werke der Natur offenbart. Je tiefer man in die Details vordringt (ich denke z.B. an den Aufbau und Funktion einer lebenden Zelle), desto mehr wird klar, dass in allem überwältigendes Wissen und komplexe Informationen stecken. In der Natur gibt es jedoch keinen bekannten Mechanismus, der alle dieses Wissen und die Informationen quasi aus dem Nichts hervorgebracht haben könnte.

Scherer? Warum nicht gleich Gitt? Ich habe mit diesen Herren schon diskutiert. Die kommen auf Ihre Schlüsse durch unredliches Ignorieren des Gesamtbilds, herauspicken einzelner Dinge die sie irgend wie für Ihre Ansichten verdrehen.

Hast Du Dir den Vortrag von Scherer überhaupt ganz angehört? Alles, was er nicht belegen kann, versieht er gewöhnlich mit dem Satz: "Wir wissen es nicht..." Ich habe nichts in seinem Vortrag entdeckt, was an Unredlichkeit denken ließe! Wenn er etwas behauptet, dann belegt er das durchweg mit Tatsachen und Fakten!

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matmatmat  05.06.2024, 17:01
@Philipp59
doch fällt es auf, dass seit den Tagen Darwins in der Wissenschaftsgemeinde ein Wandel stattgefunden hat.

Genau so ist es auch. Je mehr wir gerlent haben, desto erdrückender wurden die Belege, das es keine Götter gibt. Aber das ist nie von vorne herein ausgeschlossen worden, Wissenschauft geht es um die beste Erklärung die man finden kann. Über Länder, Kulturen und Religionen hinweg.

Ich habe nichts in seinem Vortrag entdeckt, was an Unredlichkeit denken ließe!

Das geht schon in den ersten 57 Sekunden los. Charls Darwin meinte nicht eine Antwort gefunden zu haben, er HAT eine Antwort gefunden (wie gut die ist kann man diskutieren). Außerdem wird die Frage gestellt, wo das Leben her kommt - damit beschäftigt sich die Evolutionsthheorie und Darwin gar nicht, da gibt es andere Theorien. Entweder also "ungebildet" oder "unredlich". Was von beidem kannst Du dir aussuchen.

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Philipp59  06.06.2024, 12:39
@matmatmat
Wissenschauft geht es um die beste Erklärung die man finden kann. Über Länder, Kulturen und Religionen hinweg.

Ich glaube auch, dass es in der Wissenschaft vielfach so ist. Wenn es jedoch um die Ursprungsfragen des Lebens geht, kann exakte Wissenschaft nicht mehr greifen. Selbst wenn man glaubt, in der Evolutionslehre die "beste Erklärung" gefunden zu haben, gibt es keine erdrückenden Belege, die diese Erklärung tatsächlich stützen! Vielmehr weisen diese in eine ganz andere Richtung hin, nämlich in Richtung intelligent Design!

Außerdem wird die Frage gestellt, wo das Leben her kommt - damit beschäftigt sich die Evolutionsthheorie und Darwin gar nicht, da gibt es andere Theorien.

Es stimmt, die Abiogenese ist ein eigenes Forschungsgebiet. Scherer behauptet aber auch an keiner Stelle seines Vortrages, dass das der Fall wäre. Sein Thema dreht sich um die Frage, was Darwin nicht wissen konnte und nicht ausschließlich um die Evolutionstheorie! Allerdings schließt die Evolutionsbiologie die Frage nach dem Ursprung des Lebens durchaus mit ein.

Im übrigen hast Du nichts vorgetragen, was die Aussagen Scherers in dem Vortrag widerlegt hätte!

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matmatmat  08.06.2024, 18:02
@Philipp59
Wenn es jedoch um die Ursprungsfragen des Lebens geht, ...

... ist die nicht Teil der Evolutionstheorie. Die Beschäftigt sich nur mit dem Teil wie aus dem frühen Leben die heutige Vielfalt entstand.

Vielmehr weisen diese in eine ganz andere Richtung hin, nämlich in Richtung intelligent Design!

Nicht, wenn man unvoreingenommen ran geht. Alles was ich bisher an "Argumenten" zu hören bekommen habe war bisher Unsinn bei dem (absichtlich?) nur Bruchteile des Gesamtbild rausgepickt wurden und der Rest ignoriert.

Im übrigen hast Du nichts vorgetragen, was die Aussagen Scherers in dem Vortrag widerlegt hätte!

Fehler in den ersten 60 Sekunden gefunden, schon in der Einleitung Blödsinn. Bitte vergib mir, das ich nicht das ganze Ding minutengenau kommentiere. Das könnte man, aber Blödsinn reden ist leider einfacher und schneller als den dann zu Widerlegen. Für weitere 40 Kommentare zu den nächsten 40 Minuten ist mir meine Lebenszeit zu schade.

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Philipp59  09.06.2024, 06:13
@matmatmat

So lange Du in diesem Zusammenhang nur von "Unsinn" und "Blödsinn" sprichst und keine sachlichen Argumente vorträgst, hat es keinen Sinn, dass wir weiterdiskutieren!

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matmatmat  09.06.2024, 07:51
@Philipp59

Was ist an "schon in den ersten 60 Sekunden ist ein ganz grober Fehler, da werden zwei Theorien in einen Topf geworfen" unsachlich? Die Antwort darauf war, das zu ignorieren und nach dem Rest vom Video zu Fragen. Warum also sollte ich mir die Mühe machen Minuten 2-5 oder so anzuschauen und zu kommentieren, wenn mir die zu erwartende Reaktion schon bekannt ist? Ne, das ist dann einfach Blödsinn, sorry.

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Philipp59  10.06.2024, 10:54
@matmatmat
Was ist an "schon in den ersten 60 Sekunden ist ein ganz grober Fehler, da werden zwei Theorien in einen Topf geworfen" unsachlich?

Willst Du Prof. Scherer tatsächlich unterstellen, er wüsste nicht zwischen Evolutionstheorie und Abiogenese zu unterscheiden? Das kann nicht Dein Ernst sein!

Außerdem: Gehören diese beiden Dinge nicht zusammen wir wie der linke Schuh zum rechten Schuh? Voraussetzung für die Enwicklung des Lebens ist dessen erstmalige Entstehung! Und wie ich schon erwähnte, beschäftigt sich die Evolutionsbiologie durchaus auch mit der Abiogenese!

Warum also sollte ich mir die Mühe machen Minuten 2-5 oder so anzuschauen und zu kommentieren, wenn mir die zu erwartende Reaktion schon bekannt ist?

Ob Du Dir den Vortag anschaust oder nicht, ist natürlich Deine Sache. Trotzdem bleibt die Tatsache bestehen, dass die Wissenschaft auf viele Ursprungsfragen, die Dr. Scherer u.a. vorträgt, keine zufriedenstellenden Antworten kennt! Einen sehr sachlich vorgetragenen Vortrag mit dem Stempel "Blödsinn" zu versehen, ist nicht sehr sachlich! Meinst Du nicht auch?

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matmatmat  11.06.2024, 20:07
@Philipp59
Willst Du Prof. Scherer tatsächlich unterstellen, er wüsste nicht zwischen Evolutionstheorie und Abiogenese zu unterscheiden? 

Entweder das (Inkompetenz) oder er weiß das sehr wohl und wirft es bewußt in einen Topf. Das nennt sich dann Unredlich und ist noch mal was anderes. Bewußtes täuschen fände ich sogar noch schlimmer, moralisch. Was von beiden denkst Du ist der Fall?

Gehören diese beiden Dinge nicht zusammen wir wie der linke Schuh zum rechten Schuh?

Nein, es sei denn Du bist ein Tausendfüßer. Das sind zwei Erklärungstheorien in einem großen ganzen. Ohne Theorie der Schwerkraft hätten die Komponenten nie zueinandergefunden zum Beispiel. Warum zweifelt nie jemand an der Theorie der Schwerkraft? Die ist viel löchriger, erklärungsschwacher, usw. als die Evolutionstheorie.

dass die Wissenschaft auf viele Ursprungsfragen, die Dr. Scherer u.a. vorträgt, keine zufriedenstellenden Antworten kennt

Wenn sie jemanden nicht zufriedenstellen ist das so. Aber sich dann Götter auszudenken und als Krücke zu verwenden das eigene nicht-verstehen-wollen zu verstecken ist halt nicht mein Ding.

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Philipp59  12.06.2024, 07:12
@matmatmat
Entweder das (Inkompetenz) oder er weiß das sehr wohl und wirft es bewußt in einen Topf. Das nennt sich dann Unredlich und ist noch mal was anderes. Bewußtes täuschen fände ich sogar noch schlimmer, moralisch. Was von beiden denkst Du ist der Fall?

Ich denke, Evolutionstheorie und Abiogenese stehen in so engem Zusammenhang, dass beides nicht immer ganz sauber voneinander getrennt wird. Prof. Scherer hat auch an keiner Stelle behauptet, dass die Entstehung des Lebens Teil der Evolutionstheorie ist!

Nein, es sei denn Du bist ein Tausendfüßer. Das sind zwei Erklärungstheorien in einem großen ganzen.

Siehe das, was ich gerade geschrieben habe!

Warum zweifelt nie jemand an der Theorie der Schwerkraft? Die ist viel löchriger, erklärungsschwacher, usw. als die Evolutionstheorie.

Eine Theorie darf nur dann bestehen bleiben, solange sie durch Beobachtungen und Experimente unterstützt wird. Die Schwerkrafttheorien, sowohl die von Newton als auch die von Einstein, haben sich in vielen Experimenten und Beobachtungen als zutreffend erwiesen. Das trifft jedoch auf die Evolutionstheorie nicht zu! Die damaligen Vorgänge sind weder beobachtet worden, noch lassen sie sich experimentell nachprüfen.

Was sich natürlich nachprüfen lässt ist, dass Evolution in einer bestimmten Bandbreite abläuft. Es lässt sich jedoch nicht begründen, dass durch evolutive Entwicklung ganz neue Baupläne höherer Lebensformen entstanden sind.

Wenn sie jemanden nicht zufriedenstellen ist das so. Aber sich dann Götter auszudenken und als Krücke zu verwenden das eigene nicht-verstehen-wollen zu verstecken ist halt nicht mein Ding.

Die Theorie des Intelligent Design spricht auch nicht von "Göttern", sondern von einer lenkenden Kraft oder einen intelligenten Schöpfer, worauf unzählige Indizien hinweisen!

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matmatmat  14.06.2024, 07:15
@Philipp59
Die damaligen Vorgänge sind weder beobachtet worden, noch lassen sie sich experimentell nachprüfen.

Und Du bist der Meinung, alles was in der Theorie der Schwerkraft so drinsteckt - historisch wie aktuell - ist direkt beobachtet worden? 🤣

Komm, das jetzt nicht dein Ernst, oder?

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Philipp59  15.06.2024, 06:36
@matmatmat

Ich habe geschrieben:

"Die Schwerkrafttheorien, sowohl die von Newton als auch die von Einstein, haben sich in vielen Experimenten und Beobachtungen als zutreffend erwiesen".

Ich habe nicht behauptet "alles"! Die Schwerkrafttheorie, insbesondere Einsteins allgemeine Relativitätstheorie, wird durch eine Vielzahl von Beobachtungen und Experimenten gestützt. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele!

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matmatmat  15.06.2024, 12:04
@Philipp59

Ja, wir sehen, daß heute schwarze Löcher das Licht brechen. Aber hat jemand wirklich beobachtet wie eins entsteht und stand ein par tausend Jahre daneben? Genau so einen Unsinn verlangst Du hier von der Evolutionstheorie. Für die gibt es auch eine Vielzahl Beispiele...

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SurvivalRingen  17.06.2024, 19:03
@matmatmat
Wissenschaft sucht nach der besten Erklärung, versucht ständig sich selbst zu wiederlegen

Ja dann versucht das doch mal! Jeder, der es wagt die ET anzuzweifeln oder gar Widerlegungsversuche zu unternehmen, wird - übertrieben gesagt - zum Abschuss freigegeben. Echte Widerlegungsversuche von Seiten der Evolutionstheoretiker gibt es nicht. Was soll daran noch wissenschaftlich sein?

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matmatmat  18.06.2024, 07:44
@SurvivalRingen

Wenn jemand z.B. beobachtet, daß Genmutationen mit einer Rate von X passieren im Experiment, dann wird erstmal davon ausgegangen sich zu irren und an Hand der Stichprobe und der Fälle wo es passiert / nicht passiert errechnet wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, sich zu irren. Erst wenn man was mehrfach überprüft hat und einen Fehler mit großer Sicherheit ausschließen kann publiziert man das - um es bekannt zu machen aber auch, damit andere es ebenfalls kritisch überprüfen können.

Zweifeln darf, ja soll man sogar an allem. Aber bevor man was behauptet muß man es überprüfen und dann Belege vorlegen. Und da spricht seit über 100 Jahren eben alles für die Evolutionstheorie.

Echte Widerlegungsversuche von Seiten der Evolutionstheoretiker gibt es nicht. 

Hab ich dir oben verlinkt. Läuft bei den mir bekannten Fällen auf die immer gleichen Argumente mit neuen cherry-picking Spezialbeispielen heraus. Man wird irgend wann müde die zum 10. Mal mit einem anderen Organismus als Beispiel zu widerlegen... und Kreationisten und Designer können nun mal leider viel schneller unbelegten Unsinn behaupten als echte Wissenschaftler den akribisch widerlegen können. Das ist beim Unsinn reden immer so. Daher fände ich es mal an der Zeit, das DIE irgend welche Beweise vorlegen. Hypothese, Überprüfung im Experiment, Statistische Analyse? Fehlanzeige!

Da kommt immer nur so ein "aber Fische würden doch Ersticken wenn der Schöpfer ihnen nicht gleichzeitig Kiemen und flossen gegeben hätte" Unsinn. Ich habe sogar schon Blödsinn in Kreationistenbüchern gefunden wo ein Köder zum Fliegenfischen (also ein Stück Kunststoff mit Haken!) vom Schreiber der vermutlich noch nie Angeln war fälschlich als Tier bezeichnet wurde und dann als Argument angeführt wurde, daß sowas doch nicht durch Evolution entstanden ist. Keine Satire, der Mann druckt mit der Unterstützung von Öl-Milliardären dicke, teure Bücher.

Sorry, kann ich einfach nicht ernst nehmen.

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SurvivalRingen  18.06.2024, 18:44
@matmatmat
Zweifeln darf, ja soll man sogar an allem.

Nur, solang man nicht den Kern der ET anzweifelt. Sobald man die ET als ganzes kritisiert, hagelt es Polemik.

Und da spricht seit über 100 Jahren eben alles für die Evolutionstheorie.

Mit verlaub..., nein.

Daher fände ich es mal an der Zeit, das DIE irgend welche Beweise vorlegen. Hypothese, Überprüfung im Experiment, Statistische Analyse? Fehlanzeige!

Muss ich dir als angeblich unwissenschaftlicher Kreationist jetzt ernsthaft erklären, dass es in den Naturwissenschaften keine Beweise gibt? Und dass bei historischen Fragen (entstehung des Lebens, vergangene Entwicklung des Lebens, die wir nicht beobachtet haben) die Empirik nicht funktioniert?

Wie willst du die Historizität von etwas durch Experimente nachweisen, was du nicht beobachtet hast? Du kannst durch Experimente nur Möglichkeiten plausibel, bzw unplausibel machen, aber kein sicheres Wissen im Sinn einer direkten Beobachtung.

Aber um dir ein Bsp. einer prüfbaren Hypothese zu nennen:

https://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/i1246.php ... https://www.genesisnet.info/schoepfung_evolution/i1221.php

Sorry, kann ich einfach nicht ernst nehmen.

Geht mir ebenso, wenn ich angeblich wissenschaftlichen Atheisten die wissenschaftliche Methodik (Stichwort "Beweis") erklären muss und sie in ihrer Darstellung von Schöpfungsargumenten viel zu grob sind.

Und damit bin ich raus.

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matmatmat  19.06.2024, 12:37
@SurvivalRingen
Nur, solang man nicht den Kern der ET anzweifelt.

Doch, natürlich auch dann. Ein par Mal kamen sogar große Zweifel auf (z.B. bevor man Epigenetische Prägung richtig verstanden hatte). Aber entsprechend außergewöhnliche Behauptungen benötigen eben auch außergewöhnliche Belege. Da reicht "ich kann mir aber nicht vorstellen das dem Fisch Füße wachsen, das muß Gott gemacht haben" eben bei weitem nicht aus.

Wie willst du die Historizität von etwas durch Experimente nachweisen, was du nicht beobachtet hast? Du kannst durch Experimente nur Möglichkeiten plausibel, bzw unplausibel machen, aber kein sicheres Wissen im Sinn einer direkten Beobachtung.

Genau. Und das gilt für die Schwerkraft in noch viel größerem Maße als für die Evolution. Die kann jeder Beobachten der sein Antibiotika nicht zu Ende nimmt...

Und damit bin ich raus.

Danke, ich auch.

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Philipp59  29.05.2024, 06:39

Vielen Dank für den Stern! :-)

LG Philipp

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Philipp59  30.05.2024, 06:33
@SurvivalRingen

Man muss ja auch mal Glück haben! :-)

Ich bin von Deiner Antwort, die ich erst gerade gelesen haben, tief beeindruckt! Neidlos gebe ich zu: Sie ist eindeutig die bessere!

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Die ET kann schon aus methodischen Gründen nicht bewiesen sein, da es in den Naturwissenschaften keine Beweise gibt. Schließlich kann jede Erkenntnis grundsätzlich durch weitere Forschung widerlegt oder korrigiert/ergänzt werden.

Argumente gegen die ET:

Was Darwin beobachtet hat und auch wir beobachten können, ist Folgendes:

Bild zum Beitrag

Wir sehen, dass verschiedene Spezies miteinander verwandt sind und jeweils auf einen gemeinsamen Vorfahren zurück gehen müssen. Auch können wir teilweise beobachten, wie sich aus einer Art in "kurzen" Zeiträumen 2(oder mehr) Unterarten entwickeln. Das nennt sich Mikroevolution. - Treibende Faktoren sind hier Vererbung, genetische Variationsprogramme, Selektion und z.T auch Mutation. - alles, wo keine Information neu entsteht. (dazu später mehr)

Diese vielen kleineren Stammbüsche wurden zu einem großen Stammbaum (Makroevolution) verbunden, ohne die Bindeglieder nachgewiesen zu haben:

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Es wird also einfach angenommen, dass alles Leben auf einen Vorfahren zurück geht. Die Belege dafür fehlen aber bis heute.

In der Fossilüberlieferung passt zwar die grobe Reihenfolge zur ET(von Schöpfungsseite gibt es Erklärungsansätze, aber noch keine ausgereifte Erklärung), aber fossile Übergangsformen zwischen verschiedenen Arten(ungefähr auf dem taxonomischen Level der Familie) fehlen entgegen Darwins ursprünglicher Erwartung nach wie vor systematisch. Die Zitate sind zwar schon älter, aber ihr Inhalt ist immer noch aktuell:

R.B. Goldschmidt - Biologe und Genetiker: "Die Fakten von größter, allgemeiner Wichtigkeit sind die folgenden: Taucht ein neuer Stamm, eine neue Klasse oder Ordnung auf, so folgt eine schnelle, explosionsartige Diversifizierung, so dass praktisch alle bekannten Ordnungen und Familien abrupt und ohne Anzeichen von Übergängen auftreten."

Austin Hobart Clark - Zoologe: "Egal, wie weit wir in der fossilen Überlieferung früheren Tierlebens auf der Erde zurückgehen, wir finden keine Spur irgendwelcher Tierarten, die Zwischenstufen zwischen den verschiedenen großen Gruppen oder Stämmen darstellen. [...] Da wir weder unter den rezenten noch unter den fossilen Tieren, auch nur den geringsten Beleg für irgendwelche Übergangsarten zwischen größeren Gruppen finden, ist die Annahme gerechtfertigt, dass es niemals solche Übergangsarten gegeben hat."

Die gezeichneten Stammbäume enthalten auch Interpretation:

Bild zum Beitrag

Die gestrichelten Linien stellen Zwischenformen da, die nie gefunden wurden. Auch die gebogene Form zu einem gemeinsamen Startpunkt ist eine subjektive Annahme. Oben der subjektiv interpretierte Stammbaum, unten die tatsächliche Verteilung der Fossilien.

Fossilien, die als Zwischenstufen ausgegeben werden, sind keineswegs eindeutig. Z.B wird der Archaeopteryx als älteste bekannte Verbindung zwischen Dinosaurier und Vogel gewertet, da er sowohl Federn(Vogel), als auch Zähne und Krallen(Dino) an den Flügeln hatte.

Doch gibt es auch heute Vögel mit diesen Merkmalen. Z.B hat der Hoatzin als Kücken und Jungvogel Krallen an den Flügeln und ist offensichtlich keine Zwischenform. Sie sind ihm beim Klettern nützlich, wenn er aus dem Nest fällt. Der Archaeopteryx ist also keine (eindeutige) Zwischenform.

Und die Fossilien, die in die Abstammung des Menschen gestellt werden, lassen sich allesamt entweder als ganzer Affe oder ganzer Mensch klassifizieren, ein echtes Bindeglied ist nicht vorhanden.

Außerdem gibt es bei Fossilien das Problem, dass ja nur das Knochengerüst erhalten ist, aber keine genetischen Daten. Selbst wenn ein Fossil sich also eindeutig als Zwischenform interpretieren ließe, könnte man nicht wissen, ob es sich vielleicht nur um eine Kryptospezies handelt. (sieht einer anderen Art sehr ähnlich, ist genetisch aber nicht mit ihr verwandt / kreuzbar.)

Und auch in der Genetik spricht vieles gegen Makroevolution:

99% der bekannten Mutationen sind von Nachteil für das entsprechende Lebewesen. Von den wenigen Mutationen, die einen Vorteil bringen, ist keine dabei, bei der neue Information hinzugekommen wäre. Ohne neue Information kann Makroevolution aber nicht funktionieren. (Zum Thema "Information" später mehr)

Atheistische Wissenschaftler haben versucht, durch gezielte Auslese von Mutationen bessere und ertragreichere Pflanzenarten zu züchten. Mutationsforscher Wolf-Ekkehard Lönnig, der sich etwa 30 Jahre mit Mutationsgenetik an Pflanzen beschäftigt hat, sagt:

"Es wurde eine Revolution der traditionellen Pflanzen- und Tierzucht erwartet. Man dachte, man würde durch Induktion und Selektion positiver Mutationen neue und bessere Pflanzen und Tiere erhalten.“

Das Ergebnis von 40 Jahren Forschung in dem Gebiet:

Forscher Peter von Sengbusch: "Der Versuch, durch Bestrahlung [die Mutationen hervorruft] ertragreichere Sorten zu züchten, erwies sich trotz eines großen finanziellen Aufwands weitgehend als Fehlschlag.“

Lönnig sagt dazu: "Spätestens in den 1980er-Jahren erwiesen sich die Hoffnungen und die Euphorie weltweit als Fehlschlag. Als separater Forschungszweig wurde die Mutationszüchtung in den westlichen Ländern eingestellt. Die allermeisten Mutanten ... waren lebensunfähig oder anfälliger als Wildarten.“

Nach ungefähr 100 Jahren Mutationsforschung kann man sagen:

Lönnig: "Durch Mutationen kann aus einer Art [einer Pflanze oder eines Tieres] keine völlig neue entstehen. Diese Schlussfolgerung stimmt sowohl mit der Summe aller Erfahrungen und Ergebnisse der Mutationsforschung des 20. Jahrhunderts überein als auch mit den Gesetzen der Wahrscheinlichkeitsrechnung".

Man hat auch mit der Fruchtfliege Mutatationsversuche gemacht. Jedoch ist nie eine vorteilhafte Mutation aufgetreten. So war eine Mutation z.B, dass die Fliege 4 Flügel hatte, aber ironischer Weise nicht mehr fliegen konnte:

https://youtu.be/vF1wx-v6UME?t=1542

Denn die normale Fruchtfliege hat 2 Schwingkolben, die den Flug stabilisieren. Hier sind diese Schwingkolben zu Flügeln mutiert(auch hier war die Information für diese "Neuheit" bereits vorhanden), ohne Schwingkolben kann sie aber nicht fliegen.

Durch Mutation und Selektion nimmt Information ab oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.

Makroevolution ist in der Genetik nicht ansatzweise nachgewiesen. Evolutionisten nehmen Bsp. von Mikroevolution, um Makroevolution zu belegen, indem sie behaupten in längeren Zeiträumen würden sich die mikroevolvierten Arten noch weiter auseinander entwickeln. Das ist jedoch reine Spekulation und keine Wissenschaft. Es kann noch so lange Information durch Artbildung verloren gehen, dadurch entsteht logischer Weise nichts Neues.

R.B. Goldschmidt - Biologe und Genetiker: "In so gut untersuchten Organismen wie der Drosophila-Fliege, bei der viele sichbare und winzige unsichtbare Mutationen zufällig miteinander kombiniert wurden, konnte niemals auch nur der erste Schritt in Richtung einer neuen Art gemacht werden, ganz zu schweigen von höheren Gattungen."

Was wir beobachten und nachmachen können, passt zum biblischen Bericht: "Gott schuf ein jedes nach Seiner Art."

Demnach hat Gott am Anfang Grundtypen geschaffen, in die Er eine enorme Menge an genetischer Vielfalt gelegt hat (genetische Information). Die wurde dann mit den Generationen auf die Nachkommen "aufgeteilt" (Mendelsche Vererbungsregeln und die anderen o.g Faktoren der Mikroevolution) und ging z.T auch verloren.

Bsp: Sagen wir mal der Grundtyp Hund hatte die genetische Information für langes, mittellanges und kurzes Fell. Die Informationen vererbt er an seine Nachkommen und so haben dann manche seiner Jungen langes Fell und andere kurzes oder mittellanges Fell. Aber jeder einzelne Nachkomme hat jetzt weniger genetische Information als der Grundtyp.

Hunde mit kurzem Fell kommen in warmen Ländern besser zurecht, als in Sibirien. So hat Selektion auch ihren Teil getan. So haben sich mit der Zeit aus einem Grundtypen verschiedene Spezies entwickelt, bzw selektiert.

Mutation und Selektion reichen nach allem, was wir heute wissen, nicht aus, um die Entstehung völlig neuer Arten zu erklären. Was wir beobachten passt zur biblischen Beschreibung und kann sehr gut mit den mendelschen Vererbungsregeln erklärt werden. Natürlich existieren Mutationen und sie bewirken begrenzt Veränderungen - aber diese reichen nicht aus, um die (Makro-)Evolution zu erklären.

Dass es keine Erklärung zur konkreten Entstehung von Neuheiten gibt, geben auch einige atheistische Wissenschaftler zu:

Müller über die Moderne Synthese / Synthetische Theorie und ihre populationsgenetischen Prinzipien: „Die Theorie weicht zum Beispiel weitgehend der Frage aus, wie die komplexen Organisationen der Organismenstruktur, der Physiologie [biophysikalische Lebensvorgänge], der Entwicklung oder des Verhaltens – deren Variation sie beschreibt – tatsächlich in der Evolution entstehen, und sie bietet auch kein angemessenes Mittel, um Faktoren einzubeziehen, die nicht Teil des populationsgenetischen Rahmens sind, wie entwicklungsbedingte, systemtheoretische, ökologische oder kulturelle Einflüsse. Die Kritik an den Unzulänglichkeiten des MS-Rahmens [moderne Synthese] hat eine lange Geschichte.“ (Müller GB (2017) Why an extended evolutionary synthesis is necessary. Interface Focus 7: 20170015, https://dx.doi.org/10.1098/rsfs.2017.0015.)

Ledon-Rettig et al.: „Eines der wichtigsten ungelösten Probleme der Biologie ist das Verständnis der Entstehung neuartiger, komplexer Phänotypen, sowohl in der Embryonalentwicklung als auch in der Evolution.“ (Ledon-Rettig CC, Pfennig DW & Nascone-Yoder H (2008) Ancestral variation and the potential for genetic accommodation in larval amphibians: implications for the evolution of novel feeding strategies. Evol. Dev. 10, 316-325.)

Ein beliebter Evolutionsbeleg sind auch Rudimente. Tatsächlich sind sie das aber nicht.

Argumente für Schöpfung:

Von einer geschaffenen Welt wäre zu erwarten:

  • Komplex abgestimmte Systeme
  • Planung
  • Einkalkulierung von möglich künftigen Umständen
  • Sinn für Schönheit
  • ...

Natürliche Vorgänge können das nicht. Sie können nicht in die Zukunft sehen, nicht Planen und dementsprechend einfach sind zufällige Gebilde aufgebaut. So sieht man z.B hier, dass das eine durch Naturprozesse, ohne Intelligenz und Zukunftsplanung entstanden ist und das andere ohne Zweifel von einem intelligentem Wesen(hier Mensch) gemacht worden sein muss:

Bild zum Beitrag

Das gleiche sehen wir in der Natur: Systeme und Strukturen, die auf Intelligenz schließen lassen:

Nicht reduzierbare Komplexität:

Wenn etwas nur durch Mutation und Selektion enstanden ist, muss jede Zwischenform einen Nutzen haben und funktionieren. Jede Mutation, die zu etwas Komplexeren beitragen soll, muss in der aktuellen Zeit einen Vorteil bringen. Sonst wird sie wieder ausselektiert. Schließlich sind Mutationen zukunftsblind und das Lebewesen kann nicht "wegen Umbau schließen" bis eine Konstruktion brauchbar ist.

Nun gibt es in der Natur aber zahlreiche Systeme/Konstruktionen, die von Anfang an vollständig gewesen sein müssen, um zu funktionieren. Sie können also nicht langsam durch Mutation und Selektion entstanden sein. 2 Bsp:

1. Der menschliche Fuß:

Der Fuß des Menschen besitzt bekanntlich eine Wölbung zwischen Ferse und Fußballen, die ihn deutlich von den Plattfüßen der Affen unterscheidet. 

Diese Wölbung ermöglicht es dem Menschen (zusammen mit anderen Komponenten, wie etwa dem Innenohr) dauerhaft aufrecht zu gehen. Durch die Wölbung kann der Mensch beim Stehen das Gleichgewicht halten, indem das Gewicht auf Ferse und Ballen verteilt wird.

Der menschliche Fuß besteht aus 26 präzise geformten Knochen, die von zahlreichen Sehnen, Bändern und Muskeln zusammengehalten werden. Einige dieser Knochen sind keilförmig und ihre korrekte Anordnung ist notwendig für einen funktionierenden Fuß. Das Fußgewölbe entspricht dabei einem technischen Gewölbe:

Bild zum Beitrag

Wie bei einem technischen Gewölbe kein Stein fehlen darf, darf auch bei dem menschlichen Fuß keiner der notwendigen Knochen fehlen.

Evolutiv kann das nicht erklärt werden, ein Schöpfer ist die bessere Erklärung.

2. Der magenbrütende Frosch:

Diese Froschart brütet ihre Eier im Magen aus. Dafür müssen die einzelnen Bestandteile exakt und zeitgleich aufeinander abgestimmt sein:Die Mutter frisst ihre befruchteten Eier. In sechs Wochen Brutzeit entwickeln sich junge Frösche, die ihre Mutter dann über das Maul verlassen. Damit das funktioniert, darf die Mutter in diesen 6 Wochen weder essen, noch trinken. 

Die für die Kaulquappen tödliche Magensäure wird durch ein Hormon neutralisiert, welches zuerst die Eier und dann Kaulquappen selbst produzieren. Damit der Nachwuchs trotzdem ernährt werden kann, hat jedes Ei (welches größer als bei anderen Arten ist) einen besonders proteinreichen Eidotter, der ausreicht um die Kaulquappen während der Brutzeit zu ernähren.

Pünktlich zur „Geburt“ der Jungtiere erweitert sich die Speiseröhre des Weibchens und ermöglicht so, dass die Jungtiere vom Magen zum Maul gelangen. Anschließend kehren Speiseröhre und Magen wieder in ihren ursprünglichen Zustand zurück.

Dieses System kann nicht reduziert werden, ohne dass eine ganze Population aussterben würde:

  •  Wenn die Mutter während der Brutzeit frisst, wird ihr Nachwuchs mit verdaut.
  •  Ohne das neutralisierende Hormon – welches von Eiern und Kaulquappen produziert werden muss – würde die Magensäure schon die Eier töten.
  •  Ohne einen ausreichend großen und nahrhaften Eidotter würden die Kaulquappen verhungern.
  •  Die Speiseröhre muss zum Zeitpunkt der Geburt erweitert werden. Eine nicht vorhandene oder unzeitige Erweiterung würde ebenfalls zum Tod der jungen Frösche führen.

Angesichts dessen, dass schon zwischen zwei brauchbaren Mutationen im Rahmen einer makroevolutiven Weiterentwicklung Millionen Jahre liegen würden, wäre diese Froschart schon beim Fehlen eines einzigen Bestandteiles ausgestorben.

Weitere solcher Bsp. hier.

Spielerische Komplexität:

Das bedeudet, dass etwas unnötig Komplex ist. Von einer allmälichen und richtungslosen Entwicklung sind eher einfache und nicht unnötig komplexe Systeme zu erwarten. Aber auch hier ist in der Natur das Gegenteil der Fall:

Der Wiesensalbei:

Die Salbeiblüte besteht aus einer Röhre, Ober-und Unterlippe. 2 Staubfäden sind direkt unter der schützenden Oberlippe. Am unteren Teil sind sie seitlich mit der Röhre verwachsen, wo sich auch ein Gelenk befindet. Von da aus ragen die Staubfäden nach oben.

Auf der anderen Seite dieses Gelenks befinden sich 2 kurze Platten. Alles zusammen bildet es eine Art Mini-Schlagbaum.

Wenn nun eine Biene an den Necktar will, versperren die Platten den Weg zum Necktar. Also drückt die Biene die Platten nach hinten. Dadurch werden die Staubfäden fest auf den Rücken der Biene gedrückt. - so gibt der Wiesensalbei seinen Pollen ab.

Aber der Pollen muss ja noch zu einer anderen Blüte gebracht werden. Kommt die Biene zu einer anderen Blüte, die schon ein paar Tage blüht, wird der Griffel, der sonst auch unter der Oberlippe ist, welk und hängt nach unten heraus. Wenn jetzt eine Biene diese Blüte besucht, streift die Narbe des Griffels den Rücken der Biene und nimmt den Pollen auf.

Bild zum Beitrag

(Bildquelle)

Alles ist perfekt aufeinander abgestimmt.

Fortsetzung folgt...
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matmatmat  01.06.2024, 07:09

Schon wieder dieser Blödsin mit der Mikro/Makro Evolution? Und das noch Seitenweise copy&paste?

Was soll denn die große Barriere sein, die verhindert das viele kleine veränderungen zu einer großen werden über die Zeit?

Und nicht-reduzierbare Komplexität? Das ist für quasi jedes Beispiel das sich Kreationisten aus den Fingern suagen im Detail widerlegt und sieht nur so aus, wenn man sich ein Einzelnes Beispiel raus pickt und vom Rest der Schöpfung die augen verschließt... sei es jetzt Biene&Blume oder das Auge oder oder Flagellen, oder die Stechmücke, oder ...

Ganz erhlich, ein Schöpfer der Krebs bei Babys mit eingebaut hat... Menschen so macht, daß jedes Jahr Leute sterben, einfach nur weil wir durch die gleiche Öffnung Atmen und Essen... uns einen starken Sexualtrieb und sexuell übertragbare, tödliche Krankheiten gegeben hat... war vermutlich betrunken und bösartig? Oder wie erklärst Du das?

3
SurvivalRingen  01.06.2024, 12:49
@matmatmat
Schon wieder dieser Blödsin mit der Mikro/Makro Evolution?

Du...die Begriffe sind von naturalistischen Wissenschaftlern eingeführt worden, wenn ich mich nicht täusche. Müsste nochmal schauen, wo ich das gelesen habe.

Und das noch Seitenweise copy&paste?

Und? Was ist dein Problem dabei? Bei gleichen Fragen bleiben die Antworten nunmal auch gleich. Und falls es dir nicht aufgefallen ist: Die 2 Bsp. von nicht-reduzierbarer Komplexität sind ziemlich neu in meinen Antworten.

Was soll denn die große Barriere sein, die verhindert das viele kleine veränderungen zu einer großen werden über die Zeit?

Einfach mal die Antwort gescheit lesen...

"Es kann noch so lange Information durch Artbildung verloren gehen, dadurch entsteht logischer Weise nichts Neues."

Durch Mikroevolution wird nur die bereits vorhandene Erbinformation aufgeteilt. Und wo etwas nur aufgeteilt wird, kann es logischer Weise nur weniger werden, nicht mehr.

Du bist doch sicher mit den mendelschen Vererbungsregeln vertraut? Wenn aus Mischerbigkeit Reinerbigkeit wird, geht Erbinformation verloren. - sie wird nicht mehr.

Es bräuchte einen Mechanismus, der Erbinformation neu entstehen lässt. - Und der ist nunmal nicht existent, bzw zumindest unbekannt:

Ledon-Rettig et al.: „Eines der wichtigsten ungelösten Probleme der Biologie ist das Verständnis der Entstehung neuartiger, komplexer Phänotypen, sowohl in der Embryonalentwicklung als auch in der Evolution.“ (Ledon-Rettig CC, Pfennig DW & Nascone-Yoder H (2008) Ancestral variation and the potential for genetic accommodation in larval amphibians: implications for the evolution of novel feeding strategies. Evol. Dev. 10, 316-325.)

Das ist für quasi jedes Beispiel das sich Kreationisten aus den Fingern suagen im Detail widerlegt

Träum weiter...Du ignorierst dabei, dass auch diese "Widerlegungen" von Schöpfungsseite nicht unbeantwortet bleiben. z.B hier.

Ganz erhlich, ein Schöpfer der Krebs bei Babys mit eingebaut hat... Menschen so macht, daß jedes Jahr Leute sterben, einfach nur weil wir durch die gleiche Öffnung Atmen und Essen... uns einen starken Sexualtrieb und sexuell übertragbare, tödliche Krankheiten gegeben hat... war vermutlich betrunken und bösartig? Oder wie erklärst Du das?

Echt jetzt? Du empörst dich über angeblich längst widerlegte Argumente und kommst dann selbst mit einer längst beantworteten Frage?

Im Rahmen von ID ist diese Frage grundsätzlich irrelevant, da man da kein konkretes Gottesbild hat. Ein fehlbarer oder bösartiger Schöpfer wird da also nicht ausgeschlossen.

Im Rahmen der biblischen Schöpfungslehre hat die Bibel diese Frage längst beantwortet:

Röm 5,12 Darum, gleichwie durch einen Menschen die Sünde in die Welt gekommen ist und durch die Sünde der Tod, und so der Tod zu allen Menschen hingelangt ist, weil sie alle gesündigt haben

All das Leid, der Tod und Krankheiten sind eine Folge der Abkehr von Gott, nicht von Anfang an geschaffen. Ähnlich wie Kälte lediglich die Abwesenheit von Wärme ist.

Und das scheint ihr regelmäßig zu vergessen: Im Rahmen der biblischen Schöpfungslehre und des damit verbundenen Sündenfalls spiegelt der heutige Zustand nicht automatisch den ursprünglichen Zustand wieder.

Auch das Argument von angeblichen Konstruktionsfehlern ist längst widerlegt. Z.B. hier unter "0.4.2.1 Argumente gegen Design"

Komm einfach damit klar: Genauso wie atheistische Wissenschaftler bei Schöpfungsargumenten um keine Antwort verlegen sind (und wenns nur der Verweis auf weitere Forschung ist), haben auch Schöpfungswissenschaftler zu jedem Gegenargument Antworten und Stellungnahmen.

1
matmatmat  01.06.2024, 13:00
@SurvivalRingen
die Begriffe sind von naturalistischen Wissenschaftlern eingeführt worden, wenn ich mich nicht täusche.

Ja, aber um zu unterscheiden auf welcher Ebene man gerade über das gleiche Phänomen spricht, nicht weil es da eine harte Grenze gibt.

Bei gleichen Fragen bleiben die Antworten nunmal auch gleich.

Da gebe ich dir vollkomen Recht, das kann man aber direkt als Reture schicken. Bitte schau mal auf www.talkorigins.org vorbei danach kannst Du 3/4 deines Posts löschen, denn es ist der immer gleiche Blödsinn mit den immer gleichen Scheinargumenten.

Durch Mikroevolution wird nur die bereits vorhandene Erbinformation aufgeteilt.

Aufgeteilt? Bitte schau mal in in Bio-Buch 10 Klasse rein oder so. Da entstehen neue Dinge durch Mutationen und die positiven werden Selektiert und setzen sich ggf. durch in der aktuellen Umwelt.

Du bist doch sicher mit den mendelschen Vererbungsregeln vertraut? Wenn aus Mischerbigkeit Reinerbigkeit wird, geht Erbinformation verloren. - sie wird nicht mehr.

Ja, bin ich. Aber Mendel erklärt nicht, wie sich die Lebewesen um uns herum ständig verändern, der erklärt nur wie vorhandenes weiter gegeben wird... und nicht mal da kann Mendel alles erklären -> Crossing-Over und Mutationen brechen diese Gesetze ganz deutlich.

Eines der wichtigsten ungelösten Probleme der Biologie ist das Verständnis der Entstehung neuartiger

Ich habe mal die zwei für dich entscheidenden Worte fett gedruckt?

Ein fehlbarer oder bösartiger Schöpfer wird da also nicht ausgeschlossen.

Verträgt sich aber in keiner Weise mit den üblichen Monotheismen oder überhaupt den Attributen für die man ein Wesen "vergöttern" würde.

All das Leid, der Tod und Krankheiten sind eine Folge der Abkehr von Gott

Babys und Tiere sterben also Qualvoll, weil sie sich von Gott abgewendet haben? Spannende Idee.

atheistische Wissenschaftler

Es gibt durchaus auf gläubige Wissenschaftler die nicht die beobachtbaren Fakten um uns herum ignorieren und Evolution leugnen.

Schöpfungswissenschaftler

Habe noch keinen getroffen der sich bei dem Thema redlich der wissenschaftlichen Methoden bedient, den meisten würde ich das "wissen schaffen" in der Bezeichnung glatt aberkennen.

Da gibt es nichts "klarzukommen". Da ist nur die Frage ob man drüber lachen oder deswegen heulen soll.

2
SurvivalRingen  02.06.2024, 14:47
@matmatmat

talkorigins.org kenne ich schon. Nachdem ich 2 vermeintliche Widerlegungen genauer unter die Lupe genommen hatte, waren sie nicht mehr so überzeugend und viel zu grob.

Da entstehen neue Dinge durch Mutationen und die positiven werden Selektiert und setzen sich ggf. durch in der aktuellen Umwelt.

In das Bio-Buch solltest wohl besser du nochmal schauen.... "Aufgeteilt" war vor allem auf die Vererbung bezogen. Und da findet eine "Aufteilung der Erbinformation auf die folgenden Generationen statt. Hier zur Veranschaulichung ein Bild:

Durch Mutation entsteht erfahrungsgemäß eben nichts neues. Auf phänotypischer Ebene mag es zwar manchmal so aussehen, wenn man sich dann aber anschaut, was auf genetischer Ebene genau passiert ist, war es doch nur Mikroevolution. Z.B die Fruchtfliege mit 4 Flügeln, die den Bauplan für "Flügel" ja bereits hatte, der Birkenspanner, wo die veränderte Farbe durch ein springendes Gen verursacht wird, aber nichts neu entsteht. Oder auch E-coli Bakterien, die auf einmal Citrat auch bei Anwesenheit von Sauerstoff verarbeiten konnten. - Auf genetischer Ebene hatte jedoch nur eine Fusion mit einem ebenfalls bereits vorhandenem Schalter stattgefunden, der das ermöglichte. (den hinterlegten Link bitte lesen, wenn du das Bsp. nicht kennst)

Ja, bin ich. Aber Mendel erklärt nicht, wie sich die Lebewesen um uns herum ständig verändern, der erklärt nur wie vorhandenes weiter gegeben wird

Ein nicht geringer Teil der Veränderungen kann eben doch durch die mendelschen Vererbungsregeln erklärt werden. Denn Mendel erklärt, wie latente Erbinformation(die im Schöpfungsmodell die größte Quelle für Veränderung ist) ausgeprägt wird. Ein ausführlicher Artikel dazu hier.

Und eben ja: Nur das bereits vorhandene wird weitergegeben. Das Entstehen von Neuheiten ist eine hypothetische Annahme der ET, aber nicht beobachtbar.

Und ja, Mutationen waren ja auch nicht Gegenstand von Mendels Forschung.

Eines der wichtigsten ungelösten Probleme der Biologie ist das Verständnis der Entstehung neuartiger
Ich habe mal die zwei für dich entscheidenden Worte fett gedruckt?

Mir ist schon klar, dass ein Evolutionist auch beim zugeben von Problemen und Erklärungslücken immer einen noch unbekannten Evolutionsprozess annehmen wird. Die Kunst ist hier zwischen den Zeilen zu lesen:

Mit "Verständnis" impliziert er zwar, dass es diesen Mechanismus gibt, aber das ist eben nur die evolutionstheoretische Annahme. Nüchtern betrachtet sagt er nichts anderes, als dass sie keine Ahnung haben, wie Neuartiges konkret entstehen soll. - und damit ist Mutation als Hauptfaktor für Makroevolution auch aus dem Schneider.

Verträgt sich aber in keiner Weise mit den üblichen Monotheismen oder überhaupt den Attributen für die man ein Wesen "vergöttern" würde.

Wie gesagt, ist für Vertreter von ID trotzdem irrelevant.

Babys und Tiere sterben also Qualvoll, weil sie sich von Gott abgewendet haben? Spannende Idee.

Ich denke du hast mich schon richtig verstanden. Du versuchst jetzt bewusst meine Worte zu verdrehen. (einem ehrlich Interessierten hätte ich die Frage beantwortet)

Es gibt durchaus auf gläubige Wissenschaftler die nicht die beobachtbaren Fakten um uns herum ignorieren und Evolution leugnen.

Du bist gut... Beobachtbarer Fakt ist nämlich, dass der Veränderung klare Grenzen gesetzt sind, - Makroevolution ist nicht beobachtbar. Wir leugnen die Beobachtungen nicht, sondern berufen uns darauf. Ihr seid es, die ohne empirische Grundlage darüber hinausgehen wollt und glaubt, dass alles von einer Urzelle abstammt.

Und damit bin ich raus, wir werden uns eh nicht einig.

1
matmatmat  03.06.2024, 00:12
@SurvivalRingen
Durch Mutation entsteht erfahrungsgemäß eben nichts neues.

Hier erscheint mir "Erfahrungsgemäß" die falsche Formulierung, wieviel Erfahrung in der Freilandforschung oder im Labor hast Du denn? Meiner Erfahrung nach und der von Kollegen ist das sehr wohl so.

Wie gesagt, ist für Vertreter von ID trotzdem irrelevant.

Ja, mag sein. Und für Wünschelrutengänger sind es angebliche Wasseradern. Trotzdem beides Mumpitz. Egal, wie man das jetzt nennt.

Beobachtbarer Fakt ist nämlich, dass der Veränderung klare Grenzen gesetzt sind

Noch mal meine Eingangsfrage: Welcher Mechanismus soll das verhindern?

1
SurvivalRingen  28.05.2024, 18:43

Evolutionär betrachtet, ist diese Konstruktion nicht nötig. Es gibt andere Salbeiarten, die einfacher aufgebaut sind und sich trotzdem gut vermehren. Diese Blüte ist unnötig/spielerisch komplex und nicht reduzierbar:

  • fehlt die Unterlippe, kann die Biene nicht richtig landen
  • Fehlen die Platten, funktioniert der Schlagbaum nicht und die Pollen werden nicht abgegeben
  • Fehlen die Staubfäden oder sind nicht richtig plaziert, kann der Pollen ebenfalls nicht abgegeben werden.
  • ...

Allmäliche Entwicklung ist keine Option.

Unnötige Schönheit in der Natur:

Von einem Schöpfer könnte man Sinn für Schönheit erwarten. Bei einer rein evolutiven Entwicklung muss jedoch alles einen Nutzen haben. Das ist bei der Unnötigen Schönheit vieler Lebewesen aber nicht der Fall.

Darwin sagte selbst: "Schönheit, um ihrer selbst willen geschaffen, wäre fatal für meine Theorie." Oder auch 1860 sagte er: "Der Anblick einer Feder im Schwanz eines Pfaus macht mich krank..."

Es gibt soviele wunderschöne Tiere und Pflanzen auf der Erde. Von der Evolution(allmäliche und richtungslose Entwicklung) her hätte ein schlichteres Aussehen oft gereicht, um zu überleben.

Aber soviele Tiere(Eisvogel, Kolibris, Paradiesvögel, Buntspecht, die extreme Farbenvielfalt der Schmetterlinge und viele mehr) sind "unnötig" schön, haben eine erstaunliche Farbenvielfalt, usw. Warum dieses riesige Ausmaß von Schönheit, wenn es evolutionär betrachtet nicht nötig ist? Diese Menge geht weit über zufällige Schönheit und Schönheit zur Fortpflanzung hinaus.

Als Beispiel mal der Pfau: Ein männlicher Pfau hat etwa 200 einzelne Schwanzfedern, 170 davon bilden einen dekorativen Augenfleck, 30 werden von einem Flügelförmigen Federbusch gekrönt, der Ähnlichkeit mit einem "T" hat.

Zu einem Fächer ausgebreitet, haben jeder Augenfleck und jedes "T" einen gleichmäßigen Abstand zueinander. Zusammen, geometrisch angeordnet, bilden sie ein Schaufenster mit Musterung, Symetrie, Präzesion und Design:

Bilder aus dem unten verlinkten Film.

Diese Schönheit hat auch einen Nachteil: Er ist dadurch für Fressfeinde besser sichtbar, da er mehr auffällt.

Zufällig entsteht sowas normal nicht. Es spricht sehr für einen Schöpfer mit Sinn für Kunst, Architektur und Design.

Hier ein Trailer zum entsprechenden Film. Der Film ist wirklich sehr gut gemacht.

Der Pfau braucht diese Schönheit nicht zum überleben, auch nicht zur Balz, schließlich vermehren sich bspw. auch die Pechschwarzen Raben blendend. Ich hab auch mal von einem Albino-Pfau in einem Zoo gelesen, der bei den Weibchen mindestens ebenso viel Erfolg hatte, wie seine schöneren Konkorenten. Dazu hab ich aber leider keine Quelle mehr.

Überflüssige Schönheit spricht viel mehr für einen Schöpfer, als für zufällige und richtungslose Entwicklung.

Plastizität:

Gemeint ist programmierte Anpassung. Die Fähigkeit in einem gewissen Rahmen auf Umweltreize reagieren zu können. Es ist also schon im Vorraus programmiert, wie ein Organismus auf eventuelle zukünftige Umweltreize reagiert. Das ist Zukuntfsplanung und kann nicht mit rein natürlichen Prozessen erklärt werden.

Wenn man sich z.B längere Zeit in dünner Luft aufhält, erhöht sich die Anzahl der roten Blutkörperchen. Es ist im Körper also schon im Vorraus programmiert: "Wenn ich länger in dünner Luft bin, produziere ich mehr rote Blutkörperchen".

Das gleiche gilt für die Bildung von Hornhaut bei häufigem Barfuß-gehen, usw.

Wenn jedoch der Umweltreiz wieder abnimmt, geht auch die Reaktion wieder zurück. Also die roten Blutkörperchen werden wieder weniger und die Hornhaut verschwindet.

Plastische Reaktionen werden nur bei Bedarf und teilweise nicht mal in jeder Genereation gebraucht. Selbst wenn man eine natürliche Entstehung annehmen wollte, wären die Plastischen Fähigkeiten dann da, wo sie über Generationen nicht benötigt werden, ausselektiert worden. - was aber nicht passiert ist.

Die Variationsprogramme, die plastische Reaktionen ermöglichen sind sehr aufwändig. "Zwischen der Reizaufnahme und der Ausprägung des Phänotyps können Dutzende von Schritten liegen, die durch Hunderte von Genen und zahllose Umweltfaktoren physiologische Faktoren beeinflusst werden."(zitiert von hier, Seite 27)

Plastische Reaktionen erfordern auch nichtreduzierbare komlexe Konstellationen. Sie funktionieren ähnlich, wie ein Regelkreis:

  • Der "Ist-Wert" wird gemessen. Oft muss ein Mittelwert über einen bestimmten Zeitraum hinweg ermittelt werden.
  • Die Signale müssen weitergeleitet werden - im Extremfall über mehrere Zwischenstationen bis zum Gehirn.
  • Die Fähigkeit passend zu reagieren muss vorhanden sein.

Jede Kompnente des Systems muss zeitgleich mit den anderen und vollständig vorhanden sein. Wenn nur eine fehlt, funktioniert nichts. Außerdem ist jede Komponente für sich genommen schon anspruchsvoll, wenn man bedenkt, dass etwa "Messgeräte" benötigt werden.

Programmierte Anpassung zeugt von Zukunftsplanung und spricht sehr für einen Schöpfer.

Fortsetzung folgt...

1
SurvivalRingen  28.05.2024, 18:44
@SurvivalRingen

Konvergenzen:

Darunter versteht man, wenn gleiche oder sehr ähnliche Strukturen bei nicht näher verwandten Arten auftreten. Die Gemeinsamkeit also nicht auf eine gemeinsame Abstammung zurück zu führen ist, sondern mehrfach unabhängig voneinander entstanden sein muss.

Aber eine mehrfache unabhängige "zufällige" Entstehung ist sehr unwahrscheinlich. 2 Bsp. dazu:

1. Nehmen wird die oben auf dem Bild abgebildeten Steinköpfe: Mit extrem viel Glauben und Willen könnte man eine ungerichtete Entstehung von einem Steinkopf durch Witterung annehmen.

Nun stehen da aber viele gleiche Steinköpfe. Auch wenn es theoretisch mit unendlich geringer Wahrscheinlichkeit eine "zufällige" Enstehung möglich wäre, ist jedem klar, dass es praktisch nicht möglich ist - Sie müssen von Jemandem gemacht worden sein.

2. Oder stell dir vor 10 Menschen bekommen die Augen verbunden und jeder soll, unabhängig von den anderen, 100 Meter weit gehen - die Richtung ist egal.

Wenn nun alle 10 an dem selben Punkt stehen bleiben, würde keiner Zufall als Erklärung annehmen - sie hätten sich abgesprochen.

So ist auch bei Konvergenzen in der Natur: Ein Schöpfer, der gleiche Merkmale beliebig oft "einbaut" ist die beste Erklärung. Tatsächlich haben Evolutionisten früher angenommen, Konvergenzen müssten außerst selten sein. Aus Sicht der Evolution stimmt das auch, weshalb auch heute Stammbäume so erstellt werden, dass sich möglichst wenige Konvergenzen ergeben. Aber Konvergenzen sind nicht selten.

Einige Bsp:

  • Die "Fallschirme" der Pusteblume kommen in ähnlicher Ausführung auch bei den nicht verwandten Baldriangewächsen und dem Haasen-Klee vor.
  • Viele Pflanzen haben an den Blattstielen Nektardrüsen, um Ameisen anzulocken. Viele dieser Pflanzen sind aber nicht verwandt. Es gibt sie bei etwa 4000 Pflanzenarten aus 108 verschiedenen Pflanzenfamilien. Diese Drüsen sind so unregelmäßig verteilt, dass man bei über 400 Fällen eine unabhängige Enstehung annehmen müsste. (oder eben ein Schöpfer, der sie beliebig oft einsetzt)
  • Die Samen vieler Blütenpflanzen tragen kleine Ölkörperchen, die nahrhafte Öle und manchmal auch Zucker enthalten. Ameisen lieben diese Ölkörperchen und tragen deshalb die Samen weit von der Mutterpflanze weg. Die Ölkörperchen werden gefressen und die Samen bleiben üprig und werden so verbreitet. Auch hier müsste man über 100 mal eine konvergente Entstehung annehmen.
  • Leimrutenzungen sind sehr anspruchsvolle Organe. Trotzdem müssten sie mind. 5 mal unabhängig entstanden sein: Erdferkel, Ameisenbär, Schuppentier, Chamäleon, Specht.

Konvergenzen ergeben deutlich mehr Sinn, wenn man einen gemeinsamen Schöpfer annimmt.

Codierte Information:

Codierte Information ist in jeder Zelle enthalten. Die Zellteilung läuft Informationsgesteuert, die Organbildung läuft Informationsgesteuert, usw. Ohne Information gäbe es kein Leben.

Das wirft natürlich die Frage auf wie Information entstanden ist. Information ist weder Materie, noch Energie. Es ist eine eigenständige, geistige Größe.

Zum Aufbau von Information:

Information hat 5 Ebenen:

  1. Statistik - d.h es ist erstmal eine Zeichenmenge vorhanden.
  2. Syntax - d.h diese Zeichenmenge beinhaltet ein Codesystem, bzw eine Grammatik.
  3. Semantik - d.h die Information hat eine Bedeutung.
  4. Pragmatik - d.h sie führt beim Empfänger der Information zu einer Reaktion/Handlung
  5. Apobetik - d.h die Information beabsichtigt ein bestimmtes Ziel.

Die Statistik bedeutet erstmal nur, dass Zeichen vorhanden sind. Woher diese kommen oder ob sie überhaupt einen Sinn haben, spielt da noch keine Rolle. Die Shannonsche Informationstheorie beschränkt sich auf diese Ebene.

Die Syntax bedeutet, dass die Zeichen nach einer Grammatik angeordnet sind. Diese ist der Erfahrung nach immer von einem selbstständig denkenden Wesen festgelegt, bzw mit anderen abgestimmt. Es geht hier jedoch nur um die Grammatik, nicht um die Interpretation oder Bedeutung der Information.

Die Semantik stellt die Bedeutung der Information dar. D.h jmd hat der Zeichenfolge eine Bedeutung zugemessen. z.B bezichnet die Zeichenfolge "Computer" den Gegenstand, an dem ich gerade sitze. Die Bedeutung dieses Wortes ist nicht von selbst entstanden, sie wurde von jemandem festgelegt. Eine Zeichenfolge ohne Bedeutung ist per Definition keine Information.(nach Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt)

Die Pragmatik bedeutet, dass der Sender mit der Information etwas beim Empfänger bezweckt. Der Empfänger reagiert auf irgendeine Weise. Wenn ich dich z.B bitte: "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Dann beabsichtige ich damit, dass du mir ein Glas Wasser bringst. Du verstehst die Bedeutung dieser Information und reagierst: Entweder kommst du meinem Wunsch nach, du ignorierst ihn oder du schlägst ihn mir ab - aber du reagierst.

Die Apobetik bezeichnet die Absicht des Senders. Ich sage nicht ohne Grund "Bitte bringe mir ein Glas Wasser". Ich habe durst und mein Ziel ist es, dass du mir Wasser bringst.

Soviel zu den Grundlagen. Ausführlicher dazu hier oder in dem Buch "Am Anfang war die Information" von Werner Gitt.

Fortsetzung folgt...

1
SurvivalRingen  28.05.2024, 18:45
@SurvivalRingen

Die DNS beinhaltet alle 5 Ebenen der Information. Information kommt erfahrungsgemäß nur von einem geistigen Urheber. Das ist genauso allgemeingültig wie jedes Naturgesetz. Z.B das Gesetz der Schwerkraft hat man fomuliert, weil aus allen Beobachtungen und Erfahrungen hervorgeht, dass alles auf die Erde fällt. (außer natürlich es besitzt einen Antrieb, um der Schwerkraft zu trotzen, wie etwa Flugzeuge) Das Gesetzt der Schwerkraft wäre widerlegt, wenn nur ein einziger Fall bekannt würde, wo bspw ein Stein ganz von selbst nach oben fliegt, statt runterzufallen(Ohne Antrieb von Außen, o.ä)

Nach dem gleichen Prinzip sind die 30 Sätze der Information nach Dr. Werner Gitt definiert. Sie resultieren aus den Erfahrungen und Beobachtungen, die man gemacht hat und sind so ebenso gültig wie andere Naturgesetze.

Nun, Erfahrungsgemäß kommt codierte Information ausschließlich von einem geistigen Urheber. Somit bedeutet das, dass auch die Information in den Lebewesen, von einem selbständig denkenden Lebewesen stammt. Und das nennen wir Gott/Schöpfer.

Interessant ist auch: Bei Lebewesen ist das ingeneurmäßig bestmögliche Codesystem ausgeführt. Spricht das (unvoreingenommen gesehen) eher für Zufall oder für einen Schöpfer? Das ist ausführlich in dem erwähnten Buch auf den Seiten 108-110 erklärt.

Evolutionisten haben versucht zu erklären, wie Information aus Materie entstehen kann, es ist ihnen aber nicht gelungen:

Richard Dawkins hat folgendes versucht:

Er begann mit einer willkürlichen Sequenz von 28 Buchstaben am Computer und wollte einen bereits vorgegebenen Satz von Shakespear mit Mutation und Selektion erzeugen: "Methings it is like a weasel."

Dabei wurde die beliebige Ausgangsfolge mit der genauen Ziellänge des Zielsatzes wiederholt kopiert, wobei er einen gewissen Spielraum für zufällige Kopierfehler(Mutation) ließ. Das Programm prüfte alle durch Mutation entstandenen Sätze, die als "Nachkommen" des Anfangssatzes gelten und ging im Folgenden von dem Satz aus, der dem Zielsatz am meisten ähnelt.

So entstanden von Generation zu Generation neue Gewinnersätze. Nach der 43. Generation war der Zielsatz erreicht.

Wenn man etwas nachdenkt, merkt man aber: Er hat keine neue Information erzeugt, er hat sie von Anfang an vorgegeben. - auch die Grammatik/Codierung war schon vorgegeben.

Somit kann man festhalten: Codierte Information kommt nur von einem Informationsgeber, das stimmt mit allen Beobachtungen diesbezüglich überein.

Zitat: "DNS ist ein Informationscode . . . Die überwältigende Schlussfolgerung ist, dass Information nicht spontan durch mechanistische Vorgänge entsteht noch entstehen kann. Intelligenz ist unbedingt die Voraussetzung eines jeden Informationscodes, einschließlich des genetischen Codes, ganz gleich, wie viel Zeit zur Verfügung steht." (L. Lester, R. Bohlin, The Natural Limits to Biological Change. Dallas, TX: Probe Books (1989), S. 157)

Damit die Evolutionstheorie funktioniert, muss Information zunehmen. Es ist leicht zu zeichnen, wie sich die Lebewesen langsam weiterentwickelt haben sollen. Schwerer ist zu erklären wo die dazu notwendige neue Information herkommen soll. Wenn sich ein neues Organ entwickeln soll, braucht es dazu neue, vorher nicht da gewesene, Information.

Der wissenschaftliche Stand ist aber:

Durch Mutation und Selektion nimmt Information entweder ab oder bleibt gleich, nimmt erfahrungsgemäß aber nie zu.

Zellinterne Kontrollmechanismen verhindern das sogar. Mutationen können diesen Kontrollvorgang nach dem Kopieren nur dann überleben, wenn sie aus gleich vielen Bausteinen wie das Original bestehen. Sonst werden sie sofort wieder vernichtet.

Richard Dawkins wurde gefragt, ob er ein Bsp. für eine Veränderung eines Organismus geben könne, bei dem Information hinzugefügt wurde. Er konnte kein Bsp. nennen. (Gillian Brown, A Response to Barry Williams, The Skeptic 18/3, September 1998)

Ich bin von Schöpfung überzeugt!

LG und Gottes Segen!

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Leon2571 
Beitragsersteller
 28.05.2024, 19:30
@SurvivalRingen

Boaaaar sehr sehr ausführlich. Ich danke dir! Leider hab ich meine hilfreichste Antwort schon vergeben...

Danke danke und nochmals danke!

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SurvivalRingen  28.05.2024, 19:40
@Leon2571

Sehr gerne :) Da hätte ich wohl etwas schneller sein müssen ;-) Die meisten FS vergeben den Stern erfahrungsgemäß erst nach frühestens ein paar Tagen, daher hatte ich mir Zeit gelassen.

Aber egal, Philipps Antwort ist ja auch gut!

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leckaschmecka  13.06.2024, 15:51
@Leon2571

Jetzt muss es nur noch korrekt sein, denn diese Behauptungen wurden bereits vielfach widerlegt und von der Wissenschaft aus guten Gründen abgelehnt. Im wissenschaftlichen Diskurs wirst du damit nicht weit kommen, aber darauf zielt diese "Kritik" ja auch nicht ab. ;)

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Wie widerlegt ihr die Evolutionstheorie?

Gar nicht.

Ich denke, dass der biblische Schöpfungsbericht kein naturwissenschaftlicher Bericht ist. Die Intention der Autoren war meiner Ansicht nach eine andere. Man muss den Kontext betrachten, in dem der Schöpfungsbericht entstanden ist. Beim Entstehungszeitpunkt waren vermutlich viele Israeliten im Exil in Babylon. Hier lernten sie andere Religionen kennen, in denen z.B. die Sterne Götter waren. Der biblische Schöpfungsbericht hat nun das Ziel zu zeigen, dass die Sterne vom Gott der Bibel geschaffen wurden und somit keine Götter sein konnten. Das Ziel des Schöpfungsberichts ist damit nicht, eine naturwissenschaftliche Erklärung abzugeben, sondern zu zeigen, dass der Gott der Bibel alles alleine geschaffen hat und die Natur oder die Sterne keine Götter sind.

Man kann sich auch als gläubiger Mensch mit Naturwissenschaften beschäftigen. Glaube und Wissenschaft müssen sich nicht immer widersprechen. So hat zum Beispiel Mendel, ein katholischer Mönch, wichtige Entdeckungen bei der Genetik gemacht. Der Mensch, der die Urknalltheorie aufgestellt hat, war katholischer Priester.

Laut der katholischen Kirche ist die Evolutionstheorie mit dem Glauben vereinbar. Laut vielen evangelischen Kirchen auch.

Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.

Jede Religion basiert u.a. auf dem Prinzip der Dissoziation eines Glaubensaktes. Auf dieser Grundlage werden die explanatorischen Lücken gefüllt und be-glaubigt.

Ich glaube du missverstehst hier etwas Grundlegendes.

Wissenschaftliche Theorien sind belegbare und belegte Modelle zur Erklärung eines natürlichen Phänomens. Spricht etwas gegen sie, werden sie verworfen.

Am Beispiel der Evolutionstheorie: Diese ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt und somit Fakt. Vergleichbar mit der Keimtheorie der Krankheit, die Zelltheorie oder der Atomtheorie auch.


CaptainRuffy  27.05.2024, 16:55

Woher willst du wissen daß es Fakt ist. Hast du die Theorie überprüft? Du musst wie jeder daran glauben.

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GoriIIa  27.05.2024, 17:03
@CaptainRuffy

So viel Meinung, bei so wenig Ahnung. Du solltest dich zunächst einmal um die Grundlagen wissenschaftlichen Arbeitens bemühen. Danach können wir, auf faktischer Ebene, seriös weiter diskutieren.

https://www.livescience.com/21491-what-is-a-scientific-theory-definition-of-theory.html

Aber zum Thema Evolutionstheorie zurück, damit du wenigstens etwas lernst:

Die Entstehung aller heute existierenden Arten aus einem gemeinsamen Vorfahren ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt. Belege dafür gibt es auf Ebene der ausführlichen Fossilienfunde, deren Datierung und Vergleich es uns erlaubt die Entwicklung von Spezies nachzuvollziehen:

https://www.nature.com/scitable/knowledge/library/dating-rocks-and-fossils-using-geologic-methods-107924044/

Es gibt sie auf Ebene der Genetik, wo Vergleiche zwischen den Genomen der heute lebender Tiere es uns erlauben nachzuvollziehen welche Mutationen zur Divergenz dieser Arten geführt haben und wann dies passiert ist:

https://www.nature.com/scitable/topicpage/the-molecular-clock-and-estimating-species-divergence-41971/

Hier sehen wir beispielsweise auch Belege für die Abstammung des Menschen von einem gemeinsamen Vorfahren mit den anderen heute lebenden Affen, beispielsweise unser Chromosom 2:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC187548/

Auch durch den Vergleich endogener Retroviren zwischen den Spezies lässt sich unsere Verwandtschaft über jeden rational begründeten Zweifel hinaus belegen:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/29351742/

Und auch die Ausbreitung und Vermischung von Homo Sapiens mit anderen Vormenschenarten lässt sich auf Ebene der Genetik nachvollziehen:

https://www.nature.com/articles/s41559-021-01408-0

https://www.nature.com/articles/s41586-018-0455-x

Natürlich lässt sich dieses Prinzip auch auf andere Spezies und deren Evolution anwenden:

https://www.nature.com/articles/s41467-020-17157-w

Auf diesem Wege kann man sehr weit in die Vergangenheit blicken, beispielsweise finden sich in unserem Genom nach wie vor Spuren unseres Ursprungs als Einzeller:

https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/21795752/

Zudem finden sich in unserem Genom auch noch die inaktiven Relikte unserer Vorfahren, beispielsweise der genetische Bauplan für Zähne in Vögeln welche diese verloren haben:

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960982206000649

Diese Atavismen finden sich auch beim Menschen und zahlreichen anderen Spezies:

https://www.nature.com/scitable/topicpage/atavism-embryology-development-and-evolution-843/

Diese Atavismen zeigen sich auch auf Ebene der Anatomie: Sie sind beispielsweise der Grund warum einige Wale immer noch rudimentäre Hintergliedmaßen haben und wir ein Steißbein 

Unter anderem aufgrund dieser Atavismen, aber auch aufgrund der konservierten Signalwege, beispielsweise Hox-Gene, belegt auch die Entwicklungsbiologie die Evolution: Sei es die Entstehung von Kiemenbögen bei Menschen, die Entstehung von Gliedmaßenknospen bei Schlangen, oder embryonalen Zähne bei Bartwalen: Alle Spezies tragen die Spuren ihrer evolutionären Entwicklung in sich:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK10049/

Und trotz der Diversität an Form und Funktion im Tierreich sind die Signalwege welche die Entstehung dieser unterschiedlichen Formen steuern hoch-konserviert:

https://www.pnas.org/content/110/6/2211

Und auch heute können wir Evolutionäre Prozesse überall um uns sehen. Sie führen zur Entstehung neuer Arten (einschließlich neuer Krankheitserreger, beispielsweise SARS-CoV-2) und verändern existierende Arten, unsere eigene mit eingeschlossen. 

https://blogs.scientificamerican.com/science-sushi/evolution-watching-speciation-occur-observations/

https://www.google.com/amp/s/phys.org/news/2018-11-human-evolution-possibly-faster.amp

https://science.sciencemag.org/content/372/6549/1395

Und auch wenn es eigentlich per se nichts mit Evolution zu tun hat einfach weil es gerne als Argument verwendet wird: Auch auf dem Gebiet der Entstehung des Lebens, der Abiogenese wächst unser Verständnis stetig. 

https://www.nature.com/articles/nrg3841

https://science.sciencemag.org/content/371/6535/1225

In Summe: Die Entstehung aller heute lebender Arten aus anderen Arten ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt. Was hingegen über jeden Zweifel hinaus WIDERlegt ist, ist das biblische Schöpfungsmärchen.

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CaptainRuffy  27.05.2024, 17:10
@GoriIIa

Es kann nicht über jeden seriösen Zweifel belegt worden sein da es aus der Sicht der Bibel gelogen ist. Also worüber reden wir?

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matmatmat  01.06.2024, 07:15
@CaptainRuffy
Es kann nicht über jeden seriösen Zweifel belegt worden sein

Doch. Ist es. Wissenschaftler suchen seit über 100 Jahren nach einer noch besseren Erklärung aber konnten die Evolutionstheorie nicht widerlegen, nur in Details verbessern. Ist besser belegt als z.B. die Theorie der Schwerkraft. "Glaubst" Du an Schwerkraft?

da es aus der Sicht der Bibel gelogen ist.

Kann man so sehen, muß man nicht. Es gibt durchaus Christen die verstehen, daß diese bronzezeitlichen Mythen die beste Idee waren wie damals Menschen ihren Glauben und die Beobachtung der Natur um sie herum in Einklang bringen konnten - aber eben nicht wörtlich zu nehmen ist. Wer heute Evolution (die wir um uns herum beobachten können) leugnet verkennt nicht nur was der angebliche Schöpfer da vielleicht tolles erfunden hat sondern weigert sich auch seinen "gottgegebenen Verstand" zu benutzen.

Also worüber reden wir?

Eine schwere Wahrnehmungsstörung beim betrachten der Realität durch die fundamentalistisch christliche Brille? Ich bin nicht qualifiziert sowas zu diagnostizieren, halte das aber für eine relativ naheliegende Erklärung?

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