Wie werde ich von Bürgergeld unabhängig?
Und zwar lebe ich mit 18 bei meinen Eltern die von Bürgergeld lebem und ich habe keine Ausbildung oder sonst was gefunden. Ich mochte dennoch etwas machen und nicht von Bürgergeld leben. Aber wie mache ich das? Wenn ich Vollzeit arbeite wird alles angerechnet oder falle ich aus Bürgergeld raus und kann trotzdem bei meinen eltern leben? Gibt es da eine Lösung?
10 Antworten
Deine Ausbildung dem schnöden Mammon zu opfern ist fast schon asozial. Deine Eltern und du werden ganz bestimmt nicht verhungern. Warum arbeiten deine Eltern nicht? Haben sie keine Ausbildung? Du solltest und willst ja auch diesen Teufelskreis durchbrechen oder? Dann aber ran jetzt, der Zeitpunkt ist nicht schlecht! Vielleicht machst du erstmal ein paar Praktika, um zu sehen was paßt.
Mein Rat: such dir ein passendes Handwerk aus. Mit einem gründlich erlernten Gewerk bekommst du auch ein Händchen für andere Gewerke. Ich kenne einige, die gefragte Allround-Handwerker sind, die sich vor Arbeit nicht retten können, sich vor Arbeit aber auch nicht scheuen. Es stimmt eben immer noch ,,Handwerk hat goldenen Boden." Aber gearbeitet werden muß überall!
Es gibt da noch einen Punkt, den du trotz deiner 18 Jahre beachten solltest: unser Sozialstaat hat seeeehr zu kämpfen. Es kann gut sein, daß in nicht allzuferner Zukunft viel weniger oder kaum noch vom Staat Zahlungen kommen können. Dann bist du mit einem Handwerksberuf besser dran! In den Fünfziger Jahren war in Deutschland eine große Arbeitslosigkeit, wo kaufmännische Stellen schwer zu bekommen waren. Nutze noch die Zeit für dich und lerne! Alles andere regelt sich.
Alles Gute!
Ich würde ein gutes Handwerk lernen, es wird dort ja händeringend nach Nachwuchs gesucht. Natürlich muss man sich da schon etwas am Riemen reißen und sich anstrengen, aber die Lehrzeit geht auch vorüber.
Wenn Du deinen Bedarf unter Berücksichtigung von Freibeträgen auf Erwerbseinkommen nach Paragraf 11 b SGB - ll mit deinem bereinigten Nettoeinkommen decken kannst, fällst Du automatisch aus der BG - Bedarfsgemeinschaft deiner Eltern raus.
Sie bekommen dann für dich keine Leistungen mehr, also Regelbedarf für den Lebensunterhalt von derzeit 451 Euro und dein Kopfanteil von der Warmmiete würde nicht mehr gezahlt.
Warmmiete ohne Abschlag für normalen Haushaltsstrom geteilt durch die Personen im Haushalt = Kopfanteil pro Person, dazu dann min.noch der jeweilige Regelbedarf für den Lebensunterhalt = Bedarf der jeweiligen Person.
Dann müsstest Du normalerweise deinen Kopfanteil der Warmmiete und vom Abschlag für normalen Haushaltsstrom selber an deine Eltern zahlen und dich auf ein angemessenes Kostgeld einigen oder dich dann selber verpflegen und versorgen.
Hallo,
da gibt es nur eine Lösung... Ausziehen... ob nun erst mal mit eigenen Bürgergeld oder mit einer Arbeit ist ja kurzfristig gesehen erst mal relativ egal.
so lange man mit Personen in einen Haushalt Lebt welche Leistungen nach SGB2 beziehen, werden alle Personen in einer Bedarfsgemeinschaft zusammengefasst und alle Einkünfte in einen Topf geworfen und berechnen...
schau aber bei der Wohnung, das sie nicht zu teuer ist (damit sie in jeden Fall vom getragen wird falls es mit der Arbeit mal nicht klappt) und zieh einfach rein, wenn du die Möglichkeit hast... eine Genehmigung ist nicht nötig und die Kosten werden getragen,
aber als unter 25 Jährige´r ist das ganze leider komplizierter und nur mit Sonderregelungen zu bewerkstelligen
Laut § 22 Sozialgesetzbuch II (SGB II) besteht für junge Bürgergeld-Empfänger unter 25 Jahren kein Anspruch auf die Übernahme der Kosten der Unterkunft. In der Regel wird davon ausgegangen, dass das Wohnen bei den Eltern in einer Bedarfsgemeinschaft zumutbar ist.
Nur unter bestimmten Voraussetzungen, meist in einem Härtefall, ist bei Bezug von Bürgergeld ein Auszug mit unter 25 Jahren möglich. So muss es gravierende Gründe geben, damit Betroffenen unter 25 das Ausziehen als Bürgergeld-Empfänger erlaubt wird.
Ist ein Zusammenleben mit den Eltern nicht mehr möglich oder unzumutbar, kann das Jobcenter entscheiden, die Kosten für die Unterkunft auch vor der Vollendung des 25. Lebensjahres zu übernehmen
https://www.arbeitslosenselbsthilfe.org/ausziehen-buergergeld/
Selber Haushalt, selbe Bedarfsgemeinschaft... dein Bedarf ist dann zwar nicht mehr vorhanden aber trotzdem bringst du ja Geld in die Bedarfsgemeinschaft ein... aber ich glaube es gab seit der Einführung von Bürgergeld noch andere Regelungen für unter 25Jahrige welche da Gelder einbringen... aber trotzdem wird nach Abzug der Freibeträge das Bürgergeld(bzw die Kosten für Unterkunft und Heizung) deiner Eltern anhand deines Einkommens gekürzt... sonst könnten ja Leistungsbezieher mit einer Reichen Person zusammen in einen Haushalt leben und trotzdem Gelder vom Staat bekommen... das wäre relativ am Sinn vorbei
und damit werden auch die kosten für Unterkunft und Heizung gekürzt welche du dann deinen Eltern geben musst, und so weit ich weiß, wird auch ab einer gewissen Verdienstkreuze der Eigenbedarf gekürzt... wenn du sagen wir mal 5000€ verdienen würdest, müsstest du salopp gesagt deinen Eltern irgendwann sogar Taschengeld geben...
aber es gibt Freibeträge, welche in deinen fall höher ausfallen so weit ich weiß... wie gesagt, es gibt glaube Sonderregeln, welche ich gerade nicht weiß für Studenten Schüler und glaube allgemein unter 25 Jahre
Du kannst eine schulische Ausbildung machen. Die kannst du auch Teilzeit absolvieren.
Und dannach wärs das Beste du suchst dir eine eigene Wohnung. 🤷🏽♀️
Ich habe beim Jobcenter angerufen. Die sagten ich falle aus der Bedarfgemeinschaft raus weil das einkommen zu hoch ist. Meine eltern bekommen für mich keine Leistungen und ich verdiene eigenes Geld kann dennoch aber zuhause bleiben. Wieso ist ausziehen dann die einzige Lösung?