Wie viel kostet eine Ausbildung eines Jungpferdes ca?

8 Antworten

Normalerweise geht die Grundausbildung über ca. 3 Monate. Es wird alles angeboten - von 6 Wochen bis zu 1 Jahr. Richtet sich natürlich nach dem Pferd und dem jeweiligen Anbieter und individuellen Vereinbarungen. Steht das Pferd beim Bereiter kannst du je nach Region und Ausbilder ab etwa 1.300€/1.500€/Monat rechnen. Inkl. Unterbringung und Futter. Die meisten Bereiter arbeiten das Pferd 5 - 6x/Woche, kommt aber auch wieder drauf an, was individuell vereinbart wurde.

Bis das Pferd soweit gut ausgebildet ist dauert es dann natürlich nochmal mind. 1 - 2 Jahre. Gut bedient ist man hier mit einem mobilen Trainer, ca. 3x/Woche. 1x Beritt und 2x Unterricht. Preise hierfür ab ca. 50€+/Einheit (sollte nicht länger als halbe Stunde sein bei einem jungen Pferd).

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

Mobiler Beritt oder stationär?

Stationär geh davon aus, dass jemand, der professionell mit Pferden arbeitet, gut ausgestattet ist und eher viel Reitanlage pflegt, nimm also die höheren Stallmieten der Region an, in der der Bereiter zuhause ist.

Beim Beritt kommt es auf Kompetenz und Bekanntheit des Bereiters an. Zwischen 30 und 150 Euro wird die Einheit liegen. Setzen wir mal 4 Einheiten pro Woche an * 4,3 Wochen pro Monat = 17,2 Einheiten pro Monat ergibt zwischen 520 und 2.600 Euro pro Monat.

Die restlichen 3 Tage pro Woche kannst beim top Profi günstiger haben - leichte Bewegung und ein bisschen Kopf frei durch den Azubi für um die 40 bis 50 Euro. Beim Billigberitt gibt's keinen Azubi, da zahlst dann dasselbe wie für Ausbildung.

Wie lange das Pferd in Beritt gehen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

- Ausbildungsziel: möchtest du "duldet Mensch auf sich" zurück bekommen oder "nimmt die Hilfen für ein bisschen Grundgangarten und Lenkung an" oder "Grundgangarten ordentlich" oder "kann an Wanderritt/Turnier/Vereinsveranstaltung teilnehmen" oder "wurde vorgestellt"?

- individuelles Lerntempo: Pferde lernen auch unterschiedlich schnell

- deinen Fähigkeiten: muss alles top sicher sitzen oder bist du selbst in der Lage, die Ausbildung zu erhalten oder weiter zu führen.

Ich kenne bisher keinen Ausbilder, der sich auf weniger als drei Monate einlässt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

Urlewas  02.08.2023, 21:53

In 3 Monaten ist ein Pferd doch grade mal rudimentär angeritten, aber noch lange nicht fertig fur einen Freizeitreiter 🤔

Baroque  02.08.2023, 23:07
@Urlewas

Das ist richtig. Aber wir haben hier null Hintergrundinformation und immer mal wieder rechnen Menschen (warum auch immer) mit eher einem Monat. Deshalb habe ich diesen Hinweis noch mitgegeben.

Und die meisten Freizeitreiter beauftragen 3 Monate, eben, um erst mal nur das Minimum bezahlen zu müssen. Leider oft mit dem Problem, dass sie dann selbst zu früh "herumprobieren", zuhause eben nicht mit mobilem Bericht und engmaschigem Unterricht aufbauen und dem Tier die Sache mit dem Reiten nachhaltig verderben.

Urlewas  02.08.2023, 23:11
@Baroque

So sieht es wohl leider häufig aus. Um so wichtiger, einem Fragenden eine größere Investition ans Herz zu legen, um späteren Kummer und weit höhere Folgekosten für Korrekurberitt und Tierarztkosten zu vermeiden…😳

RubyybuR 
Beitragsersteller
 02.08.2023, 21:45

Dankeschön! Ich hätte tatsächlich an mindestens ein Jahr gedacht. Ist's als zu lang?

FunnyFanny  03.08.2023, 11:13
@RubyybuR

Nein, das ist genau der Zeitraum, den ein Pferd braucht, um alles gut, zuverlässig zu verinnerlichen und ein toller Partner zu werden.

Allerdings würde ich das Pferd nicht für die gesamte Zeit "abgeben" und dann "fertig" abholen, sondern in den letzten Monaten schauen, dass Du bei dem Ausbilder unter seiner Aufsicht auch selbst reiten kannst.

RubyybuR 
Beitragsersteller
 03.08.2023, 19:02
@FunnyFanny

Ich meinte ein Jahr Vollberitt und danach erst mit mir und dem Trainer gemeinsam.

Das kommt drauf an, was unter die Ausbildung fällt (also bis zu welchem Niveau zb), wie lange das Pferd dort bleibt (so es denn in den Berittstall geht), wie gut die Vorarbeit war, ob man da korrigieren muss, in welcher Gegend man sucht usw..

Grob über den Daumen würde ich mit 700-1.500€ mtl mit Vollpension und variabler Anzahl Ausbildungsstunden rechnen.


StRiW  02.08.2023, 20:17

Auch Freizeitpferde sollten solide Kern A Grundlage aufweisen

verreisterNutzer  02.08.2023, 20:18
@StRiW

Da bin ich ganz bei dir, dennoch wird das Pferd nur die Ausbildung erhalten, die der Besitzer zu zahlen bereit ist..

verreisterNutzer  02.08.2023, 20:28
@StRiW

Andersrum wäre deutlich günstiger.. Aber das sehe ich als Hufbearbeiter und Pferdepfleger auch zu oft, wo vorher Geld gespart wurde, was sich hinterher doppelt und dreifach rächt. Kannst sicher auch ein Lied von singen.

RubyybuR 
Beitragsersteller
 02.08.2023, 21:42
@verreisterNutzer

Nein ich möchte die Ausbildung vollständig zahlen. Das was das Pfrd braucht soll es bekommen mir geht es nur darum nicht betrogen zu werden mit dem Preis da ich sichtlich 0 Ahnung von den Kosten hab.

StRiW  02.08.2023, 22:02
@RubyybuR

Einfache jedoch solide Ausbildung des Pferdes je Einheit 20 bis 30 min ca. 50 Euro. Stall Vollpension ca. 800 Euro, Nebenleistungen 25 Euro die halbe Stunde.

650 Euro im Monat für Vollberitt, 800 Euro Stall, 215 Euro Nebenleistungen.

Wenn du ein Jungpferd kaufst, würde ich mal so mit 5-6 Tausend € rechnen . Unter Umständen auch mehr.


RubyybuR 
Beitragsersteller
 02.08.2023, 21:43

Dankeschön!

Urlewas  02.08.2023, 22:08
@RubyybuR

PS: nicht, dass dies mißverständlich ist: ich meine rein die Ausbildung. Die Haltungskosten für das Pferd kommen natürlich dazu. Aber diese hat man ja ohnehin - egal, ob das Pferd „sein Leben chillt“ oder ausgebildet wird 😉

RubyybuR 
Beitragsersteller
 02.08.2023, 22:32
@Urlewas

Normale Haltungskosten bezahle ich schon für das andere Pferd also das weiß ich. Ich hatte nur noch keines das erst ausgebildet werden musste.

Dankeschön!

Das allerwenigste, (darunter gibts auch nichts mehr) sind mindestens 600€. Der "Normalpreis" ist ab 700€, in die Höhe gibt es keine Grenzen. Kommt aber auch auf den Trainer und auf den Ausbildungsstand drauf an.

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