Wie unterscheidet ihr zwischen Panikmache und berechtigter Sorge vor Russland?
Der Militärhistoriker Sönke Neitzel hält es für ein realistisches Szenario, dass dieser Sommer der letzte ist, den wir im Frieden erleben. Sagte er im Podcast "Streitkräfte und Strategien", ab Minute 21 ungefähr.
Andererseits gibt es Berichte, die besagen, dass Russland die EU nicht angreifen wird, egal ob die USA ihre Truppen abziehen oder nicht.
Wie unterscheidet ihr gerade zwischen diesen beiden Extremen? Woher wisst ihr, was jetzt berechtigt ist und was nur Panikmache?
8 Antworten
Das Russland mit Landstreitkräften gegen auch nur einen westeuropäische- oder sogar NATO Staat vorgeht ist nicht wirklich wahrscheinlich, weil der russischen Armee dafür inzwischen schlicht die Ressourcen fehlen und diese auch auf absehbare Zeit nicht wieder ergänzt werden können.
Grundpfeiler der russischen Kriegsführung ist immer noch die Vorstellung, den Gegner mit einer Stahl- und Menschenwalze ohne Rücksicht auf eigene Verluste quasi zu überrollen, aber dafür hat die russische Armee inzwischen nicht mehr genug Kanonenfutter-Soldaten, noch Massen an Panzern und sonstigen Fahrzeugen.
Putins Armee kann sicher noch eine ganze Weile den Ukrainern das Leben schwer machen, aber selbst dort reicht es nicht nehr für tatsächlich große Vorstöße.
Und wenn Putin tatsächlich irgend welche Aktionen in Richtung Westeuropa anstrebt wird einfach z.B. kurzerhand die Ostsee zu gemacht und ihm damit die Möglichkeit zum Export von Rohstoffen stark eingeschränkt, was seiner Kriegskasse empfindlich schaden dürfte.
Die Wahrscheinlickeit von größeren militärische Aktionen gegen Westeuropa halte ich daher für sehr gering.
Angst machen könnte durchaus sein, tatsächliche größere militärische Operationen aber sicher nicht.
ich hoffe, es ist allen klar, dass sowohl russland als auch china schon längst hybride kriegsführung gegen den westen betreiben und grundsätzlich eine gefahr sind...unabhängig davon, was ein podcaster erzählt...
Berechtigte Sorgen gibt es bestenfalls vor Hackerangriffen und ähnlichen Manipulationsversuchen. Der Rest ist unnötige Panikmache.
Ich weiß ja nicht was Neitzel geraucht hat, aber die Russen schaffen es nicht einmal die Ukraine zu schlagen ohne Hilfe aus China, Iran, Nordkorea, folglich sind sie in keiner Weise in der Lage weitere Gebiete anzugreifen und schon gar nicht die NATO, mit oder ohne die Amis in Europa. Nichtsdestotrotz sind die Expansionspläne der Russen seit 20 Jahren bekannt und mittelfristig besteht natürlich die Gefahr, dass sie weitere ehemalige, zur Sowjetunion gehörende Gebiete irgendwann angreifen könnten!
Russland scheitert ja bereits an der Ukraine und das sogar mit fremden Soldaten.
Ich mache mir gar keine Sorgen.
Naja wenn man behauptet die Ukraine in 3 Tagen einzunehmen und nach 3 Jahren nicht weiterkommt, ist man gescheitert. Punkt
Russland ist nicht die USA, die Bombenteppiche ausbreiten. Du kannst sicher sein, dass Russland die Ukraine innerhalb kürzester Zeit plätten könnte. Das ist aber nicht das Ziel.
Ist klar. Aber schön dass du in deiner Welt lebst.
Ja, du kennst halt nur die Welt der Tagesschau
Auf TikTok und Telegramm kann ich gerne verzichten.
Wie gesagt, eigene Welt.
klar, mit ABomben...aber sie wollten die Ukraine erobern und DAS schaffen sie eben nicht!
Nein, da bist du falsch informiert. Das war eben nicht das Ziel.
Ach, was ist denn das Ziel? Die eigenen Soldaten und das Material aufreiben, bis man nur noch Schrott hat und ü100'000 tote Russen?
Willst Du ernsthaft erzählen, Russland führt einen "humanen" Krieg?
Oder was soll das sein?
Allein Deine kindische Reaktion auf Kritik zeigt, dass Deine Filterblase keine Antworten hat.
Es ist erstaunlich wie hartnäckig sich dieses 3 Tage Narrativ hält.
Es war der damalige Genaral Miller, der dass von sich gab.
Zumindest nenntPutin es weiterhin 'SpezialOperation' und egal, ob sie dafür 3 Tage, Wochen, oder Monate eingeplant hatten, sie haben es in 3 Jahren nicht geschafft!
Sie hatten von Anfang an ihre eigenen Leute nicht informiert, die an eine Übung in Belarus gaubten und die Planung war lachhaft, weil sie glaubten, es wäre ein 'Spaziergang', weil sie ja als 'Befreier' kommen wollten.
Spezial Operation nannten es auch die Amerikaner als sie Afghanistan bombardierten. Und die russischen Truppen die in Weißrussland stationiert sind, wurden genau so wie alle anderen, unter dem Vorwand in der Öffentlichkeit, als Übungen abgetan. Ich wüsste nicht wo es anders war und oder sein wird.
Militäroperation ganz gleich welche, leben von Täuschung, Irreführung, Geheimnissen usw. Es wäre sehr Kindisch davon auszugehen, dass das was öffentlich kommuniziert wird für Tatsache anzunehmen.
Söhnke N. ist nicht gerade ein Podcaster. Aber eben auch nicht allwissend. Ansonsten hast du natürlich Recht.