Wie umgehen mit neuem Mitbewohner?


27.08.2024, 22:48

Ich sollte ergänzen, dass hier eine psychologische Komponente natürlich dabei ist.

Ich bin eher introvertiert, rede nicht gern über mich und mein Innenleben, ausser, es gibt was zu klären.

Er schon, praktisch unaufhaltsam und praktisch ungefragt verwickelt er alle in Gespräche.

Wir sind grundsätzlich alle sportlich, es mag also interessant wirken bedingt durch seine mitreissende Art, aber scheinbar bin nur ich von dieser oberflächlichen Art genervt. Meine Mibewohner sind stundenlang im Gespräch mit ihm, wo ich währenddessen den Raum verlassen muss, weil mich diese egozentrische und aufdringliche Art ärgert.

DaLiLeoMishu  27.08.2024, 22:30

Weiß der Mitbewohner, dass du ehemaliger Leistungssportler bist und dich in Ernährung ziemlich gut auskennst?

HallofFame596 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 22:42

Ja, hat nur den Anschein, als wäre er sehr stolz auf seine Erfolge, was bedeutet, dass er praktisch ohne irgendwelche Fragen an uns seine "Stories" usw. erzählt, und ausführlich.

2 Antworten

ihr müsst ja nicht zwangläufig freunde sein ihr seit nur eine Wohngemeinschaft.

Sieht es mal von der Variante.... redet einfach über andere Themen das kannst du ihm ruhig sagen


HallofFame596 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 22:11

Danke für deinen Vorschlag.

Mir geht es mehr um die Art des Umgangs, bzw. genauer wie ich mit meiner anbahnenden Langeweile/ Abneigung umgehen soll.

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Stellt sich die Frage wie fundiert sich Dein neuer Mitbewohner dieses Wissen angeeignet hat. Vielleicht ist es nur ein Social Media Kind, das alles nachplappert was irgendein "Influencer" ins Internet defäkiert. Dann hättest Du fachlich leichtes Spiel mit ihm, falls er mit seiner Extrovertiertheit weiter nervt.

Ich bin nochmal 20 Jahre älter wie Du und fühle genau was Du meinst. Früher musste man sich das Wissen erarbeiten, heute wird es einem auf Social Media hinterhergeworfen. Für mich sind viele auf Social Media Besserwisser, die gerade meinen daß sie das Rad erfunden hätten.

Da will sich halt einer beliebt machen und dazu gehören, zeig ihm seine Grenzen. Und ein Stück weit wird er schon merken wie weit er mit seiner Art kommt. Ich nehme an er ist erst vor kurzem eingezogen, als gibt ihm noch 1-2 Wochen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren in der Lebensmittelbranche unterwegs ...

HallofFame596 
Beitragsersteller
 27.08.2024, 23:16

Da hast du mit Sicherheit einen wichtigen Punkt getroffen wenn du sagst, dass das Social Media-beeinflusst ist.

Für mich absolut unerträglich, wenn mir jemand das Rad verkaufen will, das ich mit erfunden habe, sprichwörtlich.

Ich kanns dennoch nicht anders formulieren als so: ich möchte nicht die dominante Schiene fahren, ich möchte allerdings auch nicht, dass sich meine bisherigen Mitbewohner "vergessen", weil der frische Wind so "interessant" ist.

Am liebsten würde ich das aussitzen, nur denke ich, dann verliere ich den Anschluss.

Ich darf hier natürlich nicht unerwähnt lassen, dass mich die Gespräche so nerven mittlerweile schon, dass ich den Kontakt meide, und meine Mitbewohner aber Aktivitäten planen, bei denen ich aus Sorge vor Überreaktionen meinerseits gar nicht mehr dabei sein möchte.

Ich geniesse natürlich das volle Vertrauen meiner Mitbewohner, aber ich habe den Anspruch an mich selbst, Probleme nur dann anzusprechen, wenn sie wirklich nennenswert sind, also werde ich keine Fronten aufbauen, wo möglich.

Ich hoffe, das ist so nachvollziehbar, danke jedenfalls für deine Antwort hierzu.

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Brunnenwasser  27.08.2024, 23:30
@HallofFame596

Lass ihn spüren wenn er falsches Wissen verbreitet oder aus dem Kontext reisst, bzw. inwiefern das war er erzählt überhaupt in die Lebensrealität des Empfängers passt.

Und falls er halt doch ein Schwätzer ( oder im schlimmsten Fall ein Einfaltspinsel ) ist, ist es ohnehin bald ein Thema der ganzen WG.

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