Wie üblich ist dass ein Vermieter wegen Mietschulden zur Inkassofirma geht?
11 Antworten
Wegen Mietschulden wird der Vermieter so schnell wie möglich die Kündigung aussprechen. wenn jemand seine Miete nicht zahlt, nützt dem Vermieter eine Inkassofirma auch nicht viel.
Gerade größere Wohnungsgesellschaften werden gerne Inkassounternehmen einsetzen, die letztlich das gesamte Verfahren über Mahnung, Mahnbscheid bis hin zur Pfändung professionell betreiben.
Aus Sicht des Vermieters ist es immer cleverer einen Anwalt einzuschalten. Die Gefahr auf den Inkassokosten sitzen zu bleiben ist hoch.
Wohnungsgesellschaften haben sicher eine Art Rahmenvertrag für solche Sachen.
das ist üblich
denn "die Miete" ist nicht nur das Entgelt das du für die Benutzung der Wohnung bezahlst, da sind auch die Betriebskosten drinnen die der Vermieter für dich weiter bezahlen muss - und zwar unabhängig davon ob du es ihm zahlst oder nicht (z.B. Versicherungen, Reinigung, Steuern, Abwasser, Müllabfuhr, ...)
Erst kommt meist die Kündigung, wenn die Schulden mind 2 Mieten hoch sind, dann eventuell noch eine Mahnung, oftmals in Verbindung mit einem Räumungstitel, dann, wenn Du immer noch nicht bezahlt hast, das Inkassobüro.
Unnötig, da dieses zusätzliche Kosten FÜR DICH verursacht.
Warum nicht einfach die Miete bezahlen?
Erst kommt aber die Raumungsklage. Das kann sich hinziehen https://www.juraforum.de/lexikon/raeumungstitel
Der normale Weg ist: Abmahnung; Kündigung ,Anwalt, Mahnbescheid, vollstreckbarer Titel,; Räumungsklage, Gerichtsvollzieher; Zwangsräumung.
Und wenn ich denen die Schluessel in Brief verschicke?
Ist die Raeumungsklage sinnlos?
Du meinst also, wenn Du schon raus bist und auf diese Weise den Schlüssel abgibst. Ja, dann dürfte eine Räumungsklage ziemlich sinnlos sein, aber bis zum vollstreckbaren Titel kommt es dann immer noch, es sei denn, Deine Kaution deckt alle noch offenen Forderungen des Vermieters.
die Wohnung muss ordnungsgemäß dem Vermieter zurückgegeben werden
Oder wenn sie selber einen Anwalt haben.