Wie steht ihr zur 4 Tage Woche bei gleichem Gehalt, gleicher Arbeitszeit und der daraus resultierenden mehr werdenden Freizeit?

12 Antworten

Es wäre für die Arbeitnehmer natürlich gut, ich sehe deinen Punkt absolut. Manche arbeiten wirklich nur, um alle Rechnungen bezahlen zu können und zu überleben, und haben am Ende nichts übrig, womöglich noch bei einem Beruf der ihnen keinen Spaß macht...

Aber man muss sich auch die Seite des Arbeitgebers anschauen. Wenn eine Firma so spendabel ist, dass sie bei den gleichen Lohnausgaben auf einen ganzen Tag Arbeit verzichten kann, kann sie das ja gern machen, aber andere könnte das in den Ruin treiben. Viele Firmen sind sowieso schon völlig überlastet und klagen über zu wenige Mitarbeiter, das würde nicht funktionieren.

Also insofern wäre es natürlich für die Arbeitnehmer super, aber leider unrealistisch.

Als Selbstständiger und damit als potenzieller Arbeitgeber hätte ich nichts dagegen, wenn meine Mitarbeiter sich für dieses Arbeitszeitmodell entscheiden würden. Auch für mich selbst wäre das eine Option, wenn z.B. auch meine Frau und meine Tochter dann mit mir gleichzeitig frei hätten.

Tatsache ist, dass Mitarbeiter, die ihre Arbeitszeit flexibel einteilen dürfen wie sie wollen, bzw. wie es ihrem eigenen Arbeitsprofil entspricht, wesentlich effizienter arbeiten, als Mitarbeiter, die man in ein festes Arbeitszeitmodell presst, dass vielleicht gar nicht zu ihnen passt. Insofern wäre das also für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation.

Eine Kleinigkeit stört mich allerdings in dieser Frage:

Während deutlich überbezahlte Beamte im Lehrerzimmer oder Büro ihren Luxuskaffee auf ihren Lamborghini-Schlüssel verschütten und in ihrer Freizeit, die ohnehin viel zu viel ist, auf die Malediven fliegen ...

Diese Beobachtung (dass sie überbezahlt wären und sich sogar einen Lamborghini leisten könnten) konnte ich bisher - insbesondere bei Lehrern aber auch bei anderen Beamten - noch nicht machen. Und das "mehr" an Freizeit wird bei Lehrkräften auch mit viel Arbeit zur Vorbereitung von Unterrichtsstoff und zur Korrektur abgegebener Schularbeiten auch zu einem großen Teil wieder aufgebraucht. Auch sonst möchte ich nicht mit einem Lehrer tauschen, der heutigen (lustlosen und besserwisserischen) Jugendlichen versucht etwas beizubingen...

Von Experte rotesand bestätigt

Erstmal keine schlechte Idee. Aber in den meisten Branchen geht das nicht.

überbezahlte Beamte im Lehrerzimmer

Das halte ich für ein Gerücht.

Oha, da scheint jemand einen echten Groll gegen Lehrer zu haben. Wie wäre es mit mehr Freizeit für alle da unten und weniger Freizeit für alle da oben?

Ich würde mich aber im allgemeinen persönlich über eine viert Tage Woche freuen, halte das aber für unrealistisch. Erst neulich habe ich über einen Beitrag aus China mitbekommen, dass die Leute dort 6 Tage die Woche á 12 Stunden arbeiten und im ersten Jahr keinen Urlaubsanspruch haben - plus unbezahlte Überstunden natürlich. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, wie man da wirtschaftlich mithalten soll, je teurer Arbeit hier wird und je weniger überhaupt gearbeitet wird, desto eher ziehen wir uns selbst den Teppich unter dem Fußboden weg und zerstören die Grundlage unserer Freizeit und unseres Wohlstandes.

Ein schönen guten Morgen euch allen in der Runde hier, heute zum Montag.

Ich könnte mir das schon gut vorstellen, es wird aber in der Praxis nicht möglich sein als Hausmeister an einer Privatschule.

Die anfallenden täglichen Arbeiten, sind ja mit zwei Kollegen gerade so zu bewältigen. Wenn dann noch Projekt-Wochen sind, bleibt die eigentliche Arbeit teilweise sogar liegen. ¯\_(ツ)_/¯

Ein ruhigen, entspannten und möglichst sonnigen Montag, wünscht Opi-Paschulke allen hier die gerne mögen.

Ich hoffe ihr hattet alle ein guten Start in die neue Woche, ich passt auch wieder schön auf euch auf und bleibt vor allem gesund so gut es nur geht. :-)

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