Abschaffung des Minijobs - Wie steht ihr zu diesen mehr als schwachsinnigen Vorschlag?

7 Antworten

Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt

Sehr schlecht. Sowas sollte man beibehalten. Ich sehe keinen Sinn darin wenn man das abschafft. Dann geht es armen Menschen = noch ärmer.

L.g. Jan

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich weiß fast alles über GF, gerne teile ich mein Wissen 🤓

Guten Abend,

dazu muss man googeln, wer den Vorschlag gemacht hat - das war Rainer Schlegel, ein durchaus als streitbar bekannter Sozialrichter, der teils gute Ideen hatte (Krankenversicherung im Bezug auf Beamte und Selbstständige), aber hier offenbar keinen Blick für die Realität hat - die Gesellschaft braucht Minijobs aller Art, sei es um das Studium zu finanzieren oder sich was dazu zu verdienen, weil der Niedriglohnsektor seinen Tribut fordert oder die Rente nicht reicht. Von so was hat ein typischer hoher Beamter mit entsprechendem Einkommen, der sicherlich nicht mit Hinz und Kunz von der Straße plauscht, sondern in seinen Kreisen verkehrt, eben einfach keine Ahnung und redet bestenfalls aus wirtschaftlicher Sicht davon, aber nicht aus menschlicher Sicht - weil er die gar nicht einschätzen kann mangels Berührungspunkten. Die meisten Minijobber sind auf dieses Einkommen und diese Option eines Zubrots angewiesen - der rüstige und finanzstarke Rentner, der so was zum Zeitvertreib macht, ist eine Ausnahmeerscheinung.

Zum Thema an sich: Hier findet man beim MDR mehr dazu. Und da steht: Schlegel hat sich lediglich dafür ausgesprochen", das hat gar nichts zu bedeuten - da sollte man den Ball flach halten. Generell gilt: Solche Persönlichkeiten geben vor den Medien gern allerhand zum Besten und am Ende wird nichts davon in die Tat umgesetzt, weil es realitätsfern ist. Ich erinnere nur an Dieter Hundt, der auch immer wieder auffiel, oder den jüngst gestorbenen Wolfgang Schäuble. Das darf man alles nicht so ernst nehmen.

https://www.youtube.com/watch?v=5HPdl0y_10Y

Dieser Mann ist, obwohl kompetent, nicht das Gesetz und obwohl er in der CDU ist, hat er politisch weniger zu melden als jemand, der im Landtag oder Bundestag sitzt und in Ausschüssen aktiv ist bzw. in irgendeiner Weise mitregiert - denn genau das tut er nicht. Man sollte vorher erstmal prüfen, wer was sagt und wer welche Funktion und Bedeutung inne hat.

Woher ich das weiß:Hobby

Es würde wirklich Sinn machen, wenn man die Besteuerung und Sozialversicherung auf sämtliche Einkommen, also auch auf Kapitalerträge und Minijobs ausdehnt.

adianthum  02.02.2024, 16:53

Durch die Bank weg 10% auf jeden Euro, egal wieviel verdient wurde, das wäre gerecht...

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Ich verstehe den Punkt, dass man, spätestens wenn man dann in "Rente" geht, ein Problem hat, da man ja wenig oder gar nicht eingezahlt hat.

Allerdings frage ich mich, was seine Lösung sein soll. Menschen üben nicht ohne Grund nur einen Minijob aus. Soll man die alle zur Vollzeitarbeit verpflichten oder was?

adianthum  02.02.2024, 16:55

Man denke nur an all die Alleinerziehenden, die sich eine paar Euro nebenher verdienen, weil die Zeit neben Haushalt und Kindern nicht mehr hergibt. Die wollen vielleicht auch mal mit den Kindern ein Eis essen, in den Zoo oder ins Kino.

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