Wie soll ich vorgehen bei einem schlechten Arbeitszeugnis nach Aufhebungsvertrag?

Hallo zusammen,

ich habe einen Aufhebungsvertrag unterschrieben, mit dessen Konditionen ich zufrieden bin. Im Aufhebungsvertrag wird mir eine gute, wohlwollende Leistungs- und Führungsbewertung versprochen. Wir hatten uns geeinigt, dass ich zunächst einen Entwurf bekomme und dieser nach meinem OK unterschrieben wird. Das ist erfolgt. Ich bin jedoch mit dem Arbeitszeugnis nicht einverstanden, da es in der Zeugnisssprache kein gutes Arbeitszeugnis ist, was mir ja laut Aufhebungsvertrag zusteht.

Nun habe ich dem Arbeitgeber einen Gegenvorschlag für Formulierungen gemacht und seit Dienstag kein Feedback bekommen.

Lohnt es sich sofort einen Anwalt einzuschalten oder wie würdet ihr nun vorgehen?

Vielen Dank für eure Tipps.

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hexle2

Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer

Arbeitgeber, Arbeitnehmer, Arbeitsrecht

24.07.2024, 12:55

Du wartest jetzt erst einmal diese Woche ab.

Nächste Woche fragst Du nach und wenn Du keine Antwort bekommst oder der AG das Zeugnis nicht ändern will, schreibst Du ihm einen Brief.

Darin forderst Du ihn mit Fristsetzung (ca. 7 Tage) auf, das Zeugnis zu korrigieren und schreibst dazu, dass Du Klage beim Arbeitsgericht einreichst, wenn Du das geänderte Zeugnis bis zum genannten Termin nicht bekommst.

Tut sich dann immer noch nichts und Du hast eine Rechtsschutzversicherung oder bist Gewerkschaftsmitglied, reicht ein Anwalt für Dich Klage ein. Solltest Du den Anwalt selbst bezahlen müssen, kannst Du auch zur Rechtsantragstelle des Arbeitsgerichts gehen. Dort hilft man Dir bei der Klageerhebung und das ist kostenlos