Wie sieht es aus mit dem Kulanzversprechen von VW zu den Steuerkettenproblemen?
Hallo zusammen,
ich fahre seit 2020 einen VW Golf 5 Plus 1.4 TSI. Übernommen habe ich das Fahrzeug aus 1. Hand von einem Senior, der das Fahrzeug gepflegt und gehegt hat wie das eigenes Kind. Service hat der Herr jährlich bei einer VW-Vertragswerkstatt machen lassen. Nachdem ich das Fahrzeug im September übernommen hatte, war ich 3 Jahre ohne Probleme mehr als zufrieden mit dem Auto.
Leider habe ich nun seit wenigen Wochen das Problem, dass manchmal, egal ob der Motor kalt oder warm ist, beim Start der Motor sehr seltsame Geräusche von sich gibt. Konnte das auch auf Video festhalten, normalerweise ist das im Video zu hörende Geräusch durchgehend und nicht so abgehackt.
Ein Nachbar von mir, welcher selbst einmal eine Werkstatt hatte, hat mich darauf gebracht, dass es gut sein könnte, dass es die Steuerkette ist und das Problem schnellstmöglich behoben werden sollte. Er wies mich außerdem darauf hin, dass VW wohl die Kosten zum Teil abdecken würde. Habe mich dann selber ein wenig informiert und bin auf Beiträge gestoßen, in denen die bereits bekannte Problematik der in diesen Motoren verbaute Steuerkette aufgeführt ist. In einem Bericht der Auto BILD ( https://www.autobild.de/artikel/vw-steuerketten-kulanz-2892135.html ) wurde erklärt, dass VW 2012 ein Kulanzversprechen abgegeben hat, die Kosten der Reparatur der problematischen Steuerkette des Motorentyps EA-111-TSI mit 50%-100% zu übernehmen. Jedoch habe ich auch immer wieder dazu was gelesen, dass VW dieses Versprechen scheinbar nicht immer hält.
Das Fahrzeug hat "gerade einmal" 75000km runter, Angaben von VW zufolge soll die Kette bis zu 500000km überstehen.
Kennt sich hier wer aus mit der Materie und weiß, worauf ich mich bei der Einforderung der Reparaturkosten berufen kann? Etwas Offizielles von VW, was ich vorlegen könnte wäre echt toll, habe selber nichts dazu gefunden.
Außerdem, wie ist der Ablauf hierbei? Reicht es in eine offizielle VW-Werkstatt zu gehen und die mit der Sache zu konfrontieren oder muss ich die Rechnung im Nachhinein bei VW einreichen?
Vielen Dank fürs Lesen und die Antworten!
LG
4 Antworten
Klingt nach Kette.
Nix gibts, was Kulanz angeht.
Kannst es aber gerne mal versuchen.
Beim Vertragshändler vorstellig werden und einen KVA mit Kulanzantrag stellen lassen.
Ja VAG ist was Kulanz angeht eher unkulant 😂
Bei MB sind die schon kulant z.B. die Durchrostung der HA beim w204 wird meistens ohne wenn und aber getausch.
Selbst Opel ist kulanter als VW, zumindest hab ich das so mitbekommen 😅
Wer sich nach dem Abgasskandal und der Handhabung durch VW, heutzutage noch einen VW kauft, ist wirklich selbst schuld.
Abgasskandal sehe ich nicht wirklich als das größte problem.
VAG verlangt ziemlich hohe Preise für Problembehaftete unzuverlässige Qualität.
Der Mann meiner Kollegin fährt einen VW Passat TDI Highline mit 140 PS. Nach sieben Jahren gab' es für dieses Fahrzeug keinen passenden Auspuff mehr!
Das Fahrzeug stand jetzt sechs Monate bei dem VW-Händler, bei welchem er das Fahrzeug neu erworben hatte.
Es soll ja Menschen geben, die auf so etwas stehen! Meine Familie und ich nicht!
Der Zubehörmarkt ist voll mit passenden Abgasanlagen. Nach 7 Jahren würde ich definitiv nichtmehr zum Vertragshändler für Reparaturen gehen.
Es gab' aber nirgendwo eine passende Auspuffanlage für diesen Passat Variant TDI.
Selbst gebraucht war kein passender Auspuff für dieses Fahrzeug verfügbar.
Der Mann meiner Freundin hat es sogar über das europäische Ausland versucht.
Das bezweifle ich sehr stark.
Was oftmals eher knapp ist sind DPFs oder NOX-Sensoren.
Schalldämpfer selbst gibt es wie Sand am Meer.
Der Mann meiner Kollegin arbeitet bei BMW und hat wirklich Ahnung von Autos.
Er würde nie mehr einen VW kaufen. Der VW Passat Variant TDI Highline wäre durch den Abgasskandal und das Software-Update nur mit großem Verlust zu veräußern. Seither verbraucht das Fahrzeug wesentlich mehr Diesel, hat einen schlechteren Abzug und die Diebstahlwarnanlage geht permanent an.
Wer möchte das schon?
Skandal und Software hin oder her, die sind immernoch gefragt, Vorallem im Ausland.
Das liegt dann eher an was anderem.
Hab selbst eine zeitlang einen „dreckigen Diesel“ von Audi gefahren als 2.0TDI hatte keine Probleme auch nicht nach dem Softwareupdate.
Ich würde niemals einen VW Diesel oder Direkteinspritzer kaufen.
Och du - mit meinem 2010er Avensis fahr ich immer noch zum Vertragshändler zu den Inspektionen und lass wirklich alles dort machen, auch Reifen und TÜV. Ist dort nicht groß teurer als in irgendeiner Freien. Aber der Service ist unschlagbar und ich bin sicher, dass es vernünftig gemacht ist.
Wobei ich sagen muss, dass es großartige Reparaturen noch nicht gab, ausser Lichtmaschine, Wasserpumpe und Wischerrelais.
Bei einem VW sieht das anders aus
Wenn sich nicht viel unterscheidet was den Preis angeht nur zu. Aber bei Vertragshändler kostet die kleine Inspektion bei der nur Öl gewechselt wird und bisschen Frostschutz aufgefüllt wird in der Regel 350€+.
hab ja selbst eine zeitlang bei einem Vertragshändler gearbeitet da wurden z.B. Querlenker gekauft vom Zubehörmarkt für sagen wir mal 70€ EK aber vom Kunden wurden 270€ verlangt, der Witz ist, das Originalteil ist deutlich teuerer obwohls wahrscheinlich vom selben Lieferanten/ Werk kommt 😅
Für meine letzte große Inspektion im August mit Bremsflüssigkeitswechsel (Öl selber angeliefert) hab ich rund 300€ gezahlt. Tochter zahlte letzte Woche für die Inspektion ihres 2014er Yaris (wegen Relax Garantie) 240€. Billiger isses draußen auch nicht.
Bei den Preisen kann man natürlich in der Vertragswerkstatt bleiben.
VAG ist nicht wirklich günstig im Service.
selbst nicht Premiumhersteller verlangen gerne 300/350€+ für die kleine Inspektion.
Ja stimmt. VAG ist Horror.
Ich genieße Stammkundenbonus. Reifen bekomm ich bei meiner Toyotawerkstatt genauso günstig wie im Netz, HU 130€, kleine Inspektion um die 150-200€ für meinen Avensis. Da fahr ich nirgendwo anders hin. Ist eine kleine Werkstatt, 10 min Fahrzeit.
die unterscheiden sich auch oftmals untereinander aber bei VAG ist mir nie wirklich großartig eine kostenersparnis aufgefallen.
bei uns gibts es in 40km 3 MB-Autohäuser.
Das direkt im Ort gehört zusammen mit dem 40km weiter entfernteren, wenn die z.B. 1.000€ verlangen
Bekomm ich die Reparatur/ Service in der 3. Werkstatt für ca. 6-700€.
Es lohnt sich wirklich sich etwas umzuhören aber bei so einem Stammkundenrabatt wäre ich wahrscheinlich auch für immer Kunde dort 😅
Hier im Umkreis von 50 km gibt's hier satte 7 Toyota Vertragshändler. Bei einem (nicht bei meinem) hatten wir letztes Jahr den Yaris meiner ältesten Tochter gekauft. Werkstatt und TÜV Prüfer haben dort gepfuscht, beide Nummernschildbirnchen und ein Standlichtbirnchen defekt. Trotz Inspektion und HU. Hab ich sann selber getauscht. Was es gekostet hätte, will ich gar nicht wissen. Trotzdem ein Topauto, für das sich die Relaxgarantie noch lohnt. Der Anlasser wurde schon kostenfrei erneuert, von meiner Vertragswerke. Die Toyota Relax Garantie wurde ja verlängert auf 15 Jahre und 250.000 km, bei jahrlicher Inspektion. Macht sonst imho keiner.
& dann muss man sich nur mal die Garantiebedingungen für VAG Fahrzeuge anschauen und die Preise 😅
das selbe gilt übrigens für kia. Die lassen sich gerne mal die 7 Jahre Garantie gut bezahlen.
Ich hatte damals zwei Jahre Anschlussgarantie fur meinen Avensis gekauft, 450€. Dafür bekam ich dann Jahre später auf Kulanz (!) zwei neue vordere Türen inkl Leihwagen für eine Woche. Hätte sich also voll gelohnt, hätte mich 4500€ gekostet 😉
Heyho!
Das hört sich sehr stark nach der Steuerkette an.
Das ist ein klassisches problem, bei Nicht-Riemen-gesteuerten Motoren. Die Kette, sowie beläge nutzen sich sau schnell ab, da wir sehr hohe reibungen erreichen.
Es sind nunmal Verschleißteile und die gegebene Summe an laufmetern ist NICHT gegeben worden. Deshalb müsste VW das bezahlen!
Sprich das am besten mit einem VW-Vertreiber/Mitarbeiter ab, wie genau das erfolgt.
Ich hoffe ich konnte dir helfen, wirst das problem ggf bald nochmal haben.
Lg!
Es sind nunmal Verschleißteile und die gegebene Summe an laufmetern ist NICHT gegeben worden. Deshalb müsste VW das bezahlen!
Und häufige Kurzstrecken verkürzen das Leben jeder Steuerkette. Bei erst 75.000 km liegt die Kurzstreckenvermutung sehr nah.
VW muss und wird da gar nichts bezahlen bei so einem alten Auto
Danke für die nette Antwort :)
Was meintest mit ggf bald nochmal haben?
Wie der nette andere User es bereits erwähnt hat:
Es sind verschleißteile, sprich diese teile unterliegen einer hohen reibung und nutzen sich schnell ab. Deshalb kann das problem im schlimmsten fall bald wiederkommen ":)
Bei so einem alten Auto bezahlt VW gar nichts. Steuerkette ist und bleibt ein Verschleißteil. Bei erst 75.000 km kann man vermuten, dass das Auto wenig und viel Kurzstrecken gefahren wurde, was das Leben einer Steuerkette - gerade bei VW - merklich verkürzt.
500.000 km ist utopisch für eine Steuerkette, erst recht für einen VW.
Ich würde in eine VW-Werkstatt fahren und das vorher abklären.
VW und Kulanz ist so ein Problem. Eigentlich kennen die das Wort gar nicht.
😂 Dort braucht er sich dann nie wieder blicken zu lassen.
Wir haben in der Verwandschaft nen Golf 5 laufen, der schon ganz am Anfang Probleme mit DSG und Auspuff hatte, mit gelaufenen 25.000 km. Kulanz? Nicht ansatzweise. Von keinem der hier ansässigen VW Vertragshändlern. Ein Jammerbild.