Wie schaltet man denn bei einem 21 Gang Fahrrad hoch und runter?
Auf der linken Seite sind 3 und auf der rechten Seite 7 Gänge. Muss man immer auf Nummer 7 rechts sein, wenn man links von 1 auf 2 wechselt?
Es ist ein Trekking Rad
6 Antworten
Also im Endeffekt einfach gerechnet:
Vorne 1 Gang
Hinten 1-3
Vorne 2 Gang
Hinten 3-5
Vorne 3 Gang
Hinten 5-7
Du musst nicht ganz hoch oder runter schalten, das wäre eher kontraproduktiv weil die Spannung auf der Kette sonst zu Hoch ist. Und zum 21 Gang Thema: ja theoretisch sind das 21 Gänge, allerdings hast du bei vielen Einstellungen die gleiche Kraftübertragung also keinen Unterschied wie stark du treten musst. Die 21 Gang Räder verkaufen sich nur Besser. Heutige Fahrräder sind auch mittlerweile Nu nich mit 1 Scheibe Vorne und bis zu 12 hinten, weil das weniger Gewicht ist und so unnötige dopplungen rausfallen. Hab in einem Fahrradladen und Mountainbike Verein gearbeitet, wo wir dasselbe Thema bei unseren Trainingsteilnehmern hatten.
Mit vorne meine ich die lange die direkt an den Pedalen Sind, also in der Regel am linken Griff, hinten die, die am Hinterrad montiert sind, sprich rechter Hebel. Das kann sich allerdings je nach Hersteller ändern deswegen vorne/hinten. Vorne ist immer das was in die Fahrtrichtung vorne liegt also bei den Pedalen.
Hallo,
Nein auf gar keinen Fall!
Die 21 Gänge sind ein eher theoretischer Wert, es gibt eben 21theoretische Möglichkeiten, zwei Zahnräder zu kombinieren. Aber man sollte, wenn man vorne ein Zahnrad mit einer kleinen Nummer hat, auch hinten nur die kleinen Nummern nutzen. Und bei vorne auch hinten nur groß. Ansonsten läuft die Kette von vorne nach hinten sehr schräg, was zu hoher Reibung und hohem Verschleiß bei den einseitig belasteten Zahnrädern führt, und es dem Kettenspanner schwer macht, die Kettenlänge ordentlich auszugleichen.
In der Praxis würde ich beim Zahnrad 1 vorne allerhöchstens bis 4 hinten nutzen und dann auf 2 hochschalten, dabei gleichzeitig hinten einen Gang zurück. Bei 5 hinten ginge ich dann vorne auf 3, je nachdem, wenn's nicht gerade gut läuft, bergab geht, auch wieder hinten ein Gang zurück.
Beim Zurückschalten umgekehrt.
Die ungenutzten Zahnradkombinationen entsprechen in ihrer Übersetzung auch vielfach dem, was man durch Verwendung der "richtigen" Kombination genauso erreicht.
Nochmal langsam: Nein, du sollst nicht rechts bis 7 hochgeschaltet haben, bevor du links von 1 auf 2 schaltest. Du solltest das bereits tun, wenn du rechts bei ca. 4 bist.
Es ist so sinnlos. Man müsste hier anfangen:
https://www.bikefit.de/bike/video/gears_animation.gif
Zwei meiner Freundinnen, die eine mit einem Examen Mathe Lehramt, die andere mit einem Doktortitel Medizin, wollen von mir Zahlenkombinationen zum Auswendiglernen für ihre Schaltung.
Fortsetzung:
Ja, du musst treten während du schaltest. Beobachte, was dabei mit der Kette auf den Zahnrädern passiert. Mit dem linken Hebel steuerst du die Kette über die drei Zahnräder vorne, bei den Tretkurbeln. Das linke, innerste Zahnrad ist das kleinste, es gehört zu der Hebelstellung 1. Die hinteren sieben Zahnräder werden über den Hebel rechts am Lenker angesteuert. Auch hier steht die 1 für das innerste, direkt am Rad, aber hier ist es das größte. Wenn beide Hebel auf 1 stehen, dann soll die Kette vom innersten vorderen Zahnrad, dem kleinsten hier, auf das innerste hinter, das größte dort, verlaufen. Beide Zahnräder sind in etwa gleich groß. Dann führt eine Umdrehung vorne dazu, dass es sich hinten auch etwa einmal dreht. Du musst bei dieser Einstellung sehr schnell treten, wenn du eine bestimmte Geschwindigkeit fahren willst, aber du hast so auch die größte Kraft. Das brauchst du also vielleicht zum Losfahren, bis du auf Geschwindigkeit bist, oder wenn du einen sehr, sehr steilen Berg hoch musst. Wenn du schneller wirst, dann wirst du zunächst rechts höher schalten. Dabei wird die Kette vom innersten, dem grösten, auf weiter außen liegende, immer kleinere Zahnräder gelenkt. So musst du für dieselbe Geschwindigkeit weniger oft treten, aber jeder Tritt geht schwerer. Je weiter du aber die Kette so hinten nach außen lenkst, desto schräger muss sie laufen, sie ist ja vorne immer noch auf dem innersten Zahnrad. Dieser schräge Lauf ist einfach nicht gut für das System. Deshalb sollst du, wenn du rechts etwa bei 4 bist, beim nächsten Hochschalten besser links von 2 auf 2 schalten. Wenn dir der Sprung zu groß ist, du nun zu fest treten musst, dann schalte erst einmal rechts wieder zurück auf 3. Und wenn es richtig schnell wird, dann schaltest du links auf drei. Du bist dann vorne auf dem ganz rechten, dem größten Zahnrad. Mit den benutzt du hinten aber auch nur die weiter rechts gelegenen kleineren Zahnräder, etwa ab der 4. Dann läuft die Kette immer einigermaßen gerade und nicht zu schräg von vorne nach hinten.
Nein.
Du hast 11 Gänge. Sieben in der Mitte und nochmal je zwei kleine und große mit dem kleinen und großen Kettenblatt vorn. Es gibt also 10 Gänge doppelt und dreifach.
Du kannst schalten, wie du willst aber bitte so, dass die Kette nicht zu sehr schräg steht.
Links schaltest du immer 2 Gänge auf einmal.
Viel Spaß mit deiner gut abgestimmten 11-Gang-Schaltung.
Ja, wenn du das meinst...
Nur leider wirst du dann nie verstehen, wie man die Schaltung gut bedient.
Du kannst dir die Übersetzungen auch genau ausrechnen lassen:
https://www.j-berkemeier.de/Ritzelrechner.html
Aber bleibe einfach links auf '2'. Damit verschenkst du zwar 4 weitere Übersetzungen, kannst aber nichts falsch machen.
Ich weiß schon, warum ich eine 3-mal-irgendwas-Schaltung nicht jedem empfehle.
Du machst quasi mit dem linken Schalthebel die Grobeinstellung in drei Stufen: ob du gerade steil bergauf fährst, ob es nur ein Bisschen bergauf bzw. eher geradeaus geht oder ob du Tempo machen willst.
Mit dem rechten Schalthebel machst du dann die Feineinstellung.
Grundsätzlich funktionieren beide Schaltelemente, also der linke Schalthebel für den Umwerfer, der vorne die drei Kettenblätter schaltet, und der rechte Schalthebel für das Schaltwerk, das die 7 Ritzel hinten schaltet, unabhängig voneinander. Du brauchst also nicht am einen Schalter irgendwas Bestimmtes zu machen, um am anderen schalten zu können.
Aber du solltest vermeiden, dass die Kette sehr schräg läuft. Wenn du die Kette vorne auf dem größten, rechten Kettenblatt hast (linker Schalthebel) und hinten auf dem größten, ganz linken Ritzel (rechter Schalthebel), dann läuft die Kette sehr schräg von hinten-links nach vorne-rechts. Das bedeutet einen übermäßigen Verschleiß. Man nennt es auch Kreuzgang.
Das vermeidest du, indem du vorne aufs mittlere Kettenblatt und hinten eben auch ein kleineres Ritzel wählst. Das ergibt dann die gleiche Übersetzung, aber die Kette läuft wieder schön gerade und hat deutlich weniger Verschleiß. Gleiches gilt, wenn die Kette vorne auf dem kleinen Kettenblatt und hinten auf dem kleinen Ritzel liegt. Solltest du genauso vermeiden.
nein, es ist egal wann du wie schaltest. Manchmal muss man aufpassen dass die kette nicht gegen das rad schleift weil man vorne ganz recht und hinten ganz linsk ist. beim schalten multiplizierst du links mit rechts. also wenn du rechts auf gang 5 bist und links auf 2 ist es doppelt so schwer wie bei 5 rechts und links 1.
So ganz egal ist es nicht. Grade bei den alten 3 Gang Kassetten vorne kommt es sonst zu einem großen Verschleiß von Kette und Zähnen. Irgendwann sind die Zähne dann so krumm das die Kette nicht mehr hält und immer wieder abrutscht. Ist der Nummer eins Grund warum am Ende neue Gangschalrungen installiert werden müssen die die Kette getauscht werden muss.
Muss man immer Rechts auf den höchsten oder auf den niedrigsten Gang stellen, bevor man links den Gang hoch stelllt?
nein, wie gesagt, es ist egal wann du auf welchen gang schaltest. Ich bleibe rechts meistens zwischen 3 und 5 und wenn ich achneller fahre schalte ich nur links einen gang hoch oder runtern.
Vorne 1 Gang
Hinten 1-3
Vorne 2 Gang
Hinten 3-5
Vorne 3 Gang
Hinten 5-7
Was meinst du mit vorne und hinten? Es gibt links 3 und rechts 7 Gänge