Wie rechtfertigten die Nationalsozialisten ihr Handeln vor sich selbst?

3 Antworten

Kamen sich selbst als die Herrenmenschen vor, das reichte schon.


bahegougasse 
Beitragsersteller
 27.10.2023, 00:41

Also durch, aus heutiger Sicht, Pseudowissenschaften.

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Ich möchte da auf das bekannte Tondokument verweisen, die Geheimreden von Himmler in Posen.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Posener_Reden

Da geht es primär um die psychische Belastung wohlgemerkt nur der SS-Männer die die Massenmorde ausführten.

Die Ideologie, die diesen Völkermord notwendig erscheinen ließ ist hinlänglich bekannt.

Trotzdem war extremer Alkoholkonsum uvm. ebenso verbreitet.

Leicht gefallen ist es wohl nur wenigen psychopathischen Sadisten. Die Mehrheit war ideologisch verblendet und hielt es für eine unangenehme aber notwendige Pflicht zum Sieg ihrer "Herrenrasse".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Die Nazis sahen Menschengruppen und Nationalitäten als Rassen an, die im stetigen Überlebenskampf miteinander seien. Um das Überleben der eigenen „arischen Herrenrasse“ zu garantieren, musste laut Hitler eine Expansion in das slawische Osteuropa stattfinden. Die Slawen wurden als unterrassig und barbarisch angesehen und der Kommunismus als jüdische Verschwörung gegen die deutsche Zivilisation, weshalb man dadurch die Völkermorde und Vernichtungskriege rechtfertigte. Man täte alles nur „zum Wohl des Vaterlands und der kommenden Generationen“. Die NS-Rassentheorien bauten im Grunde auf dem in der Bevölkerung schon präsenten Rassismus und Antisemitismus auf und radikalisierten diese Ideen bis zum Genozid.


bahegougasse 
Beitragsersteller
 27.10.2023, 01:04

Ist "zum Wohl des Vaterlands und der kommenden Generationen" dann Eigeninteresse durch kommende Generation und, oder für das Kollektive im "Vaterland"?

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