Wie preisstabil sind Macbooks?
Irgendwie habe ich das Gefühl, das Macbooks maßlos überteuert sind gerade in ihren - ich nenne es mal - wichtigen Varianten. Die günstigste Basisvariante für 1500€(~1380€ für Studenten) kommt mit 8gb Ram und einer 256gb SSD. In ausführlichen Tests aber haben sich gezeigt, das dieses Modell deutlich (!) langsamer funktioniert als die 16gb/512gb 10Kerner Modelle. Die Leistung würde ich schon vermutlich benötigen, da ich viel mit den Adobe-Programmen arbeite und 8GB RAM einfach nix sind. Macht es einen großartigen Unterschied, wenn man die 256gb statt der 512gb Variante nimmt? Oder arbeitet die 512gb SSD so viel schneller? Aber im Endeffekt sind beide Modelle maßlos überteuert, deshalb dachte ich mir eigentlich, wenn ich schon in die Scheiße greife, dann aber so richtig. Die 16gb/512gb 10Kerner Modelle würde ich zu einem Preis von 1750€~ bekommen, wenn ich auf ein Gutes Angebot warte.
Die Frage die sich mir halt stellt ist, wie viel werde ich in 2-3 Jahren noch für dieses Macbook bekommen? Ich möchte selbstverständlich nicht 1700€ für ein Notebook aus dem Fenster schmeißen, vor allem da ich sowieso größtenteils auf dem PC aktiv bin. Ich rechne natürlich damit, das Macbook irgendwann wieder zu verkaufen und einen nicht all zu hohen Verlust einzustreichen. Apple Produkte sind ja, was man vom Hören so mitbekommt, relativ preisstabil, aber auch so preisstabil, das es sich eher lohnen würde einen Macbook einem herkömmlichem Notebook vorzuziehen? Bei Windowsgeräten weiß ich das die nach Gebrauch extrem schnell im Preis fallen wie z.B. mein Laptop, welches ich damals Ende 2020 für 1000€ gekauft habe und dieses Jahr nicht mehr als 450€ dafür bekommen habe.
4 Antworten
Wenn ich mich recht erinnere, gab es mal bei einem MacBook Air Probleme, daß die kleine Version langsamer war als die nächst größere. Das hatte wohl einen technischen Grund.
Da man ein MacBook nicht mehr selbst aufrüsten kann, muß man sich halt vor dem kauf überlegen, wofür man es in Zukunft einsetzen möchte und dann entsprechend gut ausstatten. Daß das dann teurer ist, als ein Windows Rechner, ist logisch. Es rechnet sich aber über gesamte Nutzungsdauer.
Mein 1. MacBook habe ich 9 Jahre genutzt, dann wurde es von macOS nicht mehr unterstützt. Umgerechnet hat es mich pro Jahr 300 Euro gekostet.
Mein 2. MacBook nutze ich seit 4 Jahren, was bis jetzt jährlich 870 Euro ergibt. Wenn ich es jetzt verkaufe, bieten mir Ankäufer von gebrauchter Elektronik ca. 600 Euro. Privat verkauft könnte ich sicher 800 Euro oder mehr kriegen. Das finde ich schon recht preisstabil.
Wenn du aber Apple Hardware sowieso überteuert findes, bist du nicht der richtige Käufer dafür. Dann lass es lieber sein.
Das hatte wohl einen technischen Grund.
Der technische Grund heißt Menge und Größe der jeweils verbauten NAND-Chips. Im M1 Basismodell sind/waren z.B. anfangs noch zwei 128 GB NAND-Chips anstelle eines einzelnen 256 GB Chips verbaut.
Die zwei einzelnen können vom Controller parallel angesteuert werden, was wiederum höhere/bessere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten liefert. Die Basismodelle bekommen also "schlechtere" Komponenten ab, sei es aufgrund der aktuellen Verfügbarkeit von Chips als auch um die Kosten zu senken.
Mein 1. MacBook habe ich 9 Jahre genutzt, dann wurde es von macOS nicht mehr unterstützt. Umgerechnet hat es mich pro Jahr 300 Euro gekostet.
Auch dafür gibt es inzwischen dankenswerterweise Abhilfe. Nennt sich OpenCore Legacy Patcher und mit dessen Hilfe läuft auch auf meinem MBP von Ende 2013 das neuste macOS (aktuell Ventura 13.2.1). 😉 Was die Nutzungsdauer angeht, bin ich ganz bei dir bzw. sieht diese bei mir nicht anders aus.
Ich bin kein Typ der sich jedes zweite oder dritte Jahr eines der neueren Modelle, wovon auch immer anschaffen muss. Das sind für mich eigentlich immer längerfristige Anschaffungen. Einzige Ausnahme sind Geräte, die ich aus beruflichen Gründen aktuell halten muss - und für es keinen Workaround oder Hilfsmittel wie den besagten Patcher gibt.
LG medmonk
Eine größere SSD ist nicht schneller, sondern nur größer, hat also mehr Platz für deine Programme und Daten.
256 GB finde ich heutzutage schon arg wenig, wenn man, wie du, "viel mit den Adobe-Programmen arbeitet" und daher vermutlich Bilder und Videos speichert. Für mich (Software-Enwicklung unter Linux) reichen 256 GB allerdings aus.
Apple-Produkte sind generell stark überteuert, aber tatsächlich relativ preisstabil. Auch wenn ich es nicht verstehen kann, warum sich jemand lieber ein 10 Jahre altes Apple-Produkt kauft als ein aktuelles eines anderen Herstellers, welches zum selben Preis wesentlich leistungsfähiger ist …
Eine größere SSD ist nicht schneller, sondern nur größer
Eine größere SSD ist nicht nur größer, sondern in der Regel auch schneller! Der Grund dafür liegt in der Menge der genutzten NAND-Chips, die dann im Idealfall parallel vom Controller angesteuert werden können.
Das gilt insbesondere in Bezug zu MacBooks und deren genutzter Flash-Speicher. Wobei das auch bei anderen Flash-Speichern nicht anders ist. Apple verbaut je nach Modell und Konfiguration unterschiedliche Chips. Einerseits aufgrund der "schlechten" Verfügbarkeit als auch (und mehr), um die Produktionskosten der eigenen Produkte zu senken. Nachvollziehbar ist das ganz gut an den Basismodellen der M1 und der neueren M2 Generation.
Während im M1 Modell anfangs noch zwei kleinere 128 GB NAND-Chips verbaut wurde, ist es im M2 nur noch ein einzelner 256 GB Chip. Wählt man stattdessen 512 GB und mehr Speicher, sind wieder mehr kleinere NAND-Chips verbaut. Heißt also wieder eine parallele Ansteuerung durch den Controller, was dann wiederum in höheren Schreib- und Lesegeschwindigkeiten bemerkbar macht. Das ist auch kein Apple-eigenes Ding, sondern gilt allgemein für Flash-Speicher. Zumindest in Bezug zur Ansteuerung der jeweiligen Menge an NAND-Chips.
LG medmonk
Ob Du nun 256 oder 512GB Speicher brauchst, DAS mußt DU wissen und entscheiden
Hinsichtlich Win-System: mit 256GB kommst nicht wirklich weit...
Und wieviel Du in 2-3 Jahren noch für Dein Top in Schuß gehaltenes MacBook bekommt weiß heute niemand. Du kannst Dir aber einfach mal anschauen, was heute solch alte MacBooks am Markt bringen und dann hast ne grobe Angabe
Die "betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer" liegt bei Notebooks und Laptops bei nur 3 Jahren. Die technische Nutzungsdauer ist mehr als doppelt so hoch. Nach drei Jahren ist das Gerät weniger als die Hälfte des Neupreises wert. Über "beendete Angebote" bei Ebay kannst du das kontrollieren.