Wie preisstabil sind Macbooks?

4 Antworten

Wenn ich mich recht erinnere, gab es mal bei einem MacBook Air Probleme, daß die kleine Version langsamer war als die nächst größere. Das hatte wohl einen technischen Grund.

Da man ein MacBook nicht mehr selbst aufrüsten kann, muß man sich halt vor dem kauf überlegen, wofür man es in Zukunft einsetzen möchte und dann entsprechend gut ausstatten. Daß das dann teurer ist, als ein Windows Rechner, ist logisch. Es rechnet sich aber über gesamte Nutzungsdauer.

Mein 1. MacBook habe ich 9 Jahre genutzt, dann wurde es von macOS nicht mehr unterstützt. Umgerechnet hat es mich pro Jahr 300 Euro gekostet.

Mein 2. MacBook nutze ich seit 4 Jahren, was bis jetzt jährlich 870 Euro ergibt. Wenn ich es jetzt verkaufe, bieten mir Ankäufer von gebrauchter Elektronik ca. 600 Euro. Privat verkauft könnte ich sicher 800 Euro oder mehr kriegen. Das finde ich schon recht preisstabil.

Wenn du aber Apple Hardware sowieso überteuert findes, bist du nicht der richtige Käufer dafür. Dann lass es lieber sein.

medmonk  01.03.2023, 11:21
Das hatte wohl einen technischen Grund.

Der technische Grund heißt Menge und Größe der jeweils verbauten NAND-Chips. Im M1 Basismodell sind/waren z.B. anfangs noch zwei 128 GB NAND-Chips anstelle eines einzelnen 256 GB Chips verbaut.

Die zwei einzelnen können vom Controller parallel angesteuert werden, was wiederum höhere/bessere Lese- und Schreibgeschwindigkeiten liefert. Die Basismodelle bekommen also "schlechtere" Komponenten ab, sei es aufgrund der aktuellen Verfügbarkeit von Chips als auch um die Kosten zu senken.

Mein 1. MacBook habe ich 9 Jahre genutzt, dann wurde es von macOS nicht mehr unterstützt. Umgerechnet hat es mich pro Jahr 300 Euro gekostet.

Auch dafür gibt es inzwischen dankenswerterweise Abhilfe. Nennt sich OpenCore Legacy Patcher und mit dessen Hilfe läuft auch auf meinem MBP von Ende 2013 das neuste macOS (aktuell Ventura 13.2.1). 😉 Was die Nutzungsdauer angeht, bin ich ganz bei dir bzw. sieht diese bei mir nicht anders aus.

Ich bin kein Typ der sich jedes zweite oder dritte Jahr eines der neueren Modelle, wovon auch immer anschaffen muss. Das sind für mich eigentlich immer längerfristige Anschaffungen. Einzige Ausnahme sind Geräte, die ich aus beruflichen Gründen aktuell halten muss - und für es keinen Workaround oder Hilfsmittel wie den besagten Patcher gibt.

LG medmonk

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Eine größere SSD ist nicht schneller, sondern nur größer, hat also mehr Platz für deine Programme und Daten.

256 GB finde ich heutzutage schon arg wenig, wenn man, wie du, "viel mit den Adobe-Programmen arbeitet" und daher vermutlich Bilder und Videos speichert. Für mich (Software-Enwicklung unter Linux) reichen 256 GB allerdings aus.

Apple-Produkte sind generell stark überteuert, aber tatsächlich relativ preisstabil. Auch wenn ich es nicht verstehen kann, warum sich jemand lieber ein 10 Jahre altes Apple-Produkt kauft als ein aktuelles eines anderen Herstellers, welches zum selben Preis wesentlich leistungsfähiger ist …

medmonk  01.03.2023, 11:05
Eine größere SSD ist nicht schneller, sondern nur größer

Eine größere SSD ist nicht nur größer, sondern in der Regel auch schneller! Der Grund dafür liegt in der Menge der genutzten NAND-Chips, die dann im Idealfall parallel vom Controller angesteuert werden können.

Das gilt insbesondere in Bezug zu MacBooks und deren genutzter Flash-Speicher. Wobei das auch bei anderen Flash-Speichern nicht anders ist. Apple verbaut je nach Modell und Konfiguration unterschiedliche Chips. Einerseits aufgrund der "schlechten" Verfügbarkeit als auch (und mehr), um die Produktionskosten der eigenen Produkte zu senken. Nachvollziehbar ist das ganz gut an den Basismodellen der M1 und der neueren M2 Generation.

Während im M1 Modell anfangs noch zwei kleinere 128 GB NAND-Chips verbaut wurde, ist es im M2 nur noch ein einzelner 256 GB Chip. Wählt man stattdessen 512 GB und mehr Speicher, sind wieder mehr kleinere NAND-Chips verbaut. Heißt also wieder eine parallele Ansteuerung durch den Controller, was dann wiederum in höheren Schreib- und Lesegeschwindigkeiten bemerkbar macht. Das ist auch kein Apple-eigenes Ding, sondern gilt allgemein für Flash-Speicher. Zumindest in Bezug zur Ansteuerung der jeweiligen Menge an NAND-Chips.

LG medmonk

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Ob Du nun 256 oder 512GB Speicher brauchst, DAS mußt DU wissen und entscheiden

Hinsichtlich Win-System: mit 256GB kommst nicht wirklich weit...

Und wieviel Du in 2-3 Jahren noch für Dein Top in Schuß gehaltenes MacBook bekommt weiß heute niemand. Du kannst Dir aber einfach mal anschauen, was heute solch alte MacBooks am Markt bringen und dann hast ne grobe Angabe

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Im Job seit über 25J

Die "betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer" liegt bei Notebooks und Laptops bei nur 3 Jahren. Die technische Nutzungsdauer ist mehr als doppelt so hoch. Nach drei Jahren ist das Gerät weniger als die Hälfte des Neupreises wert. Über "beendete Angebote" bei Ebay kannst du das kontrollieren.