Wie oft seht ihr euren Vater/Mutter?
An die, dessen Eltern geschieden sind und getrennt wohnen -
Wie oft in der Woche seht ihr euren Vater? (ich vermute die meisten leben bei der Mutter). Denkt ihr 1 mal alle zwei Wochen wäre zu wenig? Gibt es da irgendein Gesetz welches vorschreibt wie oft man den Vater sehen muss?
5 Antworten
Meine Mutter sehe ich (beinahe) jeden Tag und das nun bereits seit über 23 Jahren. Bald 24.
Meinen Vater habe ich das letzte Mal mit, puh, keine Ahnung, 13-15 Jahren gesehen. Ist nun also auch ein ganzes Weilchen her. Und meine Eltern sind seit circa 14/15 Jahren geschieden. Von dem Abend an, als meine Mutter ihn aus der Wohnung warf, sah ich ihn bei uns nicht mehr, soweit ich mich zurückerinnern kann.
Über den Kerl könnte ich so einiges erzählen und es ist nichts Gutes. Ich bin froh, dass ich mit dem nichts (mehr) zu tun haben muss und meine Mutter weder eine war, die mir den Kontakt zu ihm aufzwang, noch eine, die mir den Kontakt mit ihm verbot. Funfact: Ich sah' ihn sogar hin und wieder durch meine Großeltern väterlicherseits, mit denen ich mich zu der Zeit noch halbwegs gut verstand. Mit denen habe ich aber auch seit circa 8/9 Jahren keinen Kontakt mehr und meine beiden Großväter starben zwischen meinem 13. und 16. Lebensjahr.
Wie oft genau diese Treffen bei meinen Großeltern väterlicherseits (miterzeugerlicherseits, der Kerl war nie eine Vaterfigur für mich - Die Bezeichnung hat er nicht verdient) stattfanden und an wie vielen von diesen ich im Durchschnitt auch mit ihm zu tun hatte, kann ich dir echt nicht mehr sagen. Einmal die Woche? Alle zwei Wochen? Einmal im Monat? Keine Ahnung. Ich würde mal schätzen, irgendetwas zwischen "alle zwei Wochen" und "einmal im Monat".
Ich kann mich kaum noch an die Treffen zurückerinnern, aber ich weiß, dass ich mich stets unwohl bei meinem Miterzeuger gefühlt habe und man konnte anhand einiger Aktionen seinerseits sehr gut erkennen, wie wenig er sich mit mir auseinandersetzen wollte. Der war höchstens wegen deinen Eltern bzw. deren Essen dort. Nicht (auch) wegen mir.
Lustigerweise erst, als ich nicht mehr das "brave Mädchen" war, sondern "bockig" und "schwierig" wurde. Ich oft "nein" sagte, nicht mehr so gehorsam war. Oder auch, neutral ausgedrückt: Die Autonomiephase. Etwas vollkommen Natürliches und Gesundes.
Das Umgangsrecht machen die Eltern im besten Fall unter sich aus. Je älter das Kind, desto mehr Mitspracherecht. einen 17 jährigen kann man schwerlich zwingen wenn der nicht will.
Die Frage ist dann halt: warum will das Kind nicht? Jahrelang von Mutti "geimpft"? Vater ist blöd? Neue Frau / Freundin des Vaters ist blöd? Kind hat andere Pläne seine Zeit zu verbringen? Etc.
Wenn die Eltern sich nicht einigen können, das Kind sich verweigert, dann muss man halt prüfen oder Gang zum Gericht sinnvoll erscheint. Denn es kann auch vom Familiengericht entschieden werden.
Aber als Kind in einem gewissen Alter sollte man auch vernünftig mit dem anderen Elternteil reden. Also nach dem Motto: hey, Freunde sind derzeit wichtiger. Du hast ja eh nie Zeit für mich wenn ich da bin. Dein Essen schmeckt mir nicht usw.
Oder wenn es tatsächliche Gründe gibt wie: der Elternteil schlägt mich. Der Elternteil beschimpft mich immer etc., dann sollte man das ebenso ansprechen und auch den Elternteil wo man lebt nach Möglichkeit einbeziehen oder das Jugendamt.
Meinen Vater hab ich immer 1x im Monat für ein Wochenende gesehen
Hallo..
Meine sind auch schon länger geschieden & habe damit kein Problem so, also alles gut. War das Beste für uns & habe mit meinem Papa dann immer am Wochenende etwas unternommen. Kommt einfach drauf an wie gut du dich mit dem Elternteil verstehst. Grüße.
*deren
Meinen Erzeuger seh ich nie, meine Mutter zZ jeden Tag.
Danke für "deren". Wollte ich auch korrigieren, doch gehen meine Korrekturen zu vielen Usern seit meinen 14 GF-Jahren auf den Geist.