Wie nennt man eine Uhr die flüssig durchläuft?

4 Antworten

Mechanische Werke mit Federaufzug und Unruh ticken so schnell, dass der Sekundenzeiger fast eine flüssige Bewegung zeigt. Aber nur fast, die meisten mechanischen Uhren haben 6 (3 Hz) oder 8 (4 Hz) Halbschwingungen pro Sekunde. Also tickt der Sekundenzeiger in sechs bzw. acht kleinen Schritten vorwärts. Bei 4 Hz sieht man schon kaum das Rucken.

Quarzuhren haben einen Schrittmotor, der quarzgeregelt einen Sekundenimpuls verarbeitet, der Sekundenzeiger rückt einmal pro Sekunde weiter.

Offenbar begehrst du eine mechanische Uhr. Suche besser nach Automatikuhr.


Blindipop  03.12.2024, 22:17

Sehr schöne Erklärung!

Uhren mit einen Sekundenzeiger der jede Sekunde zuckt, handelt es sich im ein Quarzuhrwerk also ein Uhrwerk was nur mit Batterie läuft. Es gibt aber auch seltener Quarzwerke wo auch der Sekundenzeiger flüssig laufen kann. Kommt aber glaube ich vermehrt bei Großuhren zum Einsatz.

Aber bei den Uhren egal ob Handaufzug- oder Automatikwerk, läuft der Sekundenzeiger normalerweise fast flüssig. Kommt aber auch etwas auf die Qualität des Uhrwerkes an.

Es gab aber auch mal eine Hemmung bei Taschenuhren glaube ich die aus der frühen Neuzeit stammen, die hatten ein mechanisches Uhrwerk gehabt aber der Zentralsekundenzeiger lief mit ruckartigen Bewegungen, wie bei Quarzuhren. Mit fällt aber gerade die verbaute Hemmungsart nicht ein.

Wenn du also Uhren suchst mit einen fast flüssigen Gang vom Sekundenzeiger meinst du Uhren mit Handaufzug- oder Automatikwerk.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Meinst du einfach ein mechanisches Werk, das im Gegensatz zum Batteriewerk einen flüssig laufenden Zeiger hat?


Blindipop  03.12.2024, 02:44

Batteriewerk , Quartzwerk, läuft mit ruckartiger Sekundenzeiger-Bewegung. Bei einem mechanischen Werk mit Unruhe gibt es keinen Ruck.

Der Einbau von Mechanik ist nicht so einfach, besser, gleich eine Uhr mit solchem Werk kaufen. Gibts auch bei Großuhren.

Oder habe ich dich mißverstanden?

Das was du meinst, ist eine Synchronuhr.

Da treibt ein kleiner einphasiger Elektromotor das Uhrwerk an, der dann auf eine genaue Netzfrequenz angewiesen ist.

Das Gegenteil, was du auch beschreibst, ist eine Impulsuhr. Dabei wandert der Sekundenzeiger meist durch einen Exzenter angetrieben, periodisch von Sekunde zu Sekunde und bleibt dann (meist nach 58 Sekunden) bei der Sekunde 0 stehen bis wieder ein externer Impuls von der Mutteruhr kommt und den Minutenzeiger eine Stelle weiterspringen lässt und den Sekundenzeiger wieder startet. Das beobachtet man meist bei Uhren der Bahn, die sind alle zentral gesteuert.