Wie kommt es das der durchschnitts IQ in einigen Ländern deutlich höher/tiefer ist als in anderen?

4 Antworten

Ein großer Teil der Unterschiede beruht ziemlich sicher auf der Bildung

Wäre der IQ in den Staaten wirklich überwiegend genetisch bedingt (und nicht "bildungstechnisch"), dann müsste es ja auch Staaten mit schwachem Bildungssystem geben, die dennoch einen hohen IQ aufweisen. Und es müsste Staaten geben mit niedrigem IQ trotz gut ausgestattetem Bildungssystem.

Dafür finde ich aber keine Beispiele.

Die ärmsten Länder der Welt sind auch die, die hier in der Tabelle unten liegen (Gabun, Äquatorialguinea, Osttimor):

https://www.laenderdaten.info/iq-nach-laendern.php

Umgekehrt ebenso: die reichsten Staaten mit den besten Bildungssystemen haben den höchsten IQ. Unabhängig vom Erdteil (Singapur liegt vorne, aber auch Staaten Europas liegen bei 100 oder höher).

Man vergleiche auch mal die IQ Werte in Singapur, Indonesien (Nachbarstaat!) und Malaysia (Nachbarstaat!). Warum ist der IQ nur in Singapur so hoch, wenn er angeblich nichts mit dem dortigen Bildungssystem zu tun haben sollte?

 Auch dieser Satz bestätigt diese Einschätzung:

"Erblichkeitsschätzungen beziehen sich auf Schätzungen innerhalb einer Gruppe. Sie können nicht zur Interpretation von Gruppenunterschieden herangezogen werden,  egal wie groß der Unterschied zwischen Gruppen in objektiven Tests auch sei. […] Die Tatsache, dass eine ethnische Minderheit bei einem IQ-Test niedrigere Werte als eine andere Gruppe erzielt, heißt nicht, dass der Gruppenunterschied genetisch bedingt ist, selbst wenn die Erblichkeitsschätzung innerhalb der Gruppe hoch ist."

https://de.wikipedia.org/wiki/Intelligenz#USA

Die in den Tests verlangte mathematisch-logische Herangehensweise muss man erst mal lernen. Ohne vernünftige Schulbildung kann die aber kein Mensch haben.

In fremdenfeindlichen Gegenden gibt es mehr Ehen unter Verwandten

  • Eine große Studie mit 350 000 Teilnehmern hat gezeigt, dass genetische Unterschiede von Eltern sich positiv auf die Kinder auswirken.
  • Je unterschiedlicher das Erbgut der Eltern war, umso größer und intelligenter wurden die Kinder.
  • Genetische Nähe wirkte sich hingegen negativ aus. Nachkommen von Cousins und Cousinen sind im Schnitt kleiner als Nachfahren von nicht verwandten Eltern.

https://www.sueddeutsche.de/wissen/genetik-der-ideale-cocktail-1.2546345


Schnarchnix  29.04.2020, 15:22
In fremdenfeindlichen Gegenden gibt es mehr Ehen unter Verwandten

In Kombination mit deinem Nutzername interpretiere ich das mal als Satire😄

Könnte aber plausibel sein, ja.

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Avariel  29.04.2020, 15:15

Wobei eine kleine Körpergröße nichts Negatives ist. Bis auf die Ästhetik hat es sogar zahlreiche gesundheitliche Vorteile.

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Größtenteils genetisch bedingt - dafür kann man dann vielleicht schneller und ausdauernder laufen oder besser mit viel Sonneneinstrahlung klarkommen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ehemaliger Kommunalpolitiker und Mandatsträger

Schnarchnix  29.04.2020, 15:19
Größtenteils genetisch bedingt

"Größtenteils"?

Wie kommst du denn darauf?

Wohl zu viel Sarrazin gelesen.

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Schnarchnix  29.04.2020, 15:43
@zalto

Zitat aus Wikipedia:

Diese Zunahme der Heritabilität von Intelligenz mit dem Alter könnte darauf zurückzuführen sein, dass Erwachsene stärker als Kinder dazu tendieren, ihre Umwelt entsprechend ihrem Genotyp auszuwählen und zu formen, sodass genetische Unterschiede verstärkt werden.[32][33] James R. Flynn erklärt ihn mit Interaktionen: ursprünglich relativ kleine ererbte Unterschiede führen zu unterschiedlichen Erfahrungen, die diese Unterschiede verstärken.

Nicht immer platt verkürzen. Den Kontext und die Zusammenhänge lesen und verstehen!

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neutrino666  29.04.2020, 14:49

Diese Aussage ist falsch. Aus Adoptivstudien weiß man, dass der Unterschied eben kulturell bedingt und den schlechteren Lebensumständen geschuldet ist.

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zalto  29.04.2020, 15:13
@neutrino666

Nein. Man kann einem adoptierten Kind allenfalls die Möglichkeit geben, sein genetisches Potential besser auszuschöpfen. Schlauer (oder allgemein leistungsfähiger) wird es dadurch aber nicht.

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neutrino666  29.04.2020, 15:25
@zalto

So ein Quatsch. Zu viel Sarazzin gelesen oder was?

https://www.econlib.org/archives/2017/09/the_wonder_of_i.html

Der durchschnittliche IQ von Menschen in Dritter Welt Ländern tendiert Richtung 70. Man kann nun sehr genau untersuchen, wie sich der IQ von Kindern aus diesen Ländern in wohlhabenden Nationen (hier Schweden) entwickelt.

Was man feststellt ist, dass der Zeitpunkt der Adoption entscheidend ist. Adoptiert man erst mit 7-9 Jahren pendelt sich der IQ bei Mitte 70 ein. Bei 2-3 Jahren steigt er schon auf 87. Bei einer Adoption direkt nach der Geburt (0-6 Monate) liegt der IQ dann bei 90 Punkten. Würde man die Frau während der Schwangerschaft noch medizinisch betreuen und für ausreichend und gesunde Ernährung sorgen, dürfte er wohl sogar noch etwas höher liegen (es gibt eine gewisse Korrelation des Geburtsgewichts mit dem späteren IQ)..

Die logische Schlussfolgerung ist, dass der extreme Unterschied kulturell und den Lebensbedingungen geschuldet ist. Genetische Unterschiede spielen nur eine geringe Rolle bei den verschiedenen Ethnien und Nationalitäten.

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zalto  29.04.2020, 15:41
@neutrino666

Hinter dem Link steht, dass das typische Kind aus der 3. Welt ein genetisches Potential von ~ IQ 90 hat, das es aber nur in Schweden entfalten kann.
Das koreanische Kind hat ein genetisches Potential von ~ IQ 106, das es nur in Korea richtig entfalten kann - in Schweden verdummt es auf das dortige Intelligenzniveau von etwa IQ 100.
Was doch nur zeigt, wie entscheidend das genetische Potential ist!

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neutrino666  29.04.2020, 15:58
@zalto

Das wäre dann ja gerade mal ein Unterschied von 10 Punkten, während diese Kinder in ihren Heimatländern einen Unterschied von über 30 hätten. Ein Drittel ist also größtenteils?

Was sich hier zeigt ist, dass die IQ-Unterschiede eben zum großen Teil nicht genetisch bedingt sind.

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Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben.

Es gibt wissenschaftliche Studien, dass der IQ dort "steigt", wo Menschen Bildung erfahren.

Anders gesagt:

Wo man mit dem nackten "Überleben" zu tun hat (in Kriegsgebieten / Ländern wo es nicht genug zu essen gibt), kann man sich nicht fortbilden.

Ohne Fortbildung kann der IQ auch nicht steigen. So jedenfalls die Hypothese.

Ich finde, das klingt plausibel.


Desmodo  29.04.2020, 14:12
Es gibt wissenschaftliche Studien, dass der IQ dort "steigt", wo Menschen Bildung erfahren.

Wo sind die Quellen? Beweise vorh.?

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Schnarchnix  29.04.2020, 15:26
@Desmodo

Der IQ wächst mit seinen Aufgaben.

Jeder Mensch kann seinen IQ steigern. Stichwort "Gehirnjogging".

Wo aber Krieg & Elend herrschen, kommt man schlicht nicht dazu.

So die Kurzfassung.

Quellen: Suche ich dir bei Gelegenheit raus.

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